Link zur Präsentation:
http://prezi.com/jtd0wvwku1fa/schneider-stefan-gemeinwesenorientierte-soziale-arbeit-darmstadt-2011/
Guten Tag,
auf Einladung von Frau Prof. Dr. jur. Maria Meyer-Höger war ich am Mittwoch, den 11.05.2011 am Fachbereich Sozialarbeit/ Sozialpädagogik der Evangelische Hochschule Darmstadt und hielt dort einen hochschulöffentlichen Vortrag zum Thema Theoretische Ansätze einer gemeinwesenorientierten Sozialen Arbeit und daraus resultierende Handlungsperspektiven im Rahmen gegenwärtiger sozialpolitischer Herausforderungen. Ich habe inhaltlich - um nicht zu sehr im Abstrakten zu bleiben - mich entschlossen, das anhand des Beispiels Helmholtzplatz darzustellen, da an diesem Platz - wenigstens seit der Friedlichen Revolution 1989 - so ziemlich alles an Konzepten und Strategien der Gemeinwesenarbeit ausprobiert worden ist und stattgefunden hat, was mensch sich so vorstellen kann. Natürlich ergibt sich daraus das Problem, dass die Wirkungen und Effekte der einzelnen Ansätze nicht sortenrein bzw. methodologisch sauber dargestellt bzw. re-konstruiert werden können, da sich die einzelnen Strategien aufgeschichtet, überlagert und teilweise auch gegenseitig neutralisiert haben. Dennoch ist und bleibt der Helmholtzplat ein interessantes Studienfeld, und ein Blick auf die gegenwärtige Situation zeigt, dass Abzug der meisten Aktivitäten eigentlich fast so viele Fragen offen bleiben, wie es vorher gegeben hat.
Die Stadt Darmstadt selbst wirkte eher irritierende auf mich - im Zentrum einer Stadt ein großes phallisches Gebilde, ich hätte es längst zum Einsturz gebracht und dann liegen gelassen. So aber steht es krankhaft erregt an sein Platz und ist einfach ein perverser architektonischer Störfall. Ich frage mich, wie die Menschen, die in Darmstadt wohnen, das aushalten. Das Ding heißt Ludwigsmonument und ist eine wirliche Geschmacksverirrung.
Jenseits der Frage, ob ich es schaffen werde, den Inhalt des Vortrgs jemals zu verschriftlichen, möchte ich doch aber an dieser Stelle die Präsentation meines Vortrags veröffentlichen.
Zürich, 10.06.2011, Dr. Stefan Schneider