auf Einladung von Prof. Dr. Karl August Chassé war ich am Donnerstag, den 03.12.2009 um 17:00 Uhr am Fachbereich Sozialwesen der FH Jena eingeladen, um einen kurzen Vortrag mit anschließender Diskussion über Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit zu halten. Mit Blick auf die Thesen zur Sozialen Arbeit von Mollenhauser und Winkler und unter Bezugnahme auf die Überlegungen von Ulrich Beck (Risikogesellschaft) und Peter Glotz (Digitaler Kapitalismus) nehme ich vor allem die von Michael Galuske vorgestellte Konzeption der Flexiblen Sozialarbeit. bezug und zeige die gegenwärtige Krisensituation auf In einem zweiten Teil versuchte ich die Hauptlinien der gegenwärtigen Debatten und Diskussionslinien nachzuzeichnen. Abschließend habe ich zu dem Bereich Re-Vision und Perspektiven vier eigene Thesen in die Diskussion eingebracht und dabei auch Bezug genommen auf aktuelle Beiträge von Milton Bennet zur Interkulturellen Konzeption und ältere Modelle von A.N. Leontjew. zum Bereich gesellschaftlicher und individueller Tätigkeiten. Zum Schluß ist mein Fazit: Der aktuellen Struktur-, Sinn- und Legitimationskrise der Sozialen Arbeit kann nur begegnet werden durch eine offene, kombinierte Strategie von Anpassung, Aneignung und Subversion.
Für alle, die dabei waren und die, die wenigstens anhand der Folien erahnen möchten, was ich vorgetragen habe, ist hier die Powerpoint Präsentation als PDF-Datei dokumentiert.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Anmerkungen und Anregungen sind wie immer willkommen.
Stefan Schneider, 03.12.2009
Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
PS: Nebenstehende Karikatur ist von Klaus Stuttmann und dem Tagesspiegel vom 29.11.2009 entnommen. Ich habe diese Karikatur im Zuge des Vortrags zitiert.