Monographien
- Welle, Jutta/ Schneider, Stefan: Leitfaden für Wohnungslose Berlin. Ein Projekt der Pfefferwerk Stadtkulturgesellschaft in Kooperation mit mob e.V. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Subjektentwicklung. Biografien, Lebenslagen und Perspektiven Wohnungsloser in Berlin. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Mit Fotos von Karin Powser. Berlin 1997 (= Dissertation, vorgelegt am Fachbereich Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften der Hochschule der Künste Berlin)
- Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von: Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Wohnungslose sind gesellschaftliche Subjekte. Gesellschaftliche Bedingungen und individuelle Tätigkeiten am Beispiel der Besucher der Wärmestube Warmer Otto in Berlin - Moabit. Berlin 1990 (= Unveröffentlichte Diplomarbeit am Fachbereich Erziehungswissenschaften der TU Berlin)
Artikel/Aufsätze/Konzepte/ Vorträge etc.
- Schneider, Stefan: „Othering“ – wie Menschen in Wohnungsnot zu „Obdachlosen“ gemacht werden – und was daraus folgt …. Berlin 2024
Schneider, Stefan: Peer-Engagement im Handlungsfeld Wohnungslosigkeit. Eine konzeptionelle Bestandsaufnahme einer aktuellen Entwicklung. Frankfurt am Main 2024 - Schneider, Stefan: Vom Diskutieren und Improvisieren. Interview zum 30. Geburtstag von strassenfeger e.V. Berlin 2024 (= Strassenfeger Magazin 03/2024 vom August 2024)
- Schneider, Stefan: Peer-to-Peer, Need-to-Need,Buttom up or Top down? Eindrücke zur Ad-Hoc-Gruppe 5. Nürnberg 2024. In: Sowa, Frank: Wolokon 2024
- Schneider, Stefan: „Ruft den Kaltebus, wenn ihr einen Obdachlosen seht!“ In: Hanloser, Nowak, Seeck (Hg): Corona und linke Kritik(un)fähigkeit. München AG SPAK, 2021, S. 93-97.
- Schneider, Stefan: Platte, Plenum, Politik. Selbstvertretung wohnungsloser Menschen als Herausforderungen für Akteure und Unterstützende. In: SozialExtra 2 2021, S. 122-127.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Rede zur Eröffnung einer Ausstellung von Karin Powser am 27.09.2019 in Esslingen. Esslingen 2019
- Schneider, Stefan: Vagabund, Berber, Betroffener, Selbstvertreter? – zur Funktionalität der Selbstbezeichnungen wohnungsloser Menschen. Abstract für den Kongress: Figurationen der Wohnungsnot, Kontinuität und Wandel soziale Praktiken, Sinnzusammenhänge und Strukturen am 29./30. September 2018 an der TH Nürnberg. Freistatt 2018
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit & Selbstvertretung Wohnungsloser – Methodologische Elemente. Hamburg 2018 (=Vortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit, Hamburg)
Schneider, Stefan: Selbstorganisation, Empowerment, Partizipation und die Wohnungslosenhilfe? Die Großtreffen wohnungsloser Menschen in den Jahren 1929, 1981, 1991 und 2016 und ihre Wirkungen auf die Soziale Arbeit – Eine Annäherung (Freistatt/ Berlin 2018 - in Vorbereitung) - Schneider, Stefan: Dinge in Bewegung bringen. Zur Verabschiedung von Dr. Peter Szynka in den Un-Ruhestand am 15.12.2017 in Hannover. Freistatt 2017 (siehe auch: Freistätter Online Zeitung)
- Schneider, Stefan: Zwischen Platte und Plenum – auf dem Weg zu einer Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser. Freistatt/ Berlin 2017 (in: wohnungslos, 04/2017)
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen am Beispiel Wohnungslosentreffen Freistatt 2016 – Entwicklung und Ausblick: In: Gillich, Stefan/ Keicher, Rolf (Hrsg.) 2017, Ohne Wohnung in Deutschland: Armut, Migration und Wohnungslosigkeit. Lebenslagen. Freiburg im Breisgau 2017, 257-267.
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen/ Wohnungslosentreffen - Zwischenbericht & Ausblick. Schriftliche Fassung des Impulses auf der Tagung des Evangelischer Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e.V. in Erfurt 2016. Berlin 2017.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe - Chance zur Beteiligung der Auftraggeber vertan. Stellungnahme zur Empfehlung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. „Mehr Partizipation wagen – Förderung und Unterstützung von Partizipation in der Wohnungslosigkeit“ vom Mai 2015. Berlin/ Freistatt 2017
- Schneider, Stefan: Kaffee Bankrott. Suppe, Beratung, Politik. Anforderungen für Soziale Teilhabe. Berlin 2017 (Vortrag auf einer Veranstaltung der Winterkirche in Bremen)
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Berlin 2016 [Beitrag zum Ausstellungskatalog Karin Powser: Keine Gnade auf der Straße]
- Schneider, Stefan: Self-organization, empowerment and partizipation and its impacts on social work with homeless by taking the example of large group meetings of homeless people in germany 1929, 1991 and 2016. [Abstract for the European Research Conference on Homelessness and Social Work in Europe Copenhagen, 23rd September 2016]
- Schneider, Stefan: Kontrolle und Normen in der Gesellschaft. Wann wird aus Vergewisserung antisoziales Mißtrauen? Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Verzaubert in Pankow. Eine LSBT*-Stadtteilgeschichte. Berlin 2014 (Rezension zu Verzaubert in Nord – Ost. Die Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Prenzlauer Berg, Pankow und Weissensee. Hg: Sonntagsclub. Bruno Gmünder Verlag 2009)
- Schneider, Stefan: Draussen ist überall. Berlin 2014 (Rezension zu Hartmann, Kathrin: Wir müssen leider draussen bleiben. Die neue Armut in der Konsumgesellschaft. München 2012).
- Schneider, Stefan: Konflikte in der Wohnungslosenhilfe. Handlungsfähigkeit, Selbsthilfe, Teihabe, Generalstreik. Köln 2014 (Vortrag und Präsentation auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit)
- Schneider, Stefan: Facebook, die soziale Illusion. Berlin 2013 (Rezension zu: Leistert/ Röhle (Hg.): Generation Facebook. Über das Leben im Social Net. Bielefeld: Transkript Verlag 2011)
- Schneider, Stefan: Methodisches Arbeiten und Lehre in der Sozialen Arbeit. Emden 2013
- Schneider, Stefan: Mobbing. Wie die Vergesellschaftung der Produktion verhindert wird. Berlin 2013 (Rezension zu: Karlberg, Anna-Maria: Denunziert und abserviert. Gelnhausen: Wagner Verlag GmbH 2012)
- Schneider, Stefan: Realismus und Moral. Wohnungslose im Film am Beispiel von Die Wittelsbacher (2004). Berlin 2013.
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration – am Beispiel Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg. Berlin 2012. In: Specht, Thomas (Hrsg.): Armut, Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit in Deutschland. Ein Reader zur Uberwindung von Wohnungslosigkeit und Armut. Bielefeld: BAG W-Verl., 2012, S. 565 - 588.
- Schneider, Stefan: Soziales Banditentum zur Verbesserung der Lebenslage des Sozialverbandes? Berlin 2012 (= Rezension zu: Klein, Ralph: Moderne Piraterie. Die Piraten vor Somalia und ihre frühen afrikanischen Brüder. Berlin, Hamburg 2012)
- Schneider, Stefan: Etablierte Positionen Sozialer Arbeit abbauen. Berlin 2012 (= Rezension zu Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (Hrsg.): Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Nomos Verlag: Baden-Baden 2011 (7. völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage) ISBN 978-3-8329-5153-5
- Schneider, Stefan: Zum Verhältnis von Sozialwirtschaft zu Sozialer Arbeit. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Dreieck, Kreis, Viereck, Stern. Hochschullehre, Didaktik & Social Media. Eine Annäherung. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Post-Privacy oder: Wird das Private wieder politisch? Berlin 2012 (= Rezension zu Christian Heller, Christian. Post Privacy: Prima leben ohne Privatsphäre. München 2011)
- Schneider, Stefan: Wege ins Leben? Der Beitrag der Bezugswissenschaft Pädagogik für die Soziale Arbeitam Beispiel des Handlungsfeldes Wohnungslosigkeit & Armut. Benediktbeuern 2012
- Schneider, Stefan: "Wir arbeiten nach dem Prinzip der Tafel!" Probleme, Grenzen und Chancen von sozialen (Selbsthilfe-)Treffpunkten mit Essensversorgung am Beispiel vom Kaffee Bankrott, Prenzlauer Berg, Berlin. Esslingen 2012 (Präsentation auf dem 2. Tafel-Symposion in Esslingen 2012)
- Schneider, Stefan: Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit benachteiligten Menschen. Neubrandenburg 2012
- Schneider, Stefan: Handlungsfähigkeit. Eine Positionierung zu Methoden und Konzepten Sozialer Arbeit (Präsentation). Emden 2012
- Schneider, Stefan: Zeichen der Landstraße und Menschen, der auf der Straße leben. Warschau 2012
- Schneider, Stefan: Intercultural Social Work in open and low-threshold homeless services in Germany. Warsaw 2012
- Schneider, Stefan: Lebensmittelpunkt: Helmholtzplatz. Berlin 2012. (In: Sanierungszeitschrift VorOrt, Ausgabe Feb. 2012, S. )
- Schneider, Stefan: Zwischen Selbsthilfe und Teilhabe – Welche Voraussetzungen braucht Partizipation in der Wohnungslosenhilfe? Leipzig 2011 (= Ergebnisssicherung von Forum IV der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration am Beispiel vom Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg, Berlin. Leipzig 2011 (= Präsentation zu einem Vortrag auf der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Die Bedeutung von Methoden für die Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Organisation von Bearbeitungsprozessen aktueller und zukünftiger sozialer Probleme. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Immaterielle Arbeit - eine Perspektive 'Guter Arbeit'? Schwerte 2011
- Schneider, Stefan: Theoretische Konzepte einer gemeinwesenorientierten Sozialen Arbeit am Beispiel vom Helmholtzplatz in Berlin - Prenzlauer Berg. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Die Commons der Multitude. Ethische Prinzipien der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Berlin/ Esslingen 2011.
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin. Jena 2010
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin – eine Annäherung (Präsentation). Jena 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Where the term comes from and what we can do with it. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Yes, we can? - Konsequenzen aus der Maserati-Affaire. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Wer Betroffenenbeteiligung will, muss Selbsthilfe fördern?! Mainz, Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Armut, Stadt und Soziale Arbeit im 20. Jahrhundert. Ein Rückblick. Berlin, Freiburg 2010
- Schneider, Stefan: Lilo am 1. Mai 2010 auf der Bornholmer Brücke. Eine Untersuchung. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe. Berlin, München 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Woher der Begriff kommt und was wir damit machen können. München 2010
- Schneider, Stefan: Einleitung und Begleitung von Prozessen nachhaltiger Entwicklung und Transformation in ländlichen Gebieten - Perspektiven, Strategien und Methoden. München 2010
- Schneider, Stefan: Wohnungslose: Partizipation, Selbsthilfe und Selbstorganisation. Neue Wege zur Teilhabe von Betroffenen. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Squattings – chance or deadlock for homeless and homeless migrants? Variant experiences from different european countries. Abstract. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: Squattings in Berlin. A brief history and current struggles, strategies and visions. Brussels 2010.
- Schneider, Stefan: Über die Verpflichtung zur Unterbringung durch kommunale ordnungsrechtliche Maßnahmen. Eine Rezension. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Mein Leben gehört mir! Reflexionen Wohnungsloser auf Krisenzeiten des 20. Jahrhunderts in originalen Zeugnissen. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: So lebt die Hoffnung weiter. Eine Laudatio. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe (Präsentation). München. Bundestagung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. 2009
- Schneider, Stefan: Verweigerung und Bettelhilfe. Berlin/ Hattersheim 2009
- Schneider, Stefan: Bis aufs letzte Hemd - Eine Bettleroper am Theater Freiburg. Berlin/Freiburg 2009
- Schneider, Stefan: Intervention bei drohender gesellschaftlicher Exklusion. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940). Berlin 2009.
- Schneider, Stefan: Qualitätsstandards in der psychosozialen Beratung - Bedeutung für die Soziale Arbeit. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Probleme und Perspektiven Interkultureller Sozialer Arbeit in existenziellen Notlagen. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Armut per Gesetz? Ein kurzer Blick auf die Situation von JobCenter Kunden in Pankow. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit in Sanierungsgebieten. Nürnberg 2008.
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in existenziellen Notlagen. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Vortrag am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Jena. Jena 2008.
- Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung - Handlungskonzepte für die Arbeit mit Menschen in Notlagen. Vortrag an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Aktuelle sozialpolitische Entwicklungen in ihren Auswirkungen auf Hilfen für Menschen in existenziellen Notlagen. Thesenreferat an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. Von der Insel zur Drehscheibe. Ein kurzer Überblick 1977 - 2008. St. Petersburg 2008
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Bausteine einer Organisationsentwicklung. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Die Sicht der Leser - Zum Gedenken an Manfred Häussler (04.12.1948 - 29.03.2008). Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Willkommen in Europa! Oder: wer verkauft den Straßenfeger? Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 11/2008, Seite 11
- Herbst, Kerstin (Text) /Schneider, Stefan (Fotos): Budapest von hinten. Berlin/ Budapest 2008
- Schneider, Stefan: Kultur ohne Preisempfehlung - Ungarns Straßenzeitung "Fedél Nélkül". Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 07/2008. Berlin 2008, Seite 11.
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Einige Anmerkungen zum Thema Wohnungslosigkeit. Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Vom Umgang mit wohnungslosen BürgerInnen am Beispiel von der Aufstellung von Regeln einer fiktiven Notübernachtung. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Was einE PraktikantIn bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Fördern und Fordern (Vortrag). Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? Erfahrungen, Bedingungen, Grenzen und Perspektiven aus der Arbeit mit wohnungslosen und armen Menschen. (Vortrag an der Humboldt Universität) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 - 2007. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Heiligendamm/ Rostock/ Reddelich. Mit dem Strassenfeger beim G8 Gipfel / AlternativGipfel. Berlin 2007.
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Die ist bei mir jeden Tag! Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig. Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland (Vortrag). Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Life on the Streets. Homeless in Germany (Lecture). Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement auf dem Symposium Obdachlose in Deutschland und Japan) Berlin/Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland - Eine Auswahl kommentierter Links mit dem Schwerpunkt Berlin. Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. A selection of commented links mostly from the Berlin area. Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Indien - ein sehr persönlicher Sachbericht. Berlin 2005
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Zur Situation wohnungsloser Frauen in Deutschland (Vortrag). Warszawa 2005 (Międzynarodowa Konferencja pt. „Modele wychodzenia z bezdomności w krajach europejskich, standardy i praktyki pracy z bezdomnymi ze szczególnym uwzględnieniem kobiet i dzieci” pod patronatem Wicepremier Izabeli Jarugi-Nowackiej)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Deutschland. Fakten - Strategien - Ergebnisse - Probleme. Warschau 2005.
- Schneider, Stefan: self – help project promoted by poor homeless people. Berlin/ Barcelona 2004 (Group of projects and actions that dignify the life of the homeless: From marginalization to citizenship. World Urban Forum – UN Habitat, in the Universal Forum of Cultures Barcelona)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Bericht über Projektbesuche und Vorort-Erkundungen. Berlin 2004.
- Schneider, Stefan: Über die Quadratur des Kreises oder: Arbeiten, um zu (über)leben? Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung - Physiotherapie für Wohnungslose und Arme. Schwerpunkte von Gesundheit Berlin e.V. - Kongress Armut und Gesundheit - 9. Kongress 2003 Berlin 2003.
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank. Rezension vom 30.06.2003 zu: Klaus Nouvertné, Theo Wessel, Christian Zechert (Hrsg.): Obdachlos und psychisch krank. Psychiatrie Verlag (Bonn) 2002. 220 Seiten. ISBN 3-88414-268-2. In: socialnet Rezensionen unter www.socialnet.de/rezensionen/496.php,
- Herbst, Kerstin / Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 45. Jahrgang, 3/2003. Bielefeld 2003, S. 9.
- Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Konzeption der Notübernachtung. Skizzen für eine selbstverwaltete Notübernachtung bei mob e.V./ strassenfeger. Berlin 2003.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Stadtmission. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist ein Säule der Wohnungslosenhilfe! Statement auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Weimar 2001.
- Schneider, Stefan: Bürgerrechte statt Armenfürsorge. (Zu Hendrik Bolkestein: Wohltätigkeit und Armenpflege im vorchristlichen Altertum. Frankfurt/M. 2001) Berlin 2001. In: strassenfeger 11/2001
- Schneider, Stefan: »Hierarchien, Konkurrenz, gegenseitige Ausbeutung, wachsende Brutalität und nicht etwa Solidarität«. Straßenkinder in Deutschland. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 14/1998. Berlin 1998, S. 5ff.
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis Straßenzeitungen? Skizzen für eine bundesweite Initiative. Berlin/ Michelstadt 1998.
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998.
- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose oder: Politik zu machen heißt, Probleme anzusprechen, deren Klärung notwendig ist (Interview mit dem StohHalm). Rostock 1997.
- (Schneider, Stefan/ unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Obdachlose sind überflüssige Menschen. Eine Polemik in sechs Teilen. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 2/97 vom 27.02.1997. Berlin 1997, S. 8 - 9.
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Obdachlosigkeit, Presse und der alltägliche Rassismus. (Eine Polemik). Berlin 1996.
- Schneider, Stefan: Kuckuck? Nichts Gutes über Gerichtsvollzieher (Rezension) Berlin 1996.
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Konzeptionelle Vorüberlegungen und erste Skizzen für eine Projektbeschreibung. Berlin 1995
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Randständig - abwegig - unbedacht. motz & Konsorten - Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Ein Briefwechsel. (Heimat - los?!? - Wärest Du nur konsequent - Heimatloser Normalzustand) Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage zum Projekt Ob-Dach am Fachbereich Architektur der TU Berlin (Seminar & Ausstellung). Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen vom 04.-06.10.1995 in Loccum. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 37. Jahrgang, 3/95. Bielefeld 1995, S. 115 – 11.
- Schneider, Stefan: Eine Kunst ohne Obdach: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen - bedrängendes Zeugnis der Armut und zugleich Armutszeugnis der Politik. In: Neues Deutschland von Sonnabend/ Sonntag, 22./23. Januar 1994. Berlin 1994, S. 14f.
- Schneider, Stefan (in Zusammenarbeit mit Horst "Hotte" Hädrich und Dagmar Berndt): "Haste mal 'ne Mark?" - Und viele andere Fragen. In: Neues Deutschland vom Freitag, 4. Februar 1994. Berlin 1994, S. 10.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! (Interview) Berlin 1994. In: Mob. Das Straßenmagazin: Obdachlosigkeit in Berlin. Nr. 1 vom 18.03.1994. Berlin 1994, S. 4-5.
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung, dass die Obdachlosigkeit in irgendeiner Weise von der Gesellschaft gelöst werden will. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: ... es war nicht alles rosig auf meinem Weg, auch wenn es sich manchmal so anhört ... Gespräch mit Catwiesel, dem Landstreicher. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - ein Kommunikationsprojekt. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr. 19 vom Februar 1993, Berlin 1993, S. 10-12, und in: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 105 - 108; sowie in: HDK Magazin 2/93. Hg. von der Hochschule der Künste Berlin - Pressestelle -. Berlin 1993, S. 95 - 97.
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee oder "Sauberer isch's konstanzerischer": Üben den Umgang einer Stadt mit Wohnungslosen. Bielefeld 1993. In: Gefährdetenhilfe 2/93, Bielefeld 1993, S. 72-73, sowie in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN.
- Schneider, Stefan: Liedermacher von der Strasse? (Plattenkritik). Berlin 1993. In: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 123, und in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr.. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 17 und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 21.
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 18.
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension). Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 13 und in: Kölner Bankexpress. Nr. xx vom xxxx 1993, Köln 1993, S. xx und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 22.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar). Berlin 1993. In: taz Berlin von Montag, den 29.11.1993, S. 28.
- Schneider, Stefan: Offener Brief an Catwiesel, den Landstreicher. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 15-16.
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 11.
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension). Essen 1992. In: Die Berufliche Sozialarbeit. Zeitschrift des Deutschen Berufsverbandes der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen e.V., Nr. 2/92, S. 37. Essen 1992.
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension). Berlin 1992. In: In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. xx vom Oktober 1992. Berlin 1992, S. 00.
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Schneider, Stefan: Theateraufführung der Berliner Obdachlosen GmbH & CoKG "Untergang" (Rezension). Berlin 1991. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XI vom Juni 1991, S.10. Berlin 1991
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Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen vom 19. - 22. Juni 1991 in Uelzen. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XII vom August 1991, S.14. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biographischer Entwicklung Wohnungsloser - ein Beitrag zur Qualifizierung und konzeptionellen Entwicklung ambulanter sozialer Arbeit mit Wohnungslosen in Berlin (West). Berlin 1990 (= Antrag auf Förderung bei der Berlin-Forschung)
Zeichen der Landstraße und Menschen, die auf der Strasse leben
Erfahrungen des Lebensraumes Straße aus der Perspektive Wohnsitzloser im Wandel der Zeiten
Inhalt
3. Die Bewohner sind feindselig
Eines Tages im Jahr 1991 tauchte in einer Wärmestube ein Flugblatt auf, in dem zur Teilnahme an einem Kongresses der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen vom 19. bis 22. Juni 1991 in Uelzen aufgerufen wurde. Es war nicht schwierig, ein Auto zu organisieren und zusammen mit einem befreundeten Sozialarbeiter eine kleine Gruppe von Wohnungslosen zusammen zu trommeln, die daran teilnehmen wollten. Auf diesem Kongress wurde ich erstmalig konfrontiert mit den sogenannten Zeichen der Landstraße. Denn der Hans-Hergot-Turm in Uelzen, der Ort, an dem dieses Treffen stattfand, beherbergte auch eine stattliche Sammlung alter Druckmaschinen, die Willy Drucker, der Initiator dieses Treffens, im Verlauf der Jahre zusammen tragen konnte. Und während einer Typomania, einem Treffen von Liebhabern historischer Druckmaschinen, hat er – zur Erinnerung für alle Teilnehmer - eine limitierte Sammlung von Postkarten erstellt, die eine Auswahl dieser Zeichen der Landstraße darstellen. (1)Diese Zinken – von denen erstmalig im 16. Jahrhundert berichtet wird – waren lange Zeit gewöhnliches Verständigungsmittel der fahrenden Leute, die häufig der Schrift nicht mächtig waren.
Diese sprechenden Zeichen geben Auskunft über die Gefahren und Widrigkeiten auf der Straße, aber auch über Chancen, Strategien und günstige Gelegenheiten. Die Postkartensammlung, die zu diesem Treffen der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen erstellt worden ist, wählte aus der großen Anzahl der Zinken acht heraus: "Achtung Gefahr", "Bissiger Hund", "Die Bewohner sind feindselig", "Es gibt kein Geld", "Gefängnis droht", "Hier gibt man nichts", "Recht fromm tun" sowie "Wohnung eines Polizisten". Natürlich kann gefragt, werden, ob diese Auswahl vollständig die Dimensionen des Lebens auf der Straße abbildet. Und es stellt sich auch die Frage, ob die Kommentare, mit denen im Jahr 1991 die Zeichensammlung ergänzt wurde, immer noch zutreffende Aussagen enthalten. Aber diese Aufzählung von Aspekten, diese Sammlung von Zeichen und Einschreibungen soll zum Anlass genommen werden, einmal zusammen zu tragen und zu beleuchten, welches heute die wesentlichen Kennzeichen der Lebenssituation derer sind, die auf der Straße leben.
Menschen auf der Straße
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.v. (BAG-WH) mit Sitz in Bielefeld schätzte im Jahr 2000 die Zahl der wohnungslosen Menschen auf weit über 400.000 Personen. Diese Zahl sank in den darauffolgenden Jahren rapide bis auf 227.000 Personen im Jahr 2008. Allerdings nimmt die Zahl der wohnungslosen Menschen seit dem wieder zu. Aber bei weitem nicht alle der als wohnungslos erfassten Menschen lebt direkt auf der Straße – die überwiegende Mehrheit von ihnen ist in – häufig zwangsgemeinschaftlichen, oftmals mit geringen Standards ausgestatteten, bisweilen provisorischen oder temporären – Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe untergebracht. Die Gruppe derer, die tatsächlich ausschließlich auf der Straße lebt, wird von der BAG-WH im Jahr 2010 auf 22.000 Personen geschätzt. Auch ihre Zahl ist, entsprechend der gesamten Tendenz, steigend. Noch im Jahr 2008 wurde angenommen, dass nur 20.000 Menschen völlig ohne jede Unterkunft auf der Straße. (2) Sie leben – soweit nicht öffentlich erkennbar auf Straßen und Plätzen - mehr oder weniger unentdeckt und unerkannt in leerstehenden Kellern, auf Dachböden, auf Baustellen, in Bauruinen, in Industriegebieten, im Wald und in Parks, auf dem Campus von Universitäten, in Bauwägen, in Kleingartenkolonien, auf Hausbooten, in Erdhöhlen usw. Ein weiterer Anstieg auch dieser Gruppe wird von der BAG-WH prognostiziert. Nimmt man hinzu, dass ein unbekannter Anteil von Menschen aus anderen Ländern, auch der EU und insbesondere den Staaten Ost-und Südosteuropas, sowie weitere Menschen ohne Papiere in ähnlich prekären Lebensverhältnissen leben, so dürfte die Gesamtzahl weitaus höher sein. Aber nur einem Bruchteil dieser Gruppe ist anzusehen, dass sie auf der Straße leben.
Der Umstand, dass es keine genauen Statistiken zur Wohnungslosigkeit gibt, wird in regelmäßigen Abständen beklagt. Immerhin die Zahl der in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe untergebrachten Menschen kann recht genau ermittelt werden. Zudem stellt sich auch die Frage, ob es wünschenswert wäre, eine genaue Erfassung der auf der Straße lebenden Menschen vornehmen zu wollen. Zur Ermittlung einer solchen Zahl müsste dann mehr oder weniger flächendeckend der öffentliche Raum durchkämmt werden nach Wohnungslosen. Und damit würde auch die eine oder andere halbwegs sichere Platte öffentlich bekannt werden. Ob das im Sinne der Menschen ist, die auf der Straße leben, wage ich zu bezweifeln.
1. Achtung Gefahr
Auch wenn immer wieder einzelne auf der Straße lebende Menschen betonen, dass sie dies freiwillig tun, ist doch festzuhalten, dass das Leben auf der Straße körperlich unglaublich belastend ist. Studien zur gesundheitlichen Lage Wohnungsloser zeigen: Typische Erkrankungen sind Erkältungen, Grippe, Hautekzeme, Eiterherde und Abszesse am ganzen Körper, innere und äußere Verletzungen (zum Beispiel Schürfwunden und Quetschungen), Geschwüre der inneren Organe, Allergien, Pilzinfektionen, Frostbeulen und Erfrierungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Krankheiten, Schäden der Wirbelsäule, Krankheiten der Atemwege, Krankheiten durch Fehl- und Unterernährung, Abwehrschwäche und schlechtes Blutbild. Weitere Aspekte des Lebens auf der Straße sind die fehlende medizinische Betreuung, ungenügende ärztliche Untersuchungen, keine oder minderwertige Medikamente, unzureichende Hygiene, Unsauberkeit, mangelnde Waschgelegenheiten, schmutzige Kleidung, Gestank. Hinzu kommen die Exposition gegenüber der Witterung wie Hitze, Kälte, Regen und Schnee, mangelnde körperliche Erholung, dazu die unzureichende Ernährung, Verzehr verdorbener Nahrungsmittel, Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen, Auszehrung. Im weiteren Diskurs wird auf psychosozialer Ebene debattiert der Mangel an Disziplin, die Diskriminierung durch die übrige Bevölkerung, Vereinsamung, Verzweiflung, berechtigte Vorbehalte wohnungsloser Menschen gegen die Repressionen des sogenannten normalen Lebens, psychische Krankheiten (Psychosen, Schizophrenie, Depressionen...) sowie die Abhängigkeit von Alkohol und Drogen, ein beliebter äußerer Anlass für Stigmatisierung und Vertreibung. Zu berücksichtigen ist auch ein deutlich gesteigertes Risiko, als Wohnungsloser Opfer von Übergriffen zu werden. Dazu gehören sexuelle Attacken bis hin zu Vergewaltigungen, Diebstahl und Raub, vereinzelt auch körperliche Gewalt bis hin zum Totschlag und Mord. Das offensichtlichste Problem allerdings ist der Tod durch Erfrieren im Winter; zum Anfang der 1990er Jahre starben etwa 20 Obdachlose durch Erfrieren jedes Jahr in der BRD, mittlerweile liegt die Zahl bei 8 bis 15 Toten. Gerhard Locher fasst die Ergebnisse seiner Studie zur Gesundheitssituation Wohnungsloser aus dem Jahr 1990 mit folgender Aussage prägnant zusammen: "Wohnungslosigkeit kostet im Durchschnitt 10 Lebensjahre." (Locher 1990).
Damit nicht genug: Eine Hamburger Studie belegt, daß wohnungslose Menschen nur innerhalb der ersten 6 Monate nach Eintreten der Wohnungslosigkeit eine realistische Chance haben, dieser Situation dauerhaft auch wieder zu entkommen. Für alle anderen gilt: Je länger die Wohnungslosigkeit dauert, desto geringer die Chance, aus dieser Situation wieder heraus zu kommen (Hansestadt 2002). Damit verfestigt sich eine Lebenslage. Dies macht deutlich: Es ist nicht die einzelne Gefahr, vor der, wie das Zeichen suggeriert, separat gewarnt werden müsste. Vielmehr kann in einer ersten Annäherung festgehalten werden: Das Leben auf der Straße selbst ist gefährlich – aus gesundheitlicher Perspektive aber auch wegen den offensichtlichen Schwierigkeiten, dieser Lage zu entkommen. Dazu später mehr.
2. Bissiger Hund
Hunde stellen für Menschen auf der Straße kaum noch eine ernsthafte Gefahr dar, da sich ihre Funktion im Verlauf der Zeit gewandelt hat. Vielleicht mit Ausnahme von einigen ländlichen Gegenden spielt der Hund als Wachhund keine Rolle mehr, seine Funktion haben Zäune und Kameras übernommen. Auch sind die Auflagen für Hundebesitzer strenger geworden. Auf öffentlichen Straßen und Plätzen und vor allem bei Versammlungen sind Hunde grundsätzlich an der Leine zu führen, und für als gefährlich eingeschätzte Hunderassen werden in einigen Bundesländern spezielle Berechtigungen verlangt, um den Hund halten zu können. Hinzu kommt die Maulkorbpflicht ab einer bestimmten Größe. Dennoch ist das Thema Hund nicht vollständig verschwunden, es hat sich vielmehr verlagert auf die Wohnungslosen selbst. Ein nicht näher bekannter Anteil wohnungsloser Menschen, der auf der Straße lebt, ist mit Hund unterwegs. (3) Das Problem besteht darin, dass in den meisten Einrichtungen das Mitbringen von Hunden untersagt ist. Angeführt werden häufig formale Probleme (Hygiene, Enge, Probleme bei der Anwesenheit mehrerer Hunde), jedoch aus der Sicht Wohnungsloser sind dies eher Regeln, die den Sinn haben, wohnungslose Menschen, die mit Hund unterwegs sind, auszuschließen. Erfahrungen mit der Akzeptanz von Hunden zeigen, dass auch die Anwesenheit mehrerer Hunde dann kein Problem ist, wenn es klare Absprachen zwischen den Gästen, den betroffenen Hundehaltern und dem Personal gibt. Es müssen nicht Lösungen wie in Osaka entwickelt werden, in denen für die Hunde eigene Zwinger errichtet werden (in denen die Hunde dann überwiegend bellend gegen diese Form der Unterbringung protestieren).
Da aus pädagogischer Sicht Hunde als Begleiter und Beschützer anerkannt sind, wurden eine Reihe von Projekten entwickelt mit der Zielstellung, sich um den Zustand der Hunde zu kümmern, da ihren Besitzern oftmals die finanziellen Mittel fehlen, um sich um so grundlegende Dinge wie die Versorgung von Wunden, das Bekämpfen von Flöhen, das Impfen und andere Angelegenheiten zu kümmern. Das pädagogische Argument lautet, dass es gelingen könne, über das Angebot für die Hunde auch die Besitzer_innen sozialpädagogisch ansprechen zu können. Deutlich wird an diesen Beispielen die doppelte Funktion der Wohnungslosenhilfe – sie ist ausgrenzend, weil sie systematisch Wohnungslose mit Hund ausgrenzt, und zugleich möchte sie mit integrativen Projekten wie Hundedoc (4) oder Hundehaltercafe ihre Kunden nicht vollends verlieren. Die zahlreichen Hausordnungen im öffentlichen Raum, die ausdrücklich das Mitbringen von Hunden verbieten, tragen das ihre dazu bei, um den Spielräume von Wohnungslosen, so sie denn mit Hund unterwegs sind, weiter zu begrenzen.
3. Die Bewohner sind feindselig
In den 80ern und frühen 90er Jahren war es Gang und Gäbe, dass Menschen vom Berliner Bahnhof Zoo, einem beliebten Treffpunkt für unangepasste Menschen, mit fragwürdigen Methoden vertrieben wurden. Konkret wurden – insbesondere durch das Engagement des Kreuzberger Pfarrers Joachim Ritzkowsky – eine ganze Reihe von Fällen publik, in denen die Berliner Polizei mit ihren Fahrzeugen wohnungslose Menschen beispielsweise in den Berliner Grunewald weitab von jedem öffentlichen Verkehrsmittel verbrachten und dort einfach aussetzen – auch an kälteren Wetterlagen (vgl. Ritzkowsky 2001) Der Berufsberber (5) Heinz Czaplewski berichtete mir von einer Situation, in der per Zufall ein Taxi dort lang kam, und er, ebenso zufällig, soviel Geld dabei hatte, um die lagen Fahrt zum Bahnhof Zoo zu bezahlen. Er machte sich einen Spaß daraus, noch vor der Polizei am Bahnhof zu sein und die zurückkehrenden Polizeimenschen dort zu begrüßen (vgl. Czaplewski 2002). Die Realität ist weniger lustig. Die zunehmende Privatisierung öffentlicher Plätze wie Bahnhöfe und Einkaufszentren schränken die Bewegungsspielräume von Menschen auf der Straße weiter ein. Sitzbänke werden oftmals zu Gunsten von Sitzschalen demontiert, bisweilen werden Sitzgelegenheiten im öffentlichen Straßenraum vollständig demontiert, so dass Plätze zum Aufenthalt nur in Verbindung mit den Konsumangebote von Cafés usw. bereitstehen.
Aber das ist nur die Oberfläche: Wie die Armutsberichte der Bundesregierung der vergangenen Jahre (Deutscher Bundestag 2001, 2005, 2008) deutlich zeigen, nehmen die sozialen Unterschiede zwischen armen und reichen Teilen der deutschen Bevölkerung noch weiterhin zu. Die fatale Folge ist, dass die Angst, selbst zu verarmen, inzwischen Teile der deutschen Mittelschicht erreicht hat. Ob diese Angst nun berechtigt ist oder nicht, Besorgnis erregend ist ein mit dieser Angst korrelierendes Phänomen:
Eine am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld unter Leitung von Wilhelm Heitmeyer vorgenommene, inzwischen abgeschlossene repräsentative 10-Jahres Querschnittsstudie zum Thema Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zeigt, dass die Ablehnung von wohnungslosen Menschen kontinuierlich eine weitere Verbreitung und eine Zunahme erfährt. Immer mehr Bürger und Bürgerinnen sind der Auffassung, dass Wohnungslose in den Städten unangenehm sind, dass bettelnde Wohnungslose aus den Fußgängerzonen entfernt werden sollten, dass Wohnungslose selbst Schuld sind, wenn man etwas gegen sie hat (vgl. Heitmeyer 2008)
Die Autoren erklären dieses Ergebnis mit dem Phänomen, dass die Desintegration weiter Teile der Bevölkerung zu Verunsicherungen führen, die eine Suche nach Sicherheit auslösen. Als Variante bietet sich nach Meinung der Autoren die Machtdemonstration mit Rückgriff auf einen ‚starken Staat’ an. Das Vehikel dazu ist eine autoritäre Aggression der Mehrheit, die mit Blick auf die eigene Situation möglichst risikolos sein sollte. Dazu eignen sich ausgesprochen machtlose Gruppen innerhalb der Gesellschaft, wie beispielsweise Wohnungslose, besonders gut.
4. Es gibt kein Geld
Die an und für sich sinnvolle, Ende der 80er Jahre in den USA standene Idee, übrig gebliebene Lebensmittel einzusammeln und sie Bedürftigen zur Verfügung zu stellen, ist inzwischen in Deutschland flächendeckend verbreitet. In Deutschland existieren 2011 mehr als 890 Tafeln und über 2.000 Ausgabestellen in sozialen Einrichtungen oder Tafel-Läden, die mehr als 100.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr an Bedürftige ausgeben. Allerdingwird diese Entwicklung auch kritisiert, in diesem Zusammenhang ist von der Vertafelung der Gesellschaft ist die Rede (vgl. Selke 2009 und 2009a). Damit ist gemeint, statt Rechtsansprüche durchzusetzen und materielle Versorgungsleistungen auszubauen, werden bedürftige Menschen häufig – auch von JobCentern und Sozialämtern - darauf verwiesen, sich an die örtliche Tafel oder eine andere karitative Einrichtung zu wenden. Leider ist auch diese Form der Hilfe alles andere als unbürokratisch. Zum einen wird von den Tafeln seit vielen Jahren ein Bedürftigkeitsnachweis verlangt, in der Regel eine Bescheinigung vom JobCenter oder vom Sozialamt. Zum anderen sind viele Einrichtungen dazu übergegangen, wegen des großen Andrangs verarmter Bürger_innen den Einlass zu reglementieren. Um die besten und attraktivsten Lebensmittel zu erhaschen, entsteht ein wahrer Wettbewerb unter den Hilfebedürftigen. Es bilden sich lange Schlangen mit stundenlangen Wartezeiten.
Nur einmal in Wittenberge erlebte ich eine rühmliche Ausnahme. Hier wurden kurz vor Öffnung Lose unter allen Anwesenden verteilt. Die Wartezeit reduzierte sich auf knappe 10 Minuten, und alle haben die gleiche Chance, als erste Lebensmittel aussuchen zu können. Diese Tendenz der Unterwanderung von Rechtsansprüchen auf Geldleistungen zeigt sich auch in anderen Lebensbereichen, in denen ebenfalls häufig auf Sachleistungen verwiesen wird, etwa in Bezug auf die Wohnungseinrichtung oder in Bezug auf Kleidung. Wer mit abgelegten, unmodischen Sachen anderer Menschen herumlaufen muss, ist allein schon aufgrund seines Äußeren benachteiligt.
Vor allem in der kalten Jahreszeit und insbesondere vor Weihnachten überschlägt sich die sozial sensible Öffentlichkeit mit wohltätigen Angeboten aller Art. Natürlich ist es wohnungslosen Menschen zu gönnen, einmal im Jahr vom Schlagerstar Frank Zander im Berliner Hotel Estrel unterhalten und mit Gänsebraten verwöhnt zu werden. Aber die zunehmend angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt macht es von Jahr zu Jahr insbesondere für wohnungslose und andere sozial benachteiligte Gruppen immer schwieriger, überhaupt eine bezahlbare und angemessene Wohnung zu finden.
Auch Wohnungslose, die versuchen, durch verschiedene Techniken wie Sitzung machen und Schnorren ihr eigenes Geld zu verdienen, berichten von verschiedensten Restriktionen. Dabei ist Betteln in Deutschland grundsätzlich nicht verboten. Einige Städte und Gemeinden sind jedoch in den letzten Jahren dazu übergangen, Straßensatzungen zu erlassen, in denen sogenanntes agressives Betteln untersagt wird. Was im Einzelnen unter aggressiv zu verstehen ist, unterliegt im Zweifelsfall dem Interpretationsspielräumen der Rechtsprechung. Aber auch der unmittelbare Akt des Spendens trägt repressive Züge: Zu den Stereotypen gehört etwa die Aufforderung an die Bettelnden, von dem gespendeten Geld doch bitte keinen Alkohol und keine Drogen zu kaufen – als ob für arme und wohnungslose Menschen andere Regeln gelten als für alle anderen. Häufig wird bewusst kein Geld, sondern eine Sachspende angeboten - Darf ich Ihnen ein Brötchen mitbringen? - , wo es doch gerade Geld ist, das Menschen auf der Straße eine gewisse Unabhängigkeit garantiert: Etwa um Fahrkarten kaufen oder im Waschsalon Wäsche waschen und trocknen zu können.
Das auch Wohnungslosen selbstverständlich grundsätzliche zustehende Arbeitslosengeld wird zudem häufig nur als Tagessatz ausgezahlt, so dass ein beinahe tägliches umständliches Erscheinen notwendig ist. Auch diese Maßnahme ist nicht zwingend erforderlich und verschärft die ohnehin prekäre Situation von Menschen auf der Straße. Mit der tagesbezogenen Auszahlung soll zudem verhindert werden, dass insbesondere Menschen ohne festen Wohnsitz sich länger an einem Ort aufhalten. Häufig wurde und wird gerade von Sozialämtern nach wenigen Tagen die Fahrkarte in die nächstgelegene Stadt angeboten, um den lästigen Bürger los zu werden.
Auch die zunächst seit ihrem massenhaften Auftreten in Deutschland ab 1994 als innovatives Instrument der Selbsthilfe gefeierten Straßenzeitungen haben sich im Verlauf der Jahre immer mehr als Bettelhilfe erwiesen. Die Inhalte dieser Blätter sind häufig völlig entpolitisiert, und die Regeln für Verkäufer restriktiv: Feste Standplätze werden zugewiesen, freies Experimentieren und das Nutzen günstiger Gelegenheiten (z.B. auf Straßenfesten, Demonstrationen, Großveranstaltungen usw.) damit häufig unterbunden.
5. Gefängnis droht
Bis zur großen Strafrechtsreform 1974 war Landstreicherei in Deutschland noch ein Straftatbestand, der mit Gefängnis bestraft werden konnte. Heutzutage ist Obdachlosigkeit lediglich nur noch eine Ordnungswidrigkeit, die dadurch abgewendet werden kann, dass der obdachlosen Person eine Unterkunft nachgewiesen, also vorgeschlagen, wird. Damit ist oder wäre die Störung der öffentlichen Ordnung beendigt. Allerdings gibt es kein Recht zur Zwangseinweisung, und das ist auch gut so. Denn wohnungslose Menschen haben oftmals überzeugende Gründe, die ihnen angebotene Lösung abzulehnen. Allzu häufig handelt es sich um Formen zwangsgemeinschaftlicher Unterbringung in größeren Gruppen und schlechten Einrichtungsstandards in heruntergekommenen Häusern am Rande der Ortschaft, schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Angesichts solcher immer noch existierender Zustände ist es verständlich, dass viele Wohnungslose es auch bei niedrigen Temperaturen vorziehen, im Freien Platte zu machen.
Unter dem Stichwort Fachlichkeit präsentieren selbst etablierte Wohlfahrtsunternehmen fragwürdige Angebote. Jahr für Jahr öffnet die Berliner Stadtmission in der Lehrter Straße eine Massennotübernachtung mit nominell 120 Plätzen und dem Konzept, niemandem abzuweisen. Diese Art des willkürlichen Massenbetriebs fördert die Verbreitung von Läusen und Krätze, und bisweilen beträgt die Verbreitungsrate bis zu 80%. Verschiedentliche Forderungen, diese menschenunwürdige, gesundheitsschädliche Form der Unterbringung zu Gunsten von kleineren, dezentralen und auf Zielgruppen spezialisierte Einrichtungen zu schließen, bleiben regelmäßig von Politik und Sozialwirtschaft ungehört (vgl. Schneider 2003).
Sozialexperten berichten zudem in regelmäßigen Abständen darüber, dass Wohnungslose häufig auf Grund von Bagatelldelikten wie wiederholtes Fahren ohne Fahrschein oder wiederholte Mitnahme von Waren ohne Bezahlung Haftstrafen absitzen müssen. Diese harten, teuren, unverhältnismäßigen, die soziale Lage weiter verschärfende Sanktionen für Handlungen, die im Kern der Mittellosigkeit geschuldet sind, sind ein weiteres Indiz für die zunehmende neuerliche Kriminalisierung eines sozialen Problems. Damit aber nicht genug: Wer die regelmäßig erscheinenden Newsletter der FEANTSA, des europäischen Dachverbands von Organisationen der Wohnungslosenhilfe verfolgt, wird wissen, dass beispielsweise die rechtsextreme Regierung in Ungarn mit einer Reihe von Gesetzen Wohnungslosigkeit kriminalisiert und dass die Stadtverwaltung in Prag im Jahr 2009 damit begonnen hat, außerhalb der Stadt provisorische Lager zur Unterbringung von Wohnungslosen zu errichten. Auch gegenüber den auf Europäischer Ebene diskutierten Kampagnen von "Ending Homelessness" ist ein gesundes Misstrauen angebracht: Das Ziel ist häufig nicht, Wohnungslosigkeit, durch Maßnahmen des Wohnungsbaus und der Wohnungswirtschaft positiv zu beenden, sondern besteht häufig genug nur darin, durch restriktive Maßnahmen gegenüber Wohnungslosen im öffentlichen Raum durchzusetzen, dass wohnungslose Menschen aus dem Straßenbild verschwinden, zumindest in den touristisch attraktiven Zentren. (6)
6. Hier gibt man nichts
Das von der Leichenwagenbremserin beschriebene Phänomen wurde in den Jahren nach der Einführung der Hartz-Gesetzgebung verstärkt in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe beobachtet und kritisch diskutiert: Der Druck von allgemeinen Verarmungsprozessen auf die niederschwelligen Einrichtungen. Diese stehen vor einem doppelten Dilemma. Zum einen sind diese Einrichtungen gut gefüllt und es wird bisweilen gar nicht so genau gefragt, wer diese Nutzer_innen sind, und zum zweiten ist es auch eine subjektiv verständliche Verlockung für die Mitarbeiter_innen im Team, bevorzugt mit sogenannten einfacheren Klienten zu arbeiten, eine Tendenz, die in der Wissenschaft der Sozialen Arbeit als creaming bekannt ist. (7) Selbstverständlich werden diese Prozesse auch von Seiten der Wohnungslosenhilfe diskutiert und reflektiert, und tatsächlich gibt es Einrichtungen, die daraus die Schlussfolgerung ziehen, sich bewusst und verstärkt der Gruppe von Menschen zuzuwenden, die tatsächlich auf der Straße lebt.
7. Recht fromm tun
In den Treffpunkten der Heilsarmee wird vor Beginn der Mahlzeiten gebetet. Häufig wird dieses Gebet zu einer kleinen Andacht ausgeweitet, die gut 10 Minuten dauert, mit Bibeltext, kurzer Exegese, einem Lied, weiteren kurzen Gebeten und einem abschließenden Segen. Eine nicht geringe Zahl von bedürftigen Menschen, die eigentlich nicht aus eigener Intention an religiösen Übungen teilnehmen würden, lässt diese Prozedur dennoch freiwillig über sich ergehen, denn dass Essen bei der Heilsarmee genießt den Ruf, sehr gut zu sein, jedenfalls deutlich besser als dass, was in den meisten anderen Suppenküchen geboten wird. Es ist die typische Verbindung zwischen Angeboten der Grundversorgung und der Intention zur Missionierung, die bei der Heilsarmee womöglich deutlichster als bei anderen Sozialkonzernen erkennbar ist. Und in der Tat sind es die Wohlfahrtskonzerne der christlichen Kirchen, allen voran Caritas (katholisch) Diakonie (protestantisch), die als größte Anbieter des Wirtschaftszweiges Wohnungslosenhilfe jährlich mehrere Millionen Euro an Umsätzen erzielen. Andererseits sind es häufig Kirchengemeinden, die meistens auf ehrenamtlicher Basis und häufig ohne jede öffentliche Förderung kleinteilige und wichtige Angebote wie Nachtcafés, Essensausgabestellen, Kleiderkammern usw. bereithalten. Und weil diese Angebote eben nicht im Rampenlicht der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen, gibt es in diesen Nischen auch am ehesten Chancen der Hilfe für wohnungslose Menschen ohne Papiere.
Für die Wohnungslosen selbst hat der direkte Kontakt mit Kirchengemeinden und kirchlichem Personal an Bedeutung verloren, denn hier wird dann in der Regel direkt auf Einrichtungen und Angebote dieser Konzerne verwiesen. Der Vorteil der Frömmigkeit, der sich in direkten Sach- und Geldspenden auszahlen könnte, ist von eben diesen Trägern nahezu vollkommen absorbiert worden, die in professionellen Kampagnen um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung buhlen. Werden die Sachspenden in der Regel noch überwiegend an die Bedürftigen weiter gegeben, (8) so kommt von den Geldspenden selten bei den Betroffenen etwas an. In den Sachberichten wird dann häufig auf Anschaffungen hingewiesen, die einen konkreten Nutzen für die Gäste der Einrichtungen haben (sollen). Dabei wäre die Weitergabe insbesondere der Geldspenden direkt an Wohnungslose sinnvoll und erforderlich, etwa Initiativen der Selbsthilfe und Selbstorganisation zu stärken.
Auffällig ist, dass es in der Wohnungslosenhilfe, sowohl in den kirchlichen wie in den sekulären Angeboten, – im Unterschied zu den anderen Feldern der Sozialen Arbeit –, keine gesetzlich geregelten Formen der Mitwirkung, etwa in Form von Beiräten, Betriebsräten, Bewohnervertretung, Ombudsmenschen usw. gibt. Die Befassung der Wohnungslosenhilfe mit den Themen Partizipation und Betroffenenvertretung ist eher lustlos und Fortschritte sind kaum zu verzeichnen. In kaum einen anderem Feld der Sozialen Arbeit haben die Nutzer, Klienten und oder Gäste sozialer Angebote, Einrichtungen und Maßnahmen so wenig (demokratische) Rechte wie im Bereich der Wohnungslosenhilfe, in kaum einem Bereich sind hilfebedürftige Menschen so sehr auf Almosen und Wohlverhalten angewiesen, statt sich auf Rechtsgarantien und Leistungsansprüche – etwa auf einen eigenen, bezahlbaren und den durchschnittlichen Mindeststandards entsprechendem Wohnraum – berufen zu können.
8. Wohnung eines Polizisten
Staatliche Hilfe auf Grundlage der geltenden Sozialgesetzgebung wird auf Antrag gewährt. Der Antrag wird ein der Regel gestellt von der Einrichtung, die eine solche Hilfe für den Wohnungslosen durchführen will. Grundlage dafür ist, dass der wohnungslose Bürger sehr genau Auskunft geben muss über seine persönlichen Lebensumstände, über seine Problem und Defizite, über seine Lebensgeschichte.
Ob nun begründet oder nicht, eine Reihe von wohnungslosen Menschen will das nicht oder hat Angst davor, dass etwas unangenehmes aus der Lebensgeschichte zum Vorschein kommt oder empfindet diese Herangehensweise als zu sehr die private Integrität berührend und zieht es vor, auf der Straße zu bleiben. Umgekehrt kann aber jeder Wohnungslose in den Bezug dieser Angebote kommen, wenn er bereit ist, sich darauf einzulassen.
Die Strategie dieser sozialgesetzlichen Hilfe führt dazu, dass wohnungslose Menschen neben einer Unterbringung noch eine gezielte Beratung, Begleitung, Betreuung und Unterstützung erhalten, die zur Überwindung der Wohnungslosigkeit beitragen soll. Oftmals gelingt auch die Anmietung und der Einzug in eine eigenen Wohnung. (9) Die Wohnungslosigkeit ist damit erstmal beseitigt. Die Erfahrungen aber zeigen, dass an diesem Punkt die wirklichen Schwierigkeiten erst anfangen. Eine Integration in den Arbeitsmarkt gelingt sehr häufig nicht, weil aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit wohnungslose Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen strukturell benachteiligt sind.
Eine soziale Integration in ein Wohnumfeld gelingt ebenfalls sehr selten, weil die Wohnungsbeschaffung dieses Kriterium selten berücksichtigt und wohnungslose Menschen in der Gemeinwesen- und Stadtteilarbeit deutscher Städte so gut wie nicht berücksichtigt werden. Auch ist die Nachsorgearbeit in der Wohnungslosenhilfe deutlich unterentwickelt. Aus diesen Gründen tauchen viele wohnungslose Menschen nach kürzerer oder längerer Zeit in den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe wieder auf. Ein neuer Kreislauf beginnt, und die Lebenssituation Wohnungslosigkeit verfestigt sich.
Es ist also nicht mehr der einzelnen Polizist, der für einen Wohnungslosen eine Gefahr darstellt. Vielmehr ist eine gesellschaftliche Gesamtsituation entstanden, in denen es für Menschen auf der Straße zunehmend schwerer geworden ist, wieder ein ein etabliertes Leben zurückzukehren. Es wird so hart nach verfügbarem Einkommen, Arbeits- und Leistungsfähigkeit, Arbeitsnachweisen, (Miet-)Schuldenfreiheitsbescheinigungen und anderen Parametern stortiert, dass Menschen von der Straße kaum noch eine Chance haben. Oder, anders gesagt, die Hürden zur Rückkehr in etablierte Lebensweisen sind so hoch, dass kaum ein Wohnungsloser in der Lage ist, sie zu nehmen.
Fazit
Eine erste Durchsicht der mit den Zeichen der Landstraße ausgedrückten Phänomene und ihren konkreten Erscheinungsformen in der heutigen Zeit zeigt, dass eine ganze Reihe von konkreten Problemen sich heute verschoben haben auf eine abstraktere Ebene. Es steht nicht mehr im Raum, ob es an einem konkreten Platz einen gefährlichen Hund gibt oder ob in der Nähe eine Polizist wohnt, der einen Arrest wegen Landstreicherei anordnen könnte. Auch ist es nicht mehr von Vorteil, in der sekulären Gesellschaft die eigene Frömmigkeit zu betonen oder gezielt nach Sachleistungen zu fragen.
Die anhand der alten Zeichen der Landstraße vorgenommene aktuelle Analyse der Lebenssituation Wohnungsloser zeigt, dass Menschen auf der Straße mit unterschiedlichen Strategien, mit ihnen umzugehen, konfrontiert sehen. Diese Strategien entspringen unterschiedlicher Sichtweisen und Auffassungen zum dem Thema, sie haben jeweils eine eigene Tradition, sie bestehen nebeneinander her, teilweise ergänzen sie sich, teilweise widersprechen sie einander. Wir sind konfrontiert mit Initiativen privater und bürgerschaftlicher Hilfeleistung, mit kommunaler (staatlicher) Unterbringung, mit staatlicher Hilfe durch Wohlfahrtseinrichtungen nach Sozialgesetzgebung mit einer Ausgrenzung und Vertreibung durch Rechtsmittel wie Hausordnungen, Straßensatzungen und Polizeiverordnungen zur sogenannten Gefahrenabwehr. Die private Hilfeleistung, einem bettelnden Menschen Kleingeld zu geben, manchmal auch Naturalien, ist eine Überlebenshilfe. In organisierter Form gründen Bürger Vereine, in denen sie Lebensmittel und Kleidung sammeln und an Bedürftige weitergeben, in dem sie Mahlzeiten kochen und ausgeben, in dem sie – insbesondere im Winter – Notübernachtungsgelegenheiten und Tagestreffpunkte organisieren. Diese Strategie ändert nichts an der Wohnungslosigkeit der Wohnungslosen – oder nur in den seltensten Fällen. Sie trägt aber immerhin dazu bei, dass wohnungslose Menschen überleben können.
Die kommunale (staatliche) Unterbringung geht auf eine Denkweise zurück, dass der Staat wissen möchte, wo seine Bürger sind. Umherwandernde Bürger sind ein Sicherheitsrisiko und Landstreicherei war lange Zeit ein Straftatbestand. Aus diesen Gründen ist auf der Ebene der einzelnen Länder in Deutschland eine Gesetzgebung verankert, welche die Kommunen verpflichtet, wohnungslosen Menschen – sofern diese sich melden – eine Unterkunft nachzuweisen. Diese Strategie führt dazu, dass aus wohnungslosen Menschen schlecht untergebrachte Wohnungslose werden. Sie müssen nicht draußen schlafen. Ein nicht geringer Teil von Wohnungslosen lehnen diese Art von Unterbringung ab und zieht es statt dessen vor, auf der Straße zu bleiben.
Die auf Grundlage der Sozialgesetzgebung gewährte Hilfe wird ebenfalls von etlichen wohnungslosen Menschen nicht gewollt, weil sie Angst haben, dass Unangenehmes aus der Lebensgeschichte zum Vorschein kommt oder weil sie durch diese Herangehensweise zu sehr die private Integrität berührt sehen. Auch ist es auf Grund der sich verschlechternden Rahmenbedingungen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt zunehmend schwierigen geworden, eine tatsächliche Integration mit diesen Hilfe zu erreichen. Das ist die häufigste Ursache für den sogenannten Drehtüreffekt, in dem sich die Lebenssituation Wohnungslosigkeit verfestigt.
Und schließlich die Ausgrenzung und Vertreibung durch Rechtsmittel als ein Phänomen, welches in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnt. Wohnungslose Menschen sind unerwünscht in Geschäftsstraßen und Einkaufszentren, an öffentlichen Straßen und Plätzen, auf Bahnhöfen und vor touristischen Zentren. Sie beschädigen das Image einer Stadt und die damit verbundenen Wirtschaftserwartungen. Teilweise indirekt, teilweise ganz unverhohlen wird versucht, Instrumente zu entwickeln, um wohnungslose Bürger von solchen Orten fernzuhalten. Es werden Straßensatzungen, die etwa den Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit verbieten, beschlossen und ähnliches mehr.
Auch die zunehmende Privatisierung von öffentlichen Räumen führt dazu, dass private Betreiber von Einkaufscentern, Shoppingsmalls, Gewerbeparks, Bahnen usw. Hausordnungen erlassen können, die es untersagen, sich einfach nur aufzuhalten, zu betteln, Alkohol zu trinken, zu schlafen. Auch diese Strategie ändert nichts an der Tatsache, dass wohnungslose Menschen wohnungslos bleiben. Sie sind aber immerhin nicht mehr sichtbar. Sie ziehen sich zurück in die Randlagen der Städte, meistens in Gegenden, wo ohnehin schon soziale Probleme stark vorhanden sind. Auch auf der individuellen Ebene kommt es immer wieder vor, dass wohnungslose Bürger Opfer von gewalttätigen Übergriffen und Anschlägen werden. Im Zeitraum von 1989 bis 2005 sind allein aus diesem Grund mindestens 143 Menschen zu Tode gekommen (vgl. Akrap 2006)
Den Mechanismus in Bewegung bringt aber das Prinzip der vertreibenden Hilfe: Wenn, wie bereits dargestellt, eine Stadt oder eine Ortschaft einen Wohnungslosen nur für die Dauer von drei Tagen aufnimmt und danach auffordert, den Ort zu verlassen. Wenn, um das Anliegen zu unterstreichen, dem wohnungslosen Menschen noch eine Fahrkarte zum nächstgrößeren Ort zur Verfügung gestellt wird. Wenn gegen das Prinzip der Sozialgesetzgebung, dass jeder Bürger berechtigt ist, an jedem Ort in Deutschland seinen Lebensmittelpunkt begründen zu können, bewusst verstoßen wird. (10)
Eine wirkliche Integration Wohnungsloser in die Mitte der Gesellschaft findet nur zu einem kleinen Teil statt. Wohnungslose bleiben wohnungslos, nur eben, dass sie weniger auffallen. Dass sie überleben können. Dass sie nicht hungern und nicht erfrieren müssen. Ihre Lebenslage ist verbessert, ihr Problem nicht beseitigt. Und ein Teil von ihnen lebt auf der Straße. Eher nicht freiwillig. Aber aus Gründen.
Dr. Stefan Schneider,
Europa Institut für Sozialwissenschaften & Partizipation
http://www.drstefanschneider.de
http://www.eisop.org
Literatur
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Akrap, Doris: Obdachlosenfeindlichkeit. In: Amadeu Antonio Stiftung: Reflektieren. Erkennen. Verändern. Was tun gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit?, Berlin 2006
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Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V.: Statistikbericht 2010. Bielefeld 2011 (http://www.bagw.de/agstado/Statistikbericht_2010_Kurzbericht.pdf)
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Czaplewski, Heinz: Vertreibung – nicht nur ein Problem von Wohnungslosen. Berlin 2002 (= Beitrag auf dem 8. Kongress Armut und Gesundheit am 6. und 7. Dezember 2002, http://www.gesundheitberlin.de/index.php4?request=search&topic=1603&type=infotext)
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Deutscher Bundestag (Hrsg.): Lebenslagen in Deutschland – Erster Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung – Drucksache 14/5990. 8. Mai 2001 (PDF).
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Deutscher Bundestag (Hrsg.): Lebenslagen in Deutschland – Zweiter Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung – Drucksache 15/5015. 3. März 2005 (PDF).
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Deutscher Bundestag (Hrsg.): Lebenslagen in Deutschland – Dritter Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung – Drucksache 16/9915. 30. Juni 2008 (PDF).
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Heitmeyer, Wilhelm (Hrsg.): Deutsche Zustände. Band 6 Frankfurt a. M. 2008.
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Jütte, Robert: Arme, Bettler, Beutelschneider. Eine Sozialgeschichte der Armut in der Frühen Neuzeit, Weimar 2000
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Hansestadt Hamburg: Obdachlose, auf der Straße lebende Menschen. Hamburg 2002
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Kiebel, Hannes: "Na, du alter Berber". Beschreibung der Spurensuche zum Begriff "Berber". Berlin 1995
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Kopecny, Angelika: Fahrende und Vagabunden. Ihre Geschichte, Überlebenskünste, Zeichen und Strassen. Berlin [West] 1980
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Ritzkowsky, Joachim: Die Spinne auf der Haut : Leben mit Obdachlosen ; Bericht - Analyse - Deutung. Berlin: Alektor, 2001
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Scharfe, Martin: Wegzeiger. Zur Kulturgeschichte des Verirrens und Wegfindens. Marburg: Jonas Verlag 1998
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Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe. Berlin, München 2010
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Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen vom 19. - 22. Juni 1991 in Uelzen. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XII vom August 1991, S.14. Berlin 1991
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Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland (Vortrag). Berlin/ Osaka 2006
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Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin – eine Annäherung. Jena 2010
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Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Stadtmission. Berlin 2003
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Selke, Stefan: Fast ganz unten – Wie man in Deutschland durch die Hilfe von Lebensmitteltafeln satt wird. Münster 2009.
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Selke, Stefan (Hrsg.): Tafeln in Deutschland - Aspekte einer sozialen Bewegung zwischen Nahrungsmittelumverteilung und Armutsintervention. Wiesbaden 2009a
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Streicher, Hubert: Die graphischen Gaunerzinken (= Kriminologische Abhandlungen. H. 5). Wien 1928.
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Trabert, Gerhard: Gesundheitssituation (Gesundheitszustand) und Gesundheitsverhalten von alleinstehenden, wohnungslosen Menschen im sozialen Kontext ihrer Lebenssituation. Bielefeld: Verlag Soziale Hilfe 1995
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Trappmann, Klaus (Hrsg.): Landstraße, Kunden, Vagabunden. Gregor Gogs Liga der Heimatlosen. Gerhardt, Berlin 1980
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Wohnsitz: Nirgendwo: Vom Leben und Überleben auf der Straße. – Hrsg.: Künstlerhaus Bethanien. Berlin 1982.
Abbildungen
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Einladungsflugblatt zum Berberkongress 19991 (berberkongress1991_a.jpg) (Unterlagen des Verfassers)
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Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe: Grafik zur Statistik 2011 (http://www.bagw.de/fakten/BAG_W-Schaetzung.jpg)
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Zeichen der Landstraße: "Achtung Gefahr" (zeichen_der_landstrasse_achtung gefahr.jpg) (Unterlagen des Verfassers)
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Zeichen der Landstraße: "Bissiger Hund" (zeichen_der_landstrasse_bissiger hund.jpg) (Unterlagen des Verfassers)
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Zeichen der Landstraße: "Die Bewohner sind feindselig" (zeichen_der_landstrasse_die bewohner sind feinselig.jpg) (Unterlagen des Verfassers)
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Zeichen der Landstraße: "Es gibt kein Geld" (zeichen_der_landstrasse_es gibt kein geld aber was zu essen.jpg) (Unterlagen des Verfassers)
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Zeichen der Landstraße: "Gefängnis droht" (zeichen_der_landstrasse_gefaengnis_droht.jpg) (Unterlagen des Verfassers)
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Zeichen der Landstraße: "Hier gibt man nichts" (zeichen_der_landstrasse_hier gibt man nichts.jpg) (Unterlagen des Verfassers)
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Zeichen der Landstraße: "Recht fromm tun" (zeichen_der_landstrasse_recht fromm tun.jpg) (Unterlagen des Verfassers)
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Zeichen der Landstraße: "Wohnung eines Polizisten" (zeichen_der_landstrasse_wohnung eines polizisten.jpg) (Unterlagen des Verfassers)
Anmerkungen
1 Eine gute Übersicht über die Vielfalt und die Varianten der Zinken bietet die Arbeit von Hubert Streicher: Die graphischen Gaunerzinken (= Kriminologische Abhandlungen. H. 5). Wien 1928.
2 Der Umstand, dass es keine genauen Statistiken zur Wohnungslosigkeit gibt, wird in regelmäßigen Abständen beklagt. Immerhin die Zahl der in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe untergebrachten Menschen kann recht genau ermittelt werden. Zudem stellt sich auch die Frage, ob es wünschenswert wäre, eine genaue Erfassung der auf der Straße lebenden Menschen vornehmen zu wollen. Zur Ermittlung einer solchen Zahl müsste dann mehr oder weniger flächendeckend der öffentliche Raum durchkämmt werden nach Wohnungslosen. Und damit würde auch die eine oder andere halbwegs sichere Platte öffentlich bekannt werden. Ob das im Sinne der Menschen ist, die auf der Straße leben, wage ich zu bezweifeln.
Vgl. http://www.strassenfeger.org/notuebernachtung.html
4 Siehe z.B. http://www.stiftung-spi.de/hundedoc/
7 Um eine Vorstellung von den in niederschwelligen Einrichtungen stattfindenden Prozessen und Dynamiken zu erhalten, entwickelte ich ein Planspiel Notübernachtung. Dazu entwarf ich möglichst unterschiedliche, einander widersprechende Charakterskizzen von 4 ehrenamtlichen Helfer_innen einer Notübernachtung und 12 wohnungslosen Menschen mit unterschiedlichstem Problemkonstellationen, die einen Schlafplatz benötigten. Aufgebaut wurden aber nur 10 Betten. Damit waren Konfliktlagen in einer Komplexität vorprogrammiert, die der realen Situation in den Einrichtung sehr nahe kam. Es blieben in diesem Rollenspiel immer die wohnungslosen Menschen auf der Strecke bzw. wurden hinausgedrängt, deren Rollenbeschreibung durch psychische Auffälligkeiten bzw. durch einen Migrationshintergrund mit Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten charakterisiert war. In einer ersten, vorläufigen Auswertung kann damit als Vermutung festgehalten werden, dass sich gesellschaftliche Ausgrenzungsprozesse innerhalb von Hilfestrukturen zementieren und offenbar auch fortsetzen: Denn nur so ist zu erklären, dass die schwächsten, hilfebedürftigsten Nutzergruppen eben nicht die höchste Aufmerksamkeit und prioritäre Hilfe erhalten (vgl. Schneider 2010).
8 So ist beispielsweise bekannt geworden, dass der Großteil der in den flächendeckend aufgestellten Altkleiderboxen abgegebenen Kleidung gar nicht in Kleiderkammern bedürftigen Menschen zu Gute kommt, sondern vielmehr von professionellen Recyclingfirmen aufgekauft und zu unterschiedlichen Zwecken verwertet, zum Teil auf Märkten in Afrika und Asien in den Handel gebracht und weiter verkauft worden ist, mit nachteiligen Wirkungen für die regionale Textilproduktion. Altkleidersammelnde Wohlfahrtskonzerne sahen sich aufgrund der Medienberichterstattung zu Erklärungen gezwungen, denen aber teilweise in den Medien widersprochen wurde, vgl. beispielsweise
http://www.zeit.de/2011/45/NDR-Reportage-Altkleider-Luege/komplettansicht
9 Auch das nicht mehr. In Berlin beispielsweise erfuhr der Wohnungsmarkt in den Jahren seit 2008 eine derartigte Anspannung, dass Träger wiederholt beklagten, dass es zunehmend schwieriger werde, ehemals wohnungslose Menschen in eigenen Wohnraum zu vermitteln, so dass diese zunehmend länger in ihren Einrichtungen verblieben.
10 Eine solche Praxis erinnert fatal an das europäische Mittelalter, als Deutsche Städte in sogenannten Bettlehrsatzungenn streng unterschieden haben zwischen den einheimische Stadtarmen, die unterstützt wurden, und sogenannten ortsfremden Bettlern, die in sogenannten „Bettlerfuhren“ an ihren Heimatort zurückgekarrt wurden.
Abgedruckt in: Fischer, Thomas/ Horn, Heinz Günter (Hrsg.): Straßen von der Frühgeschichte bis in die Moderne. Verkehrswege - Kulturträger - Lebensraum. Reichert Verlag Wiesbaden 2013, S. 317 - 337.
Schneider, Stefan: Zeichen der Landstraße und Menschen, die auf der Straße leben. Wiesbaden 2013.pdf
- Schneider, Stefan: Raketen auf Freunde. Ein Besuch in Israel und Palästina. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Partizipation in der Wohnungslosenhilfe. Leipzig 2011
- Schneider, Stefan: Wir arbeiten nach dem Prinzip der Tafel. Abstract. Berlin 2012
- Schneider, Stefan Intercultural Social Work in open and low-threshold homeless services in Germany. Warsaw 2012
- Schneider, Stefan: Lebensmittelpunkt: Helmholtzplatz. Berlin 2012
- Schneider, Stefan: Von der Vision zum Selbsthilfehaus. Abstract. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Immaterielle Arbeit - Eine Perspektive 'Guter Arbeit'? Schwerte 2011
- Schneider, Stefan: Immaterielle Arbeit und die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Abstract. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Theoretische Ansätze einer gemeinwesenorientierten Sozialen Arbeit. Berlin 2011 [Helmholtzplatz]
- Schneider, Stefan: Die Commons der Multitude. Ethische Prinzipien der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Berlin/ Esslingen 2011
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Die Fotos von Karin Powser. Berlin 1998
- Schneider, Stefan: Profitieren von den Obdachlosen. (unvollendetes Manuskript). Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Let's Get Lost. Berlin 2001 [Rezension zu Martin Scharfe: Wegzeiger 1998]
- Schneider, Stefan: Skandal: Märchenautor raucht Joint mit Hausbesetzer. Rezension. Berlin 2000
- Schneider, Stefan: Hauptsache Arbeit? Egal! Berlin 2002 [Rezension zu Guillaume Paoli: Mehr Zuckerbrot, weniger Peitsche]
- Schneider, Stefan: Suppe, Seife, Seelenheil? Berlin 1998 [Rezension zum Film: Liebe Deine Nächste!]
- Schneider, Stefan: Scheibe statt Platte. Berlin 1999 [Sammelrezension zu Publikationen von Rüdiger Heins]
- Schneider, Stefan: Mühsam, wirklich Mühsam. Rezension. Berlin 2001
- Schneider, Stefan: Über die Quadratur des Kreises oder: Arbeiten, um zu (über)leben? Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Über-Ich bei Nichterscheinen. Berlin 2004 [Rezension Florian Oberhuber: Die Erfindung des Obdachlosen]
- Schneider, Stefan: Zu einem späteren Zeitpunkt: Wohnungslosenpolitik in Berlin. Berlin 1999
- Schneider, Stefan: Thesen zu Wohnungslosenzeitungen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Lampenfieber. Berlin 2004 [Strassenfeger Radio]
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Stadtmission. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Multitude. Where the term comes from and what we can do with it. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Wohnungslose: Partizipation, Selbsthilfe und Selbstorganisation. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Yes, we can? - Konsequenzen aus der Maserati-Affaire. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niedrigschwelligen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe. München 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Woher der Begriff kommt und was wir damit machen können. München 2010
- Schneider, Stefan: Squattings - chance or deadlock for homeless. Abstract. Berlin/ Budapest 2010
- Schneider, Stefan: Über die Verpflichtung zur Unterbringung. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Mein Leben gehört mir! Reflexionen Wohnungsloser auf Krisenzeiten des 20. Jahrhunderts in originalen Zeugnissen. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Grundversorgt, betreut, untergebracht - aber nicht zu Hause? Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
- Schneider, Stefan: So lebt die Hoffnung weiter. Berlin 2009 [Laudatio für Christian Scholtis und sein Team vom Nachtcafé der Herz Jesu Gemeinde]
- Schneider, Stefan: Verweigerung und Bettelhilfe. Berlin/ Hattersheim 2009
- Stefan Schneider: Leberecht Migge und die Sonneninsel. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Bis aufs letzte Hemd - Eine Bettleroper am Theater Freiburg. Berlin/Freiburg 2009
- Stefan Schneider: Warum ich parteilos bin! Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Rauchende Colts – Die Ratten spielen Arturo Ui. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Intervention bei drohender gesellschaftlicher Exklusion. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Armut per Gesetz? Die Situation in Pankow. Berlin 2008 (unveröffentlichter Entwurf)
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. St. Petersburg 2008
- Schneider, Stefan: Bürgerrechte statt Armenfürsorge. Berlin 2001 [Rezension Bolkestein]
- Schneider, Stefan: Qualitätsstandards und Interkulturelle Soziale Arbeit. Weingarten 2009
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in existenziellen Notlagen. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit in Sanierungsgebieten. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2008
- Schneider, Stefan mit d. Pseudonym Robert Thiel: Mit vereinten Kräften durch den Sommer. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Anker setzen, ankern. Berlin 2008
- Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Konzeption der Notübernachtung. Berlin 2003
- Herbst, Kerstin (Text) /Schneider, Stefan (Fotos): Budapest von hinten. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Kultur ohne Preisempfehlung - Ungarns Straßenzeitung "Fedél Nélkül". Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Kurz vor peinlich. Homestories zwischen Dokumentation und Fiktion. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Willkommen in Europa! Oder wer verkauft den strassenfeger? Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Sozialpolitische Entwicklungen und existenzielle Notlagen. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Die Sicht der Leser - Zum Gedenken an Manfred Häussler. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung. Berlin/Esslingen 2008
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Projektfahrt armuts- und wohnungslosigkeitsbetroffener Menschen nach BudaPest, Ungarn 2008.02
- Schneider, Stefan: Was einE bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee. Bielefeld 1993
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension) Essen 1992
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Kein richtiges Leben. Ein Briefwechsel. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Offener Brief an Catwiesel, den Landstreicher. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose. (Interview) Rostock 1997
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: Gespräch mit Catwiesel. "... es war nicht alles rosig ..." Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! Ein Interview. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Eine Polemik. Berlin 1996
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: randständig - abwegig - unbedacht. Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Obdachlosen GmbH & CoKG/Untergang? (Theater-Rezension) Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Kuckuck? (Rezension) Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biografischer Entwicklung Wohnungsloser. Berlin 1990
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Berlin 2006
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. Berlin 1993
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Strassenkinder in Deutschland. Berlin 1998
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Taking, giving and sharing 2012 [Abstract]
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Wohnungslose Frauen in Deutschland. Warszawa 2005
- (Schneider, Stefan: unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Berlin 1997
- xxx_Hausbesetzungen & Wohnungslose XXXXXXXXXX
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. Bielefeld 1995
- Schneider, Stefan: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - Ein Kommunikationsprojekt. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen 1991 in Uelzen. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Berlin 2007 XXX
- Schneider, Stefan: 2009.01.06 - Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940)
- Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? (Vortrag an der HU Berlin) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Berlin 2008
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank (Rezension). Berlin 2003
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 – 2007. Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Berlin, 2007
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis strassenzeitungen? Berlin/Michelstadt 1998
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Life on the Streets: Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: "Haste mal 'ne Mark' ..... und viele andere Fragen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig – Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement) Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen in Loccum 95. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist eine Säule der Wohnungslosenhilfe! Weimar 2001
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland. Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Poebel & Gesocks - Wolf Schulz zum Gedenken (2010)
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Homeless Summer Camp 2011 Germany, Europe
Unterkategorien
S.T.E.R.N. 1996
Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von:
Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Impressum
- 0. Vorbemerkung
- 1. Einleitung
- 2. Obdachlosigkeit
- 3. Obdachlose Jugendliche/junge Erwachsene
- 4. Gesetzliche Grundlagen der Leistungserbringung
- 5. Angebotsformen
- 6. Kastanienallee 71- ein Prenzlauer Berger Beispiel
- 7. Konzeptionelle Überlegungen/Handlungsstrategien
- 8. Zusammenfassung
- 9. Literatur
- Anhang
- Zu den Autoren
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