Monographien
- Welle, Jutta/ Schneider, Stefan: Leitfaden für Wohnungslose Berlin. Ein Projekt der Pfefferwerk Stadtkulturgesellschaft in Kooperation mit mob e.V. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Subjektentwicklung. Biografien, Lebenslagen und Perspektiven Wohnungsloser in Berlin. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Mit Fotos von Karin Powser. Berlin 1997 (= Dissertation, vorgelegt am Fachbereich Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften der Hochschule der Künste Berlin)
- Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von: Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Wohnungslose sind gesellschaftliche Subjekte. Gesellschaftliche Bedingungen und individuelle Tätigkeiten am Beispiel der Besucher der Wärmestube Warmer Otto in Berlin - Moabit. Berlin 1990 (= Unveröffentlichte Diplomarbeit am Fachbereich Erziehungswissenschaften der TU Berlin)
Artikel/Aufsätze/Konzepte/ Vorträge etc.
- Schneider, Stefan: „Othering“ – wie Menschen in Wohnungsnot zu „Obdachlosen“ gemacht werden – und was daraus folgt …. Berlin 2024
Schneider, Stefan: Peer-Engagement im Handlungsfeld Wohnungslosigkeit. Eine konzeptionelle Bestandsaufnahme einer aktuellen Entwicklung. Frankfurt am Main 2024 - Schneider, Stefan: Vom Diskutieren und Improvisieren. Interview zum 30. Geburtstag von strassenfeger e.V. Berlin 2024 (= Strassenfeger Magazin 03/2024 vom August 2024)
- Schneider, Stefan: Peer-to-Peer, Need-to-Need,Buttom up or Top down? Eindrücke zur Ad-Hoc-Gruppe 5. Nürnberg 2024. In: Sowa, Frank: Wolokon 2024
- Schneider, Stefan: „Ruft den Kaltebus, wenn ihr einen Obdachlosen seht!“ In: Hanloser, Nowak, Seeck (Hg): Corona und linke Kritik(un)fähigkeit. München AG SPAK, 2021, S. 93-97.
- Schneider, Stefan: Platte, Plenum, Politik. Selbstvertretung wohnungsloser Menschen als Herausforderungen für Akteure und Unterstützende. In: SozialExtra 2 2021, S. 122-127.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Rede zur Eröffnung einer Ausstellung von Karin Powser am 27.09.2019 in Esslingen. Esslingen 2019
- Schneider, Stefan: Vagabund, Berber, Betroffener, Selbstvertreter? – zur Funktionalität der Selbstbezeichnungen wohnungsloser Menschen. Abstract für den Kongress: Figurationen der Wohnungsnot, Kontinuität und Wandel soziale Praktiken, Sinnzusammenhänge und Strukturen am 29./30. September 2018 an der TH Nürnberg. Freistatt 2018
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit & Selbstvertretung Wohnungsloser – Methodologische Elemente. Hamburg 2018 (=Vortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit, Hamburg)
Schneider, Stefan: Selbstorganisation, Empowerment, Partizipation und die Wohnungslosenhilfe? Die Großtreffen wohnungsloser Menschen in den Jahren 1929, 1981, 1991 und 2016 und ihre Wirkungen auf die Soziale Arbeit – Eine Annäherung (Freistatt/ Berlin 2018 - in Vorbereitung) - Schneider, Stefan: Dinge in Bewegung bringen. Zur Verabschiedung von Dr. Peter Szynka in den Un-Ruhestand am 15.12.2017 in Hannover. Freistatt 2017 (siehe auch: Freistätter Online Zeitung)
- Schneider, Stefan: Zwischen Platte und Plenum – auf dem Weg zu einer Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser. Freistatt/ Berlin 2017 (in: wohnungslos, 04/2017)
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen am Beispiel Wohnungslosentreffen Freistatt 2016 – Entwicklung und Ausblick: In: Gillich, Stefan/ Keicher, Rolf (Hrsg.) 2017, Ohne Wohnung in Deutschland: Armut, Migration und Wohnungslosigkeit. Lebenslagen. Freiburg im Breisgau 2017, 257-267.
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen/ Wohnungslosentreffen - Zwischenbericht & Ausblick. Schriftliche Fassung des Impulses auf der Tagung des Evangelischer Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e.V. in Erfurt 2016. Berlin 2017.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe - Chance zur Beteiligung der Auftraggeber vertan. Stellungnahme zur Empfehlung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. „Mehr Partizipation wagen – Förderung und Unterstützung von Partizipation in der Wohnungslosigkeit“ vom Mai 2015. Berlin/ Freistatt 2017
- Schneider, Stefan: Kaffee Bankrott. Suppe, Beratung, Politik. Anforderungen für Soziale Teilhabe. Berlin 2017 (Vortrag auf einer Veranstaltung der Winterkirche in Bremen)
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Berlin 2016 [Beitrag zum Ausstellungskatalog Karin Powser: Keine Gnade auf der Straße]
- Schneider, Stefan: Self-organization, empowerment and partizipation and its impacts on social work with homeless by taking the example of large group meetings of homeless people in germany 1929, 1991 and 2016. [Abstract for the European Research Conference on Homelessness and Social Work in Europe Copenhagen, 23rd September 2016]
- Schneider, Stefan: Kontrolle und Normen in der Gesellschaft. Wann wird aus Vergewisserung antisoziales Mißtrauen? Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Verzaubert in Pankow. Eine LSBT*-Stadtteilgeschichte. Berlin 2014 (Rezension zu Verzaubert in Nord – Ost. Die Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Prenzlauer Berg, Pankow und Weissensee. Hg: Sonntagsclub. Bruno Gmünder Verlag 2009)
- Schneider, Stefan: Draussen ist überall. Berlin 2014 (Rezension zu Hartmann, Kathrin: Wir müssen leider draussen bleiben. Die neue Armut in der Konsumgesellschaft. München 2012).
- Schneider, Stefan: Konflikte in der Wohnungslosenhilfe. Handlungsfähigkeit, Selbsthilfe, Teihabe, Generalstreik. Köln 2014 (Vortrag und Präsentation auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit)
- Schneider, Stefan: Facebook, die soziale Illusion. Berlin 2013 (Rezension zu: Leistert/ Röhle (Hg.): Generation Facebook. Über das Leben im Social Net. Bielefeld: Transkript Verlag 2011)
- Schneider, Stefan: Methodisches Arbeiten und Lehre in der Sozialen Arbeit. Emden 2013
- Schneider, Stefan: Mobbing. Wie die Vergesellschaftung der Produktion verhindert wird. Berlin 2013 (Rezension zu: Karlberg, Anna-Maria: Denunziert und abserviert. Gelnhausen: Wagner Verlag GmbH 2012)
- Schneider, Stefan: Realismus und Moral. Wohnungslose im Film am Beispiel von Die Wittelsbacher (2004). Berlin 2013.
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration – am Beispiel Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg. Berlin 2012. In: Specht, Thomas (Hrsg.): Armut, Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit in Deutschland. Ein Reader zur Uberwindung von Wohnungslosigkeit und Armut. Bielefeld: BAG W-Verl., 2012, S. 565 - 588.
- Schneider, Stefan: Soziales Banditentum zur Verbesserung der Lebenslage des Sozialverbandes? Berlin 2012 (= Rezension zu: Klein, Ralph: Moderne Piraterie. Die Piraten vor Somalia und ihre frühen afrikanischen Brüder. Berlin, Hamburg 2012)
- Schneider, Stefan: Etablierte Positionen Sozialer Arbeit abbauen. Berlin 2012 (= Rezension zu Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (Hrsg.): Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Nomos Verlag: Baden-Baden 2011 (7. völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage) ISBN 978-3-8329-5153-5
- Schneider, Stefan: Zum Verhältnis von Sozialwirtschaft zu Sozialer Arbeit. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Dreieck, Kreis, Viereck, Stern. Hochschullehre, Didaktik & Social Media. Eine Annäherung. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Post-Privacy oder: Wird das Private wieder politisch? Berlin 2012 (= Rezension zu Christian Heller, Christian. Post Privacy: Prima leben ohne Privatsphäre. München 2011)
- Schneider, Stefan: Wege ins Leben? Der Beitrag der Bezugswissenschaft Pädagogik für die Soziale Arbeitam Beispiel des Handlungsfeldes Wohnungslosigkeit & Armut. Benediktbeuern 2012
- Schneider, Stefan: "Wir arbeiten nach dem Prinzip der Tafel!" Probleme, Grenzen und Chancen von sozialen (Selbsthilfe-)Treffpunkten mit Essensversorgung am Beispiel vom Kaffee Bankrott, Prenzlauer Berg, Berlin. Esslingen 2012 (Präsentation auf dem 2. Tafel-Symposion in Esslingen 2012)
- Schneider, Stefan: Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit benachteiligten Menschen. Neubrandenburg 2012
- Schneider, Stefan: Handlungsfähigkeit. Eine Positionierung zu Methoden und Konzepten Sozialer Arbeit (Präsentation). Emden 2012
- Schneider, Stefan: Zeichen der Landstraße und Menschen, der auf der Straße leben. Warschau 2012
- Schneider, Stefan: Intercultural Social Work in open and low-threshold homeless services in Germany. Warsaw 2012
- Schneider, Stefan: Lebensmittelpunkt: Helmholtzplatz. Berlin 2012. (In: Sanierungszeitschrift VorOrt, Ausgabe Feb. 2012, S. )
- Schneider, Stefan: Zwischen Selbsthilfe und Teilhabe – Welche Voraussetzungen braucht Partizipation in der Wohnungslosenhilfe? Leipzig 2011 (= Ergebnisssicherung von Forum IV der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration am Beispiel vom Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg, Berlin. Leipzig 2011 (= Präsentation zu einem Vortrag auf der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Die Bedeutung von Methoden für die Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Organisation von Bearbeitungsprozessen aktueller und zukünftiger sozialer Probleme. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Immaterielle Arbeit - eine Perspektive 'Guter Arbeit'? Schwerte 2011
- Schneider, Stefan: Theoretische Konzepte einer gemeinwesenorientierten Sozialen Arbeit am Beispiel vom Helmholtzplatz in Berlin - Prenzlauer Berg. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Die Commons der Multitude. Ethische Prinzipien der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Berlin/ Esslingen 2011.
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin. Jena 2010
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin – eine Annäherung (Präsentation). Jena 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Where the term comes from and what we can do with it. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Yes, we can? - Konsequenzen aus der Maserati-Affaire. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Wer Betroffenenbeteiligung will, muss Selbsthilfe fördern?! Mainz, Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Armut, Stadt und Soziale Arbeit im 20. Jahrhundert. Ein Rückblick. Berlin, Freiburg 2010
- Schneider, Stefan: Lilo am 1. Mai 2010 auf der Bornholmer Brücke. Eine Untersuchung. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe. Berlin, München 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Woher der Begriff kommt und was wir damit machen können. München 2010
- Schneider, Stefan: Einleitung und Begleitung von Prozessen nachhaltiger Entwicklung und Transformation in ländlichen Gebieten - Perspektiven, Strategien und Methoden. München 2010
- Schneider, Stefan: Wohnungslose: Partizipation, Selbsthilfe und Selbstorganisation. Neue Wege zur Teilhabe von Betroffenen. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Squattings – chance or deadlock for homeless and homeless migrants? Variant experiences from different european countries. Abstract. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: Squattings in Berlin. A brief history and current struggles, strategies and visions. Brussels 2010.
- Schneider, Stefan: Über die Verpflichtung zur Unterbringung durch kommunale ordnungsrechtliche Maßnahmen. Eine Rezension. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Mein Leben gehört mir! Reflexionen Wohnungsloser auf Krisenzeiten des 20. Jahrhunderts in originalen Zeugnissen. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: So lebt die Hoffnung weiter. Eine Laudatio. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe (Präsentation). München. Bundestagung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. 2009
- Schneider, Stefan: Verweigerung und Bettelhilfe. Berlin/ Hattersheim 2009
- Schneider, Stefan: Bis aufs letzte Hemd - Eine Bettleroper am Theater Freiburg. Berlin/Freiburg 2009
- Schneider, Stefan: Intervention bei drohender gesellschaftlicher Exklusion. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940). Berlin 2009.
- Schneider, Stefan: Qualitätsstandards in der psychosozialen Beratung - Bedeutung für die Soziale Arbeit. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Probleme und Perspektiven Interkultureller Sozialer Arbeit in existenziellen Notlagen. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Armut per Gesetz? Ein kurzer Blick auf die Situation von JobCenter Kunden in Pankow. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit in Sanierungsgebieten. Nürnberg 2008.
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in existenziellen Notlagen. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Vortrag am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Jena. Jena 2008.
- Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung - Handlungskonzepte für die Arbeit mit Menschen in Notlagen. Vortrag an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Aktuelle sozialpolitische Entwicklungen in ihren Auswirkungen auf Hilfen für Menschen in existenziellen Notlagen. Thesenreferat an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. Von der Insel zur Drehscheibe. Ein kurzer Überblick 1977 - 2008. St. Petersburg 2008
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Bausteine einer Organisationsentwicklung. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Die Sicht der Leser - Zum Gedenken an Manfred Häussler (04.12.1948 - 29.03.2008). Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Willkommen in Europa! Oder: wer verkauft den Straßenfeger? Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 11/2008, Seite 11
- Herbst, Kerstin (Text) /Schneider, Stefan (Fotos): Budapest von hinten. Berlin/ Budapest 2008
- Schneider, Stefan: Kultur ohne Preisempfehlung - Ungarns Straßenzeitung "Fedél Nélkül". Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 07/2008. Berlin 2008, Seite 11.
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Einige Anmerkungen zum Thema Wohnungslosigkeit. Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Vom Umgang mit wohnungslosen BürgerInnen am Beispiel von der Aufstellung von Regeln einer fiktiven Notübernachtung. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Was einE PraktikantIn bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Fördern und Fordern (Vortrag). Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? Erfahrungen, Bedingungen, Grenzen und Perspektiven aus der Arbeit mit wohnungslosen und armen Menschen. (Vortrag an der Humboldt Universität) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 - 2007. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Heiligendamm/ Rostock/ Reddelich. Mit dem Strassenfeger beim G8 Gipfel / AlternativGipfel. Berlin 2007.
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Die ist bei mir jeden Tag! Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig. Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland (Vortrag). Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Life on the Streets. Homeless in Germany (Lecture). Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement auf dem Symposium Obdachlose in Deutschland und Japan) Berlin/Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland - Eine Auswahl kommentierter Links mit dem Schwerpunkt Berlin. Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. A selection of commented links mostly from the Berlin area. Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Indien - ein sehr persönlicher Sachbericht. Berlin 2005
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Zur Situation wohnungsloser Frauen in Deutschland (Vortrag). Warszawa 2005 (Międzynarodowa Konferencja pt. „Modele wychodzenia z bezdomności w krajach europejskich, standardy i praktyki pracy z bezdomnymi ze szczególnym uwzględnieniem kobiet i dzieci” pod patronatem Wicepremier Izabeli Jarugi-Nowackiej)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Deutschland. Fakten - Strategien - Ergebnisse - Probleme. Warschau 2005.
- Schneider, Stefan: self – help project promoted by poor homeless people. Berlin/ Barcelona 2004 (Group of projects and actions that dignify the life of the homeless: From marginalization to citizenship. World Urban Forum – UN Habitat, in the Universal Forum of Cultures Barcelona)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Bericht über Projektbesuche und Vorort-Erkundungen. Berlin 2004.
- Schneider, Stefan: Über die Quadratur des Kreises oder: Arbeiten, um zu (über)leben? Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung - Physiotherapie für Wohnungslose und Arme. Schwerpunkte von Gesundheit Berlin e.V. - Kongress Armut und Gesundheit - 9. Kongress 2003 Berlin 2003.
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank. Rezension vom 30.06.2003 zu: Klaus Nouvertné, Theo Wessel, Christian Zechert (Hrsg.): Obdachlos und psychisch krank. Psychiatrie Verlag (Bonn) 2002. 220 Seiten. ISBN 3-88414-268-2. In: socialnet Rezensionen unter www.socialnet.de/rezensionen/496.php,
- Herbst, Kerstin / Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 45. Jahrgang, 3/2003. Bielefeld 2003, S. 9.
- Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Konzeption der Notübernachtung. Skizzen für eine selbstverwaltete Notübernachtung bei mob e.V./ strassenfeger. Berlin 2003.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Stadtmission. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist ein Säule der Wohnungslosenhilfe! Statement auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Weimar 2001.
- Schneider, Stefan: Bürgerrechte statt Armenfürsorge. (Zu Hendrik Bolkestein: Wohltätigkeit und Armenpflege im vorchristlichen Altertum. Frankfurt/M. 2001) Berlin 2001. In: strassenfeger 11/2001
- Schneider, Stefan: »Hierarchien, Konkurrenz, gegenseitige Ausbeutung, wachsende Brutalität und nicht etwa Solidarität«. Straßenkinder in Deutschland. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 14/1998. Berlin 1998, S. 5ff.
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis Straßenzeitungen? Skizzen für eine bundesweite Initiative. Berlin/ Michelstadt 1998.
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998.
- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose oder: Politik zu machen heißt, Probleme anzusprechen, deren Klärung notwendig ist (Interview mit dem StohHalm). Rostock 1997.
- (Schneider, Stefan/ unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Obdachlose sind überflüssige Menschen. Eine Polemik in sechs Teilen. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 2/97 vom 27.02.1997. Berlin 1997, S. 8 - 9.
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Obdachlosigkeit, Presse und der alltägliche Rassismus. (Eine Polemik). Berlin 1996.
- Schneider, Stefan: Kuckuck? Nichts Gutes über Gerichtsvollzieher (Rezension) Berlin 1996.
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Konzeptionelle Vorüberlegungen und erste Skizzen für eine Projektbeschreibung. Berlin 1995
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Randständig - abwegig - unbedacht. motz & Konsorten - Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Ein Briefwechsel. (Heimat - los?!? - Wärest Du nur konsequent - Heimatloser Normalzustand) Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage zum Projekt Ob-Dach am Fachbereich Architektur der TU Berlin (Seminar & Ausstellung). Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen vom 04.-06.10.1995 in Loccum. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 37. Jahrgang, 3/95. Bielefeld 1995, S. 115 – 11.
- Schneider, Stefan: Eine Kunst ohne Obdach: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen - bedrängendes Zeugnis der Armut und zugleich Armutszeugnis der Politik. In: Neues Deutschland von Sonnabend/ Sonntag, 22./23. Januar 1994. Berlin 1994, S. 14f.
- Schneider, Stefan (in Zusammenarbeit mit Horst "Hotte" Hädrich und Dagmar Berndt): "Haste mal 'ne Mark?" - Und viele andere Fragen. In: Neues Deutschland vom Freitag, 4. Februar 1994. Berlin 1994, S. 10.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! (Interview) Berlin 1994. In: Mob. Das Straßenmagazin: Obdachlosigkeit in Berlin. Nr. 1 vom 18.03.1994. Berlin 1994, S. 4-5.
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung, dass die Obdachlosigkeit in irgendeiner Weise von der Gesellschaft gelöst werden will. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: ... es war nicht alles rosig auf meinem Weg, auch wenn es sich manchmal so anhört ... Gespräch mit Catwiesel, dem Landstreicher. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - ein Kommunikationsprojekt. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr. 19 vom Februar 1993, Berlin 1993, S. 10-12, und in: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 105 - 108; sowie in: HDK Magazin 2/93. Hg. von der Hochschule der Künste Berlin - Pressestelle -. Berlin 1993, S. 95 - 97.
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee oder "Sauberer isch's konstanzerischer": Üben den Umgang einer Stadt mit Wohnungslosen. Bielefeld 1993. In: Gefährdetenhilfe 2/93, Bielefeld 1993, S. 72-73, sowie in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN.
- Schneider, Stefan: Liedermacher von der Strasse? (Plattenkritik). Berlin 1993. In: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 123, und in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr.. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 17 und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 21.
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 18.
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension). Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 13 und in: Kölner Bankexpress. Nr. xx vom xxxx 1993, Köln 1993, S. xx und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 22.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar). Berlin 1993. In: taz Berlin von Montag, den 29.11.1993, S. 28.
- Schneider, Stefan: Offener Brief an Catwiesel, den Landstreicher. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 15-16.
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 11.
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension). Essen 1992. In: Die Berufliche Sozialarbeit. Zeitschrift des Deutschen Berufsverbandes der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen e.V., Nr. 2/92, S. 37. Essen 1992.
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension). Berlin 1992. In: In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. xx vom Oktober 1992. Berlin 1992, S. 00.
-
Schneider, Stefan: Theateraufführung der Berliner Obdachlosen GmbH & CoKG "Untergang" (Rezension). Berlin 1991. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XI vom Juni 1991, S.10. Berlin 1991
-
Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen vom 19. - 22. Juni 1991 in Uelzen. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XII vom August 1991, S.14. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biographischer Entwicklung Wohnungsloser - ein Beitrag zur Qualifizierung und konzeptionellen Entwicklung ambulanter sozialer Arbeit mit Wohnungslosen in Berlin (West). Berlin 1990 (= Antrag auf Förderung bei der Berlin-Forschung)
Stefan Schneider, Berlin, Februar 2017
Kaffee Bankrott. Suppe, Beratung, Politik. Anforderungen für Soziale Teilhabe
Guten Tag,
Sie haben mich gebeten, bei Ihrer Veranstaltung „Erfolgreiche Verstörung – Teilhabe durch Armenspeisung“ einen kurzen Impuls zu geben und haben mir dafür den Titel „Kaffee Bankrott. Suppe, Beratung, Politik. Anforderungen für Soziale Teilhabe“ vorgegeben.
Ich habe diese Aufgabe gerne angenommen, denn sie gibt mir die Möglichkeit, Ihnen einige Geschichten und Episoden zu erzählen, die davon handeln, wie das alles entstanden ist und wie es sich in den ersten Jahren entwickelt hat. Am Ende möchte ich das kurz reflektieren mit Blick darauf, was daran verallgemeinerbar sein könnte.
Strasssenzeitungen
Im Anfang ging es überhaupt nicht um einen Treffpunkt. Wir schreiben den Winter 1993/1994 und an vielen Orten in Deutschland wird die Idee einer Straßenzeitung diskutiert. Berichte von der Street News aus Los Angeles und der Big Issue aus London erreichten den Kontinent und die Frage gärte in den Köpfen, ob man das nicht in Deutschland auch machen könnte. In vielen Orten gründeten sich Zeitungen – in München, Hamburg und einige Monate später auch in Berlin. Was viele nicht wußten: Bereits 1929 gründete Bruno Bürgel eine erste Straßenzeitung – und Gregor Gog übernahm ab der zweiten Ausgabe und führte seine Idee einer Bruderschaft der Vagabunden – nicht zuletzt mit diesem Instrument – zu einem gewissen Erfolg – bis dann die Faschisten 1933 diese Bewegung zerschlugen und ihre Mitglieder verfolgten.
Und in der 1980er Jahren griff ein gewisser Hans Klunkelfuss die Idee wieder auf, und gab die Berberbriefe heraus, die ebenfalls eine gewisse Beachtung fanden und als vorläufer der heutigen, modernen Straßenzeitungen galten, ebenso wie der von der Kölner Benedikt-Labre-Hilfe verlegte Bank-Express, der später seinen Namen in Bank-Extra umbenennen musste. In Berlin – und das ist nicht ganz untypisch für die Metropole - starteten im Frühjahr 1994 jedenfalls gleich zwei Straßenzeitungsprojekte, die voneinander zunächst auch gar nicht wussten und unabhängig voneinander starteten. Was insgesamt zu den Zeitungen festzuhalten ist, ist der Umstand, das diese Projekte im weitesten Sinne wohnungslose und arme Menschen zusammen bringen. In unterschiedlicher Intensität, und natürlich tummeln sich in diesen Projekten ganz andere Menschen aus sehr unterschiedlichen Motiven, aber das ist hier nicht das Thema.
Mob - Magazin
Das mob – magazin, ein von Sozialarbeiter*innen initiiertes Zeitungsprojekt, war innerhalb von wenigen Monaten am Ende. Finanziell aber auch, weil es kein schlüssiges Konzept der Zusammenarbeit mit den Verkaufenden gab. Unruhe, Frust, Wut, Resignation kamen hoch, und viel Geld verschwand in einem administrativen Wasserkopf. Obdachlose Verkäufer, Unterstützer und Sympathisanten übernahmen dieses bankrotte Projekt, weil sie an die Idee glaubten: Wohnungslose können sich zu Wort melden, ihre eigenen Interessen vertreten. Zur Konkursmasse – oder wenn Sie so wollen – zum Startkapital - gehörten im wesentlichen ein Mietvertrag für drei Räume in Berlin Mitte, 2 halbwegs funktionierende Mac-Rechner mit Drucker, ein bisschen altes Büromobiliar und ein paar Stapel der ersten Ausgaben. Hinzu kamen jede Menge Euphorie und Optimismus. Kein Wunder, denn mit der Vereinsgründung und der Absicht der Weiterführung der Zeitung waren auch Ideen von Selbstbestimmung und Autonomie verbunden. Wo in der Wohnungslosenhilfe gab es das schon?
"... nachts arbeitet die Redaktion doch nicht ..."
Die Schlüsselszene, die ein paar Jahre später zur Gründung des Kaffee Bankrott führen sollte, war folgende. Wir saßen auf einer Redaktions- oder Vereinssitzung in den Redaktionsräumen in der Kleinen Hamburger Str. 2 zusammen, rauchten, tranken Bier und Kaffee und besprachen alle möglichen Fragen. Wie heiterem Himmel kam plötzlich folgender Dialog auf:
„Sag mal, das sind doch jetzt hier unsere Räume?“
- „Ja!“
„Und die werden doch als Redaktionsräume genutzt?“
- „Ja, genau!“
„Aber nachts arbeitet die Redaktion doch nicht!“
- „Nö!“
„Also stehen die Räume dann doch leer!“
- „Ja, genau!“
„Also wenn das jetzt unsere Räume sind, die nachts aber nicht genutzt werden, und wir sind obdachlos, und das Projekt soll ja für uns sein, dann könnten wir ja in den Räumen übernachten ….?“
- „Äh – ja, also …. Ja!“
So oder so ähnlich spielte sich der Dialog ab und ab sofort wohnten, lebten und übernachteten etwa drei bis sieben Leute in den Räumen der Redaktion.
Im Unterschied zu vorher führte es dazu, dass die Räume noch verrauchter waren, dass die Aschenbecher noch voller waren, dass Matratzen, Decken und eine Couch auftauchten und dass überall in den Ecken Plastiktüten herumlagen. Bisweilen roch es übel nach Käsefüssen, die Tastaturen waren verschmiert und verklebt und auf den Schreibtischen stapelten sich neben den Papieren auch die Essens- und Tabakreste. Aber immerhin war die Redaktion jetzt rund um die Uhr besetzt und telefonisch erreichbar. Denn wenigstens einer musste ja immer im Büro bleiben – weil das Büro auch als Zeitungsausgabestelle dient. So sparten wir uns die Kosten für Schlüssel. Und die Tageseinnahmen aus dem Zeitungsverkauf wurden nun auch für Brötchen, Butter und Toilettenpapier – und sicher auch für den einen oder anderen Sechserträger Bier ausgegeben.
Im Grunde war dies der Anfang von Kaffee Bankrott, wir wussten es damals nur noch nicht. Und es war auch ein untragbarer Zustand – weniger für die Verkaufenden, die hatten ja einen vergleichsweise luxuriösen dauerhaften Winteraufenthalt – als für die nicht obdachlosen Menschen aus der Redaktion, denen diese Arbeitsumgebung eigentlich nicht zuzumuten ist.
Verbesserung der Lebensumstände
Anlässlich unseres nächsten Umzugs trennen wir das dann wieder tendenziell. Es gab nun in einer Wohngemeinschaft in Berlin – Schöneberg ein Vereinsbüro mit der Möglichkeit der redaktionellen Arbeit, und zusätzlich in Berlin Friedrichshain eine Notübernachtung, in der auch redaktionell gearbeitet werden konnte. Auf den 54qm der Notübernachtung (ein Zimmer, Küche, Flur, Bad) übernachteten bis zu 12 Leute In dieser Notübernachtung stellte sich nun gerade im Winter die Frage: Wohin dann tagsüber? Diese Frage wurde ganz pragmatisch so beantwortet, dass die Strassenzeitungsverkäufer, die nicht verkaufen wollen und konnten, einfach tagsüber in der Notübernachtung bleiben. Jeden Morgen mussten die Matratzen zurückgebaut werden, und irgendjemand hat dann für alle das gemeinsame Kochen erledigt. Wir haben den Leuten einfach gesagt, dass müssen sie unter sich regeln.
Das Redaktionstelefon wurde auch für andere Zwecke genutzt. Eines Tages wurden wir mit einer Rechnung von über 800 DM konfrontiert. Hier wurden über einen längeren Zeitraum Dienste von einer Sex-Hotline in Anspruch genommen. Der oder die Verursacher waren nicht eindeutig zu ermitteln und hätten auch nicht das Geld gehabt, die Rechnung zu begleichen. Die Mitgliederversammlung, die das zu klären hatte, besann sich dann auf den § 2 der Vereinssatzung:
„Ziel des Vereins ist die Verbesserung der Lebensumstände von gesellschaftlich Benachteiligten und Ausgegrenzten, insbesondere Obdachlosen bzw. von Obdachlosigkeit bedrohten Menschen. Ihnen soll ermöglicht werden, sich für ihre eigenen Belange und Interessen einzusetzen, eigenverantwortlich Initiativen und Projekte aufzubauen und durchzuführen und so selbst eine Veränderung und Verbesserung ihrer Lebenslage herbeizuführen.“
Das war, so entschied die Mitgliederversammlung, eindeutig der Fall bei dieser Rechnung. Deswegen könne und müsse der Verein die Kosten übernehmen. Andererseits wurden dann umgehend die 0180-er Nummern gesperrt.
Ladenwohnung am Helmholtzplatz
Der Umzug in eine 100qm Ladenwohnung in Berlin-Prenzlauer Berg (am Helmholtzplatz) im Jahr 1998 wurde dann als purer Luxus wahr genommen. Plötzlich gab es dann nach hinten raus eine separate Notübernachtung mit 12 Plätzen, nach vorne hin zur Straße gab es einen großen Treffpunktraum, in den wir eine Theke hinein bauten, daneben war noch Platz für ein kleines Büro. Eine Toilette und eine Küche waren ebenfalls vorhanden und irgendwo haben wir noch eine Dusche eingebaut.
Als wir – unter einigen Mühen – die Räume unter Vertrag nahmen und einzurichten begannen, musste natürlich auch ein Name her. Ein Kaffee sollte es sein – da wir mit dem neuen Räumen auch vom Alkoholkonsum im Projekt Abstand nehmen wollten – und Bankrott widerspiegelte einfach die Lebensverhältnisse der meisten Nutzer. Kaffee Bankrott also – das fanden wir ansprechend, weil es doch auch gut zu unseren damaligen redaktionellen Überzeugungen passte: Wir wollen Täter sein und nicht Opfer.
Die Räume des Kaffee Bankrott waren die wahrscheinlich am effektivsten ausgelasteten 100qm in ganz Europa. Tagsüber was das Kaffee auf, und Menschen vom Helmholtzplatz, verarmte Nachbarn, Verkaufende von der Straßenzeitung sowie Notübernachter (in erster Linie Zeitungsverkäufer) hielten sich auf und tranken Kaffee oder Tee, und in der Regel wurde eine Mahlzeit gekocht.
Ab 18:00 Uhr kamen die Schläfer, wie die Nutzer der Notübernachtung in der Regel genannt wurden. Im Keller brummten die Tiefkühlschränke, im Aufenthaltsraum bullerte im Winter der große Kachelofen, die Waschmaschine lief ununterbrochen und der Boiler in der Dusche war in Dauerbetrieb. Neben diesem alltäglichen Betrieb wurde gekocht, abgewaschen, es gab Redaktions- und Vereinssitzungen und irgend jemand tauchte auf und bot zwei mal pro Woche eine Sozialberatung an.
"... nach dem Prinzip der Tafel ..."
Das mit der Essensversorgung war schwierig. Wenn die inzwischen seit einigen Jahren existierende Tafel ankam, war das wie eine Lotto-Ziehung. Was würden sie diesmal bringen: Zwei große Kisten Fenchel oder eine Stiege brauner Bananen oder 75 beschädigte Weihnachtsmänner a 150 Gramm? Einen verlässlichen Speiseplan für die Woche jedenfalls ließ sich daraus nicht bauen. Nach harten Verhandlungen wies uns die Berliner Tafel einen Supermarkt in Berlin – Steglitz zu, den wir am Dienstag, Donnerstag und Sonntag anfahren durfen. Ein Vereinsmitglied fuhr also mit seinem Privatauto eine Stunde während der Rush-Hour quer durch die Stadt, lud Lebensmittel ein, fuhr eine Stunde während der Rush-Hour wieder zurück und lud dann bei uns aus. Das verbesserte die Versorgungssituation erheblich, war aber immer noch unbefriedigend.
Nach gut einem halben Jahr kam jemand auf die Idee, es einmal auf eigene Faust bei den Supermärkten in unserer Umgebung zu versuchen. Und siehe da, es klappte. Das war so ziemlich an der Berliner Tafel vorbei, aber die hatte ohnehin andere Sorgen und außerdem: Es war ja fast wie Tafel. Und einige von unseren Leuten hatten ja auch sporadisch schon für die Tafel gearbeitet. Es war also ziemlich genau so wie bei der Tafel. Und in den Präsentationen der damaligen Zeit formulierte ich dann dementsprechend präzise: Wir arbeiten nach dem Prinzip der Tafel. Was ja auch stimmte. Im Grunde waren alle zufrieden: Wir, weil wir jetzt eine stabile Lebensmittelversorgung hatten, die Lebensmittelmärkte, die weniger wegwerfen mussten und auch die Tafel, weil sie nicht durch weitere Anfragen überhäuft wurden.
Ein Problem gab es aber auch. Das waren die Öffnungszeiten. Diese waren theoretisch von 9 – 17 Uhr. Praktisch aber wurde meistens um halb 10 aufgemacht, oder um 11, manchmal auch erst um 13 oder 14 Uhr. So genau wußte das keiner. Den Notübernachtern war das egal. Die früh los mussten, waren eh schon weg, und die anderen konnten in Ruhe ausschlafen. Die Nachbarn sahen ja im Vorbeigehen, ob die Rolladen hoch waren oder nicht, und Zeitungsverkäufer, die Nachschub brauchten, versuchten es einfach über den Hintereingang.
Spätestens, als dann Leute professionell in das Trödel- bzw. Gebrauchtwarengeschäft einstiegen und die Spenden dann auch noch im Keller des Kaffee Bankrott lagern wollten, war klar, dass wieder neue und größere Räume gebraucht wurden. Der Umzug im Jahr 2002 in die nahe gelegene Prenzlauer Allee bedeutete einen enormen Flächenzuwachs. Von 100qm auf mehr als 650qm auf drei Ebenen. Und es war auch absehbar, dass aus hygienepolitischen Gründen der alte Standort nicht mehr haltbar sein würde.
Chaotische Professionalität
Der Standort in der Prenzlauer Allee war eine ehemalige Tischlerei und darüber hinaus eine einzige Baustelle in einem sanierungsbedürftigen Altbau. Die Vermieter gaben uns freie Hand, in diese Fläche all das hinein zu bauen, was wir haben wollten. Eine professionelle Küche, Redaktionsräume, Lagerräume, Kühlräume, eine Notübernachtung, einen zusätzlichen Frauenraum in der Notübernachtung, einen Serverraum, ein Gebrauchtwarenkaufhaus, usw. usw. usw.
Was hier so locker flockig als Aufzählung daher kommt, war in Wirklichkeit ein sehr mühevoller Prozess. Von der Idee zur Finanzierung ein paar Konzepte zu schreiben und Anträge zu stellen war das eine. Manchmal gab es eine Förderung, in anderen Fällen mussten wir mit Spenden und aus bestehenden Einnahmen versuchen, voran zu kommen. Es mussten preisgünstig Materialien aufgetrieben werden, ein Bauleiter musste gefunden werden, ebenso Mitarbeiter mit entsprechenden Kompetenzen, und dann ging es Stück für Stück voran. Vielleicht. Die Mitarbeiter, das war inzwischen ein vergleichsweise großer Apparat. Verkaufende und ehemalige Verkaufende waren dabei, aber auch Menschen, die Arbeitsstunden vom Sozialamt abzuleisten hatten oder sogar vom Gericht kamen, weil sie zu Tagessätzen verurteilt waren. Dazu kamen Integrationsmaßnahmen vom Arbeits- oder Sozialamt, Ehrenamtliche, Freiwillige und Praktikanten von Schulen oder Hochschulen.
Natürlich waren auch Schwätzer dabei und Blender, oder Leute mit Rücken oder zwei linken Händen. Oder Menschen, bei denen man dankbar sein konnte, wenn sie überhaupt erschienen. Alle waren irgendwie dabei, viele Menschen konnten produktiv in die Arbeit mit einbezogen werden, es gab immer was zu bereden und über die Wochen waren doch deutliche Fortschritte erkennbar. Die Vielfalt der Menschen und die Fülle der Aufgaben – zwei wichtige Bausteine des Projekterfolgs aus meiner Sicht.
Einmal hatten wir Geld für eine neue Profi-Waschmaschine inklusive Trockner. Ich hatte das besorgt, weil wir die Schnauze voll hatten von den gebrauchten Waschmaschinen. Sie sollte oben neben der Notübernachtung angeschlossen werden. Zunächst mussten wir die Tür aufstemmen, weil niemand daran dachte, dass die Maße der Waschmaschine nicht passten. Dann mussten wir feststellen, dass in dem vorgesehenen Raum kein Starkstrom vorhanden war, den wir aber brauchten. Beim Bohren eines neuen Kabelweges wurde dann feststellt, dass die Ziegelbalkendecke schon porös war, daß an dieser Stelle die Profi-Waschmaschine gar nicht installiert werden konnte. Wir mussten also umplanen und im Erdgeschoss neben der Redaktion einen neuen Wascheraum herstellen. Rigipsplatten, Ständerwerk, Türen, Fenster, all das musste zusätzlich besorgt und gebaut werden, dazu die Anschlüsse für Starkstrom und Wasser. Ich hatte meinen Schlussbericht und den Verwendungsnachweis wegen der Fristen schon lange abgegeben und betete inständig, dass niemand kommen und das kontrollieren würde. Erst ein Dreivierteiljahr später und mit erheblichen Zusatzkosten konnten wir das Ding überhaupt erst in Betrieb nehmen.
Dennoch bedeuteten diese neuen Räume einen Durchbruch in Richtung selbstorganisierte Professionalität. Ich fragte anlässlich des Umzugs das alte Kaffeeteam, welche Öffnungszeiten sie anbieten würden. Ich gab ihnen freie Hand, stellte aber eine Bedingung: Egal, für welche Öffnungszeiten sie sich entscheiden würden, ich würde von ihnen verlangen, dass diese Öffnungszeiten auch garantiert würden. Egal wie dünn die Personaldecke in Zeiten von Urlaub oder Krankheit auch immer sein mögen. Ich gab dem Team drei Tage Zeit, das in Ruhe zu diskutieren.
Bereits am nächsten Tag kam der Projektleiter und teilte mir das Ergebnis mit:
- „Von acht bis acht!“
„Von acht bis acht?“, fragte ich zurück?
- Von acht bis acht!“
„Auch Samstag, Sonntag und an den Feiertagen?“
- „Auch Samstag, Sonntag und an den Feiertagen!“
Was mich zunächst verwunderte, erwies sich immer mehr als logisch. Das Team war wirklich in der Lage, diese Öffnungszeiten zu garantieren, und irgendwann war es selbstverständlich, dass das Kaffee Bankrott ständig geöffnet hatte. Stoßzeiten gab es immer zum Frühstück und während der Mittagszeit, dann noch mal am Nachmittag. Am Abend und an den Wochenenden ging es ruhiger zu.
Ein weiterer Punkt, der mir wichtig war, betraf die Qualität des Kaffees. Jeder der hier kommt, soll wissen, dass der Kaffee gut und stark ist – das muss unser Markenzeichen werden. Es war klar, dass viele Gäste darauf großen Wert legen würden. Verdünnen kann man den Kaffee immer noch, so die Argumentation. Zu dünnen Kaffee hingegen kann man nur noch weg kippen. Trotzdem waren die Preise sehr sehr knapp kalkuliert.
Jobs, Anschreiben und Guthaben
Ein immer wieder diskutiertes Problem war das mit den Finanzen. So kam regelmäßig die Idee auf, man könne doch einen Koch anstellen. Die dem entgegenstehende Modellrechnung war recht einfach. Wenn ein Koch oder eine Köchin 3.000 € im Monat Brutto kostet, müsse an jedem der 30 Öffnungstage im Monat 100 Euro mehr eingenommen werden. Das wiederum hätte bedeutet, dass das Mittagessen mindestens einen Euro mehr kosten würde. Damit war das Thema dann in der Regel vom Tisch.
Manchmal gab es geförderte Stellen von Sozialamt, Arbeitsamt oder später JobCenter, dann Ehrenamts- und Übungsleiterpauschalen, 1-Euro-Jobs, Arbeit statt Strafe oder eben die Mitarbeit aus purer Freiwiligkeit. Niemand vom Kaffeeteam war im Grunde in der Lage, davon (dauerhaft) Leben zu können, aber allen gemeinsam war: Sie hatten eine Aufgabe, wurden gebraucht, auf sie kam es kann und sie erfüllten eine wichtige Mission. Das wurde auf Team- und Vereinssitzungen, Mitarbeiterfesten und nicht zuletzt in Berichten in unserer Zeitung immer und immer wieder betont.
Bei den Gästen des Treffpunkts war es so, dass sie in der ersten Hälfte des Monats immer gute Kunden waren, und am Ende des Monats anschreiben ließen. Das war ein Problem, dass im Verlauf der Jahre immer massiver wurde. Es gab dicke Schuldnerordner mit langen Schuldenlisten. Ein Durchbruch wurde hier erzielt mit der Einführung von Guthabenkonten. Wer 10 Euro einzahlte, bekam 12 Euro gut geschrieben und konnte dann so lange essen und trinken, bis der Betrag aufgebraucht war. Diese Idee schlug ein wie eine Bombe und ein großer Teil der regelmäßigen Gäste kam dann immer gleich zu Monatsbeginn und gab uns freiwillig das gerade erhaltene Geld - und nur noch in wenigen Fällen gab es diese lästigen Diskussionen mit den Schuldnern.
Im Verlauf der Jahre wurden weitere Angebote hinzugefügt. Einmal in der Woche gab es die kostenlose Hartz IV-Beratung von Jette Stockfisch, die auch in der Straßenzeitung eine entsprechende Kolumne mit Rechtshinweisen hatte. Dieses Angebot wurde dankbar angenommen. Später konnten wir die Kiezanwältin Simone Krauskopf gewinnen, ebenfalls einmal in der Woche (ausser in den Ferien) eine Rechtsberatung anzunehmen. Manchmal war es nur eine unverbindliche Beratung, aber gelegentlich wurde daraus eine Beratungshilfe oder sogar ein gerichtliches Verfahren. Das war eine Win-Win-Situation für die Gäste und für die Rechtsanwältin. Angebote wie die einer Schuldnerberatung oder die Anwesenheit des Arztmobils wurden nicht so gut angenommen und von daher bald wieder eingestellt.
Es gab gelegentlich Ausstellungen von Fotografen, Malern und Grafikern, die die Räume verschönerten, und es gab ab 2004 zwei kostenlos zugängliche Internet-Rechner, die auch zeitweise intensiv genutzt wurden. Bei größerem Andrang gab es die Regel: Maximal eine Stunde am Rechner arbeiten und dann Platz machen für den nächsten. Das funktionierte reibungslos. Einmal kam die Kriminalpolizei vorbei. Es gab eine Kaufhauserpressung, und die digitalen Spuren führten im Fall einer Email zu einem von unseren Rechnern. Das hatte aber für uns keine weiteren Folgen. Es muss wohl einer der sporadischen Gäste gewesen sein.
Schmuggler, Drogen und Regeln
Schlimmer war die Geschichte mit dem korrupten Küchenpersonal. Es wurden immer hochwertige Lebensmittel geliefert von unseren Fahrern, aber die Gäste beschwerten sich über schlechtes Essen. Das konnte eigentlich nicht sein. Es dauerte ganze drei Monate, bis wir heraus bekamen: Die hochwertigen Lebensmittel wurden in Tüten verpackt und nach Feierabend eingetauscht gegen Zigaretten. Als wir das herausfanden und auch nachweisen konnten, mussten wir uns leider von Teilen des Küchenpersonals trennen – aber schlagartig wurde das Essen besser. Einmal hatten wir einen Tresenmitarbeiter, der seinen Arbeitsplatz für kleine Drogengeschäfte nutzte. Auffällig war, dass es plötzlich neue Gäste gab, die nur dann da waren, wenn der Mitarbeiter auch Dienst hatte. Und der Mitarbeiter musste auch oft nach draußen an die frische Luft. Losgeworden sind wir den Mann durch einen Trick: Wir bestanden einfach darauf, dass er seinen Hund an der Leine zu führen hatte, was er prinzipiell aber nicht tat. Nach zwei drei Abmahnungen konnte dem Mann schließlich die Kündigung überreicht werden und damit war das Dealer-Thema vom Tisch.
Die Regelung mit dem Alkohol- und Drogenverbot war im Grunde ganz einfach. Natürlich war bekannt, dass viele Verkäufer und Gäste konsumieren. Niemand wurde abgewiesen, bloß weil er oder sie unter Drogen stand oder alkoholisiert war. Sondern es ging darum, dass der Konsum ausserhalb der Rämlichkeiten stattfinden sollte. Das haben die meisten begriffen. Es ging ja auch um das Bild nach aussen.
Die Regeln im Kaffee waren ganz einfach: Keine Drogen, keine Gewalt, keine Belästigung. Nur selten haben wir von der Möglichkeit des Hausverbots Gebrauch gemacht, und beinahe nie mussten wir die Polizei verständigen. Das Team vom Kaffee trat da immer sehr geschlossen und gemeinschaftlich auf und zeigte Menschen, die gegen die Regeln verstoßen haben, wo die Tür ist. Grundlage dafür waren wöchentliche Teamsitzungen.
Die Leute vom Kaffee-Team hatten im Treffpunkt auch einen eigenen Tisch, den sie den Stammtisch nannten. Dass es im Team aber auch immer wieder Tendenzen gab, den Gästen die eigene Macht spüren zu lassen, war ein dauerndes Problem. Gäste wurden angeschrien statt freundlich angesprochen, Auskünfte wurden verweigert, „Freunde“ wurden gegenüber „Fremden“ bevorzugt behandelt, es gab auch ausländerfeindliche Aussagen. Wie gesagt, Einzelfälle, aber eben latente Einzelfälle. Gegen die Versuchung, arme Menschen gegeneinander auszuspielen, entwickelten wir eines Tages den Slogan „Armut kennt keine Grenzen“. Das hat den meisten Leuten dann doch eingeleuchtet. Überhaupt war die interkulturelle Öffnung des Treffpunktes eine der letzten Aufgaben, bevor ich mich 2007 aus diesem Projekt verabschiedete.
Reflexion
Zum Schluß ein paar Worte zur theoretischen Reflexion: Es ging nie darum, spezifische Angebote für Obdachlose und Arme zu entwickeln. Sondern darum, dass eine Zeitung, eine Notübernachtung, ein Treffpunkt das „gemeinsame Dritte“ darstellten, also der Gegenstand, mit dem es möglich war, mit wohnungslosen und armen Menschen zuerst einen Kontakt herzustellen und dann darüber in das Handeln zu kommen.
Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, beantworte in seinem Aufsatz von 1902 die Frage: Was tun? mit der Antwort: Zeitung machen! Das Argument war, eine Zeitung sei ein kollektiver Organisator, der die Menschen zwinge, sich zueinander zu verhalten. In diesem Sinne möchte ich fortführen: Auch eine Notübernachtung, auch eine Essensausgabestelle, auch ein Tagestreffpunkt kann als kollektiver Organisator funktionieren. Und zwar immer dann, wenn man die anderen nicht also Objekte oder Adressaten des Angebots, sondern als Partner ansieht und mit ihnen partnerschaftlich, gleichberechtigt und solidarisch, also auf Augenhöhe zusammen arbeitet.
Die aufgeführten Episoden und Ereignisse zeigen Ebenen und Dimensionen des Aushandelns von Möglichkeiten in offenen Räumen. Der Schlüssel für Integration und Partizipation ist das bewusste Herstellen und Öffnen von Handlungsräumen. Das beinhaltet, setzt voraus und erfordert das Zulassen von ungeordneten Verhältnissen – von anarchischen Zuständen.
Wir wissen aus der Institutionen- und Organisationsforschung, dass es immer neue, unkonventionelle und innovative und zunächst abgelehnte oder skeptisch beäugte Konzepte und Projekte sind, die in der Lage sind, Probleme zu lösen. Im Verlauf der Zeit entsteht daraus ein State-Of-The-Art, ein gesellschaftlicher Standard, bis sie eines Tages zum Establishment gehören – aber das ist ein anderes Thema.
Auch in pädagogischer und psychologischer Hinsicht ist Handlungsfähigkeit und die Förderung von Handlungsfähigkeit die entscheidende Kategorie bei der Überwindung von sozialen Schwierigkeiten. Die Förderung von Handlungsfähigkeit beinhaltet selbstredend die Veränderung von Strukturen:
Hilfe für Wohnungslose erfordert neben Tagestreffpunkten und Essensversorgung auch das Engagement
- für sozialen Wohnungsbau,
- für ein Grundrecht auf Wohnen,
- für ein bedingungsloses Grundeinkommen und weiteres mehr.
Tagestreffpunkte in diesem Sinne können soziale Kraftwerke, soziale Motoren eines solchen Veränderungsprozesses sein.
Die theoretische Reflexion eines solchen emanzipatorischen Projekts kann - angesichts der aufscheinenden Chancen und Potentiale – jede Menge Euphorie aufkommen lassen. In pragmatischer Perspektive sind aber Geduld und langer Atem angesagt, und zwar aus drei Gründen:
- Menschliche Lern- und Entwicklungsprozesse vollziehen sich in der Regel langsam
- Gesellschaftliche Veränderungsprozesse vollziehen sich ebenfalls in der Regel langsam, bisweilen in Wellen
- Gegenwärtig werden scheinbar weltweit Konzepte zur Lösung globaler Probleme präferiert, die auf Egoismus, Nationalismus und Rassismus beruhen. Das ist mindestens frustrierend und bisweilen beängstigend, darf uns aber nicht entmutigen.
Ich komme zum Schluss und möchte zusammenfassen: Zentrale Anforderungen für Soziale Teilhabe sind – aus meiner Sicht – Gerechtigkeit, Menschenrechte und Solidarität oder anders gesagt „Suppe, Beratung, Politik“, und zwar zusammen gedacht. Suppe, Beratung und Politik.
Vielen Dank.
- Stefan Schneider: Keine Gnade auf der Straße. Berlin 2016 [Karin Powser Ausstellung]
- Schneider, Stefan: Self-organization, empowerment and partizipation and its impacts on social work with homeless. Berlin 2016 [Abstract]
- Schneider, Stefan: Kältehilfe Lehrter Straße der Berliner Stadtmission: Ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Kontrolle und Normen in der Gesellschaft. Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Verzaubert in Pankow. Eine LSBT*-Stadtteilgeschichte. Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Lilo Kuscheltier am 1. Mai 2010 auf der Bornholmer Brücke. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Draussen ist überall. Berlin 2013 [Rezension Kathrin Hartmann: Wir müssen leider draußen bleiben]
- Schneider, Stefan: Facebook, die soziale Illusion. Berlin 2013 [Rezension]
- Schneider, Stefan: Methodisches Arbeiten und Lehre in der Sozialen Arbeit. Emden 2013
- Schneider, Stefan: Mobbing. Wie die Vergesellschaftung der Produktion verhindert wird. Berlin 2013 [Rezension]
- Schneider, Stefan: Realismus und Moral. Wohnungslose im Film am Beispiel von Die Wittelsbacher (2004). Berlin 2013.
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration – am Beispiel Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg. Berlin 2012
- Schneider, Stefan: Soziales Banditentum zur Verbesserung der Lebenslage des Sozialverbandes? Berlin 2012
- Schneider, Stefan: Etablierte Positionen Sozialer Arbeit abarbeiten. Berlin 2012
- Schneider, Stefan: Post-Privacy oder: Wird das Private wieder politisch? Berlin 2012
- Schneider, Stefan: Wege ins Leben? Benediktbeuern 2012
- Schneider, Stefan: Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit benachteiligten Menschen. Neubrandenburg 2012
- Schneider/ Herbst: Wohnungslosenhilfe in der Bundesrepublik Deutschland. Fakten - Strategien - Ergebnisse - Probleme. Warschau 2005
- Schneider, Stefan: Zeichen der Landstraße. Warschau 2012
- Schneider, Stefan: Raketen auf Freunde. Ein Besuch in Israel und Palästina. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Partizipation in der Wohnungslosenhilfe. Leipzig 2011
- Schneider, Stefan: Wir arbeiten nach dem Prinzip der Tafel. Abstract. Berlin 2012
- Schneider, Stefan Intercultural Social Work in open and low-threshold homeless services in Germany. Warsaw 2012
- Schneider, Stefan: Lebensmittelpunkt: Helmholtzplatz. Berlin 2012
- Schneider, Stefan: Von der Vision zum Selbsthilfehaus. Abstract. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Immaterielle Arbeit - Eine Perspektive 'Guter Arbeit'? Schwerte 2011
- Schneider, Stefan: Immaterielle Arbeit und die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Abstract. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Theoretische Ansätze einer gemeinwesenorientierten Sozialen Arbeit. Berlin 2011 [Helmholtzplatz]
- Schneider, Stefan: Die Commons der Multitude. Ethische Prinzipien der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Berlin/ Esslingen 2011
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Die Fotos von Karin Powser. Berlin 1998
- Schneider, Stefan: Profitieren von den Obdachlosen. (unvollendetes Manuskript). Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Let's Get Lost. Berlin 2001 [Rezension zu Martin Scharfe: Wegzeiger 1998]
- Schneider, Stefan: Skandal: Märchenautor raucht Joint mit Hausbesetzer. Rezension. Berlin 2000
- Schneider, Stefan: Hauptsache Arbeit? Egal! Berlin 2002 [Rezension zu Guillaume Paoli: Mehr Zuckerbrot, weniger Peitsche]
- Schneider, Stefan: Suppe, Seife, Seelenheil? Berlin 1998 [Rezension zum Film: Liebe Deine Nächste!]
- Schneider, Stefan: Scheibe statt Platte. Berlin 1999 [Sammelrezension zu Publikationen von Rüdiger Heins]
- Schneider, Stefan: Mühsam, wirklich Mühsam. Rezension. Berlin 2001
- Schneider, Stefan: Über die Quadratur des Kreises oder: Arbeiten, um zu (über)leben? Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Über-Ich bei Nichterscheinen. Berlin 2004 [Rezension Florian Oberhuber: Die Erfindung des Obdachlosen]
- Schneider, Stefan: Zu einem späteren Zeitpunkt: Wohnungslosenpolitik in Berlin. Berlin 1999
- Schneider, Stefan: Thesen zu Wohnungslosenzeitungen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Lampenfieber. Berlin 2004 [Strassenfeger Radio]
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Stadtmission. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Multitude. Where the term comes from and what we can do with it. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Wohnungslose: Partizipation, Selbsthilfe und Selbstorganisation. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Yes, we can? - Konsequenzen aus der Maserati-Affaire. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niedrigschwelligen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe. München 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Woher der Begriff kommt und was wir damit machen können. München 2010
- Schneider, Stefan: Squattings - chance or deadlock for homeless. Abstract. Berlin/ Budapest 2010
- Schneider, Stefan: Über die Verpflichtung zur Unterbringung. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Mein Leben gehört mir! Reflexionen Wohnungsloser auf Krisenzeiten des 20. Jahrhunderts in originalen Zeugnissen. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Grundversorgt, betreut, untergebracht - aber nicht zu Hause? Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
- Schneider, Stefan: So lebt die Hoffnung weiter. Berlin 2009 [Laudatio für Christian Scholtis und sein Team vom Nachtcafé der Herz Jesu Gemeinde]
- Schneider, Stefan: Verweigerung und Bettelhilfe. Berlin/ Hattersheim 2009
- Stefan Schneider: Leberecht Migge und die Sonneninsel. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Bis aufs letzte Hemd - Eine Bettleroper am Theater Freiburg. Berlin/Freiburg 2009
- Stefan Schneider: Warum ich parteilos bin! Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Rauchende Colts – Die Ratten spielen Arturo Ui. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Intervention bei drohender gesellschaftlicher Exklusion. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Armut per Gesetz? Die Situation in Pankow. Berlin 2008 (unveröffentlichter Entwurf)
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. St. Petersburg 2008
- Schneider, Stefan: Bürgerrechte statt Armenfürsorge. Berlin 2001 [Rezension Bolkestein]
- Schneider, Stefan: Qualitätsstandards und Interkulturelle Soziale Arbeit. Weingarten 2009
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in existenziellen Notlagen. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit in Sanierungsgebieten. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2008
- Schneider, Stefan mit d. Pseudonym Robert Thiel: Mit vereinten Kräften durch den Sommer. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Anker setzen, ankern. Berlin 2008
- Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Konzeption der Notübernachtung. Berlin 2003
- Herbst, Kerstin (Text) /Schneider, Stefan (Fotos): Budapest von hinten. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Kultur ohne Preisempfehlung - Ungarns Straßenzeitung "Fedél Nélkül". Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Kurz vor peinlich. Homestories zwischen Dokumentation und Fiktion. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Willkommen in Europa! Oder wer verkauft den strassenfeger? Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Sozialpolitische Entwicklungen und existenzielle Notlagen. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Die Sicht der Leser - Zum Gedenken an Manfred Häussler. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung. Berlin/Esslingen 2008
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Projektfahrt armuts- und wohnungslosigkeitsbetroffener Menschen nach BudaPest, Ungarn 2008.02
- Schneider, Stefan: Was einE bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee. Bielefeld 1993
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension) Essen 1992
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Kein richtiges Leben. Ein Briefwechsel. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Offener Brief an Catwiesel, den Landstreicher. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose. (Interview) Rostock 1997
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: Gespräch mit Catwiesel. "... es war nicht alles rosig ..." Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! Ein Interview. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Eine Polemik. Berlin 1996
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: randständig - abwegig - unbedacht. Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Obdachlosen GmbH & CoKG/Untergang? (Theater-Rezension) Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Kuckuck? (Rezension) Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biografischer Entwicklung Wohnungsloser. Berlin 1990
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Berlin 2006
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. Berlin 1993
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Strassenkinder in Deutschland. Berlin 1998
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Taking, giving and sharing 2012 [Abstract]
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Wohnungslose Frauen in Deutschland. Warszawa 2005
- (Schneider, Stefan: unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Berlin 1997
- xxx_Hausbesetzungen & Wohnungslose XXXXXXXXXX
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. Bielefeld 1995
- Schneider, Stefan: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - Ein Kommunikationsprojekt. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen 1991 in Uelzen. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Berlin 2007 XXX
- Schneider, Stefan: 2009.01.06 - Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940)
- Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? (Vortrag an der HU Berlin) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Berlin 2008
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank (Rezension). Berlin 2003
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 – 2007. Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Berlin, 2007
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis strassenzeitungen? Berlin/Michelstadt 1998
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Life on the Streets: Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: "Haste mal 'ne Mark' ..... und viele andere Fragen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig – Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement) Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen in Loccum 95. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist eine Säule der Wohnungslosenhilfe! Weimar 2001
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland. Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Poebel & Gesocks - Wolf Schulz zum Gedenken (2010)
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Homeless Summer Camp 2011 Germany, Europe
Unterkategorien
S.T.E.R.N. 1996
Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von:
Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Impressum
- 0. Vorbemerkung
- 1. Einleitung
- 2. Obdachlosigkeit
- 3. Obdachlose Jugendliche/junge Erwachsene
- 4. Gesetzliche Grundlagen der Leistungserbringung
- 5. Angebotsformen
- 6. Kastanienallee 71- ein Prenzlauer Berger Beispiel
- 7. Konzeptionelle Überlegungen/Handlungsstrategien
- 8. Zusammenfassung
- 9. Literatur
- Anhang
- Zu den Autoren
Service
Aufgaben?
Sie wollen oder müssen einen Text erstellen und wissen nicht, wie? Sie haben Ideen im Kopf und sind unsicher mit der textlichen Umsetzung? Sie brauchen Beratung und Feedback bei längeren Texten? Sie wollen ihre Biografie aufschreiben und suchen jemanden, der das für Sie erledigt?
Dann reden Sie mit mir!
Lösungen!
Seit 30 Jahren produziere ich Texte aller Art und bin gerne bereit, mein Wissen weiter zu geben. Wir sprechen über Ihr Anliegen und ich unterbreite Ihnen ein Angebot.
Dr. Stefan Schneider
+49 (0) 177 - 784 73 37
Themenspektrum
Sie interessieren sich für den Arbeitsbereich Sozialwissenschaften, Sozialarbeit, Erziehungswissenschaften, Pädagogik, Sozialpädagogik, Sozialpolitik, Armut, Hartz IV, Kommunalpolitik, Europa, Integration, Partiziapation, Armut, Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit, soziale Projekte, Selbsthilfe, Stadtentwicklung, Sozialwirtschaft, Hausbesetzungen, gesellschaftliche Alternativen, Politik?
Unterstützung
Sie benötigen weitere Informationen zum Thema?
Sie benötigen Hilfestellung bei der Erarbeitung von Konzepten oder beim Aufbau von Projekten?
Sie wollen in diesem Bereich eine wissenschaftliche Arbeit verfassen?
Sie benötigen Hilfen bei der Themenfindung, beim Aufbau ihrer Arbeit?
Materialien und Texte
Literatur,
Adressen,
Kontakte,
Modellprojekte,
Initiativen,
Hausarbeiten,
Magisterarbeiten,
Diplomarbeiten,
Dissertationen,
Untersuchungen,
Recherchen,
Expertisen,
Gutachten,
Publikationen,
Forschungsvorhaben,
Förderung.
Fragen kostet nichts! Setzen Sie sich mit mir in Verbindung!
Dr. Stefan Schneider
+49 (0) 177 - 784 73 37
www.drstefanschneider.de
Abbildung: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Malevich-Suprematism..jpg