Monographien
- Welle, Jutta/ Schneider, Stefan: Leitfaden für Wohnungslose Berlin. Ein Projekt der Pfefferwerk Stadtkulturgesellschaft in Kooperation mit mob e.V. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Subjektentwicklung. Biografien, Lebenslagen und Perspektiven Wohnungsloser in Berlin. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Mit Fotos von Karin Powser. Berlin 1997 (= Dissertation, vorgelegt am Fachbereich Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften der Hochschule der Künste Berlin)
- Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von: Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Wohnungslose sind gesellschaftliche Subjekte. Gesellschaftliche Bedingungen und individuelle Tätigkeiten am Beispiel der Besucher der Wärmestube Warmer Otto in Berlin - Moabit. Berlin 1990 (= Unveröffentlichte Diplomarbeit am Fachbereich Erziehungswissenschaften der TU Berlin)
Artikel/Aufsätze/Konzepte/ Vorträge etc.
- Schneider, Stefan: „Othering“ – wie Menschen in Wohnungsnot zu „Obdachlosen“ gemacht werden – und was daraus folgt …. Berlin 2024
Schneider, Stefan: Peer-Engagement im Handlungsfeld Wohnungslosigkeit. Eine konzeptionelle Bestandsaufnahme einer aktuellen Entwicklung. Frankfurt am Main 2024 - Schneider, Stefan: Vom Diskutieren und Improvisieren. Interview zum 30. Geburtstag von strassenfeger e.V. Berlin 2024 (= Strassenfeger Magazin 03/2024 vom August 2024)
- Schneider, Stefan: Peer-to-Peer, Need-to-Need,Buttom up or Top down? Eindrücke zur Ad-Hoc-Gruppe 5. Nürnberg 2024. In: Sowa, Frank: Wolokon 2024
- Schneider, Stefan: „Ruft den Kaltebus, wenn ihr einen Obdachlosen seht!“ In: Hanloser, Nowak, Seeck (Hg): Corona und linke Kritik(un)fähigkeit. München AG SPAK, 2021, S. 93-97.
- Schneider, Stefan: Platte, Plenum, Politik. Selbstvertretung wohnungsloser Menschen als Herausforderungen für Akteure und Unterstützende. In: SozialExtra 2 2021, S. 122-127.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Rede zur Eröffnung einer Ausstellung von Karin Powser am 27.09.2019 in Esslingen. Esslingen 2019
- Schneider, Stefan: Vagabund, Berber, Betroffener, Selbstvertreter? – zur Funktionalität der Selbstbezeichnungen wohnungsloser Menschen. Abstract für den Kongress: Figurationen der Wohnungsnot, Kontinuität und Wandel soziale Praktiken, Sinnzusammenhänge und Strukturen am 29./30. September 2018 an der TH Nürnberg. Freistatt 2018
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit & Selbstvertretung Wohnungsloser – Methodologische Elemente. Hamburg 2018 (=Vortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit, Hamburg)
Schneider, Stefan: Selbstorganisation, Empowerment, Partizipation und die Wohnungslosenhilfe? Die Großtreffen wohnungsloser Menschen in den Jahren 1929, 1981, 1991 und 2016 und ihre Wirkungen auf die Soziale Arbeit – Eine Annäherung (Freistatt/ Berlin 2018 - in Vorbereitung) - Schneider, Stefan: Dinge in Bewegung bringen. Zur Verabschiedung von Dr. Peter Szynka in den Un-Ruhestand am 15.12.2017 in Hannover. Freistatt 2017 (siehe auch: Freistätter Online Zeitung)
- Schneider, Stefan: Zwischen Platte und Plenum – auf dem Weg zu einer Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser. Freistatt/ Berlin 2017 (in: wohnungslos, 04/2017)
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen am Beispiel Wohnungslosentreffen Freistatt 2016 – Entwicklung und Ausblick: In: Gillich, Stefan/ Keicher, Rolf (Hrsg.) 2017, Ohne Wohnung in Deutschland: Armut, Migration und Wohnungslosigkeit. Lebenslagen. Freiburg im Breisgau 2017, 257-267.
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen/ Wohnungslosentreffen - Zwischenbericht & Ausblick. Schriftliche Fassung des Impulses auf der Tagung des Evangelischer Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e.V. in Erfurt 2016. Berlin 2017.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe - Chance zur Beteiligung der Auftraggeber vertan. Stellungnahme zur Empfehlung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. „Mehr Partizipation wagen – Förderung und Unterstützung von Partizipation in der Wohnungslosigkeit“ vom Mai 2015. Berlin/ Freistatt 2017
- Schneider, Stefan: Kaffee Bankrott. Suppe, Beratung, Politik. Anforderungen für Soziale Teilhabe. Berlin 2017 (Vortrag auf einer Veranstaltung der Winterkirche in Bremen)
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Berlin 2016 [Beitrag zum Ausstellungskatalog Karin Powser: Keine Gnade auf der Straße]
- Schneider, Stefan: Self-organization, empowerment and partizipation and its impacts on social work with homeless by taking the example of large group meetings of homeless people in germany 1929, 1991 and 2016. [Abstract for the European Research Conference on Homelessness and Social Work in Europe Copenhagen, 23rd September 2016]
- Schneider, Stefan: Kontrolle und Normen in der Gesellschaft. Wann wird aus Vergewisserung antisoziales Mißtrauen? Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Verzaubert in Pankow. Eine LSBT*-Stadtteilgeschichte. Berlin 2014 (Rezension zu Verzaubert in Nord – Ost. Die Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Prenzlauer Berg, Pankow und Weissensee. Hg: Sonntagsclub. Bruno Gmünder Verlag 2009)
- Schneider, Stefan: Draussen ist überall. Berlin 2014 (Rezension zu Hartmann, Kathrin: Wir müssen leider draussen bleiben. Die neue Armut in der Konsumgesellschaft. München 2012).
- Schneider, Stefan: Konflikte in der Wohnungslosenhilfe. Handlungsfähigkeit, Selbsthilfe, Teihabe, Generalstreik. Köln 2014 (Vortrag und Präsentation auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit)
- Schneider, Stefan: Facebook, die soziale Illusion. Berlin 2013 (Rezension zu: Leistert/ Röhle (Hg.): Generation Facebook. Über das Leben im Social Net. Bielefeld: Transkript Verlag 2011)
- Schneider, Stefan: Methodisches Arbeiten und Lehre in der Sozialen Arbeit. Emden 2013
- Schneider, Stefan: Mobbing. Wie die Vergesellschaftung der Produktion verhindert wird. Berlin 2013 (Rezension zu: Karlberg, Anna-Maria: Denunziert und abserviert. Gelnhausen: Wagner Verlag GmbH 2012)
- Schneider, Stefan: Realismus und Moral. Wohnungslose im Film am Beispiel von Die Wittelsbacher (2004). Berlin 2013.
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration – am Beispiel Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg. Berlin 2012. In: Specht, Thomas (Hrsg.): Armut, Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit in Deutschland. Ein Reader zur Uberwindung von Wohnungslosigkeit und Armut. Bielefeld: BAG W-Verl., 2012, S. 565 - 588.
- Schneider, Stefan: Soziales Banditentum zur Verbesserung der Lebenslage des Sozialverbandes? Berlin 2012 (= Rezension zu: Klein, Ralph: Moderne Piraterie. Die Piraten vor Somalia und ihre frühen afrikanischen Brüder. Berlin, Hamburg 2012)
- Schneider, Stefan: Etablierte Positionen Sozialer Arbeit abbauen. Berlin 2012 (= Rezension zu Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (Hrsg.): Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Nomos Verlag: Baden-Baden 2011 (7. völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage) ISBN 978-3-8329-5153-5
- Schneider, Stefan: Zum Verhältnis von Sozialwirtschaft zu Sozialer Arbeit. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Dreieck, Kreis, Viereck, Stern. Hochschullehre, Didaktik & Social Media. Eine Annäherung. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Post-Privacy oder: Wird das Private wieder politisch? Berlin 2012 (= Rezension zu Christian Heller, Christian. Post Privacy: Prima leben ohne Privatsphäre. München 2011)
- Schneider, Stefan: Wege ins Leben? Der Beitrag der Bezugswissenschaft Pädagogik für die Soziale Arbeitam Beispiel des Handlungsfeldes Wohnungslosigkeit & Armut. Benediktbeuern 2012
- Schneider, Stefan: "Wir arbeiten nach dem Prinzip der Tafel!" Probleme, Grenzen und Chancen von sozialen (Selbsthilfe-)Treffpunkten mit Essensversorgung am Beispiel vom Kaffee Bankrott, Prenzlauer Berg, Berlin. Esslingen 2012 (Präsentation auf dem 2. Tafel-Symposion in Esslingen 2012)
- Schneider, Stefan: Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit benachteiligten Menschen. Neubrandenburg 2012
- Schneider, Stefan: Handlungsfähigkeit. Eine Positionierung zu Methoden und Konzepten Sozialer Arbeit (Präsentation). Emden 2012
- Schneider, Stefan: Zeichen der Landstraße und Menschen, der auf der Straße leben. Warschau 2012
- Schneider, Stefan: Intercultural Social Work in open and low-threshold homeless services in Germany. Warsaw 2012
- Schneider, Stefan: Lebensmittelpunkt: Helmholtzplatz. Berlin 2012. (In: Sanierungszeitschrift VorOrt, Ausgabe Feb. 2012, S. )
- Schneider, Stefan: Zwischen Selbsthilfe und Teilhabe – Welche Voraussetzungen braucht Partizipation in der Wohnungslosenhilfe? Leipzig 2011 (= Ergebnisssicherung von Forum IV der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration am Beispiel vom Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg, Berlin. Leipzig 2011 (= Präsentation zu einem Vortrag auf der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Die Bedeutung von Methoden für die Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Organisation von Bearbeitungsprozessen aktueller und zukünftiger sozialer Probleme. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Immaterielle Arbeit - eine Perspektive 'Guter Arbeit'? Schwerte 2011
- Schneider, Stefan: Theoretische Konzepte einer gemeinwesenorientierten Sozialen Arbeit am Beispiel vom Helmholtzplatz in Berlin - Prenzlauer Berg. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Die Commons der Multitude. Ethische Prinzipien der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Berlin/ Esslingen 2011.
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin. Jena 2010
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin – eine Annäherung (Präsentation). Jena 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Where the term comes from and what we can do with it. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Yes, we can? - Konsequenzen aus der Maserati-Affaire. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Wer Betroffenenbeteiligung will, muss Selbsthilfe fördern?! Mainz, Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Armut, Stadt und Soziale Arbeit im 20. Jahrhundert. Ein Rückblick. Berlin, Freiburg 2010
- Schneider, Stefan: Lilo am 1. Mai 2010 auf der Bornholmer Brücke. Eine Untersuchung. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe. Berlin, München 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Woher der Begriff kommt und was wir damit machen können. München 2010
- Schneider, Stefan: Einleitung und Begleitung von Prozessen nachhaltiger Entwicklung und Transformation in ländlichen Gebieten - Perspektiven, Strategien und Methoden. München 2010
- Schneider, Stefan: Wohnungslose: Partizipation, Selbsthilfe und Selbstorganisation. Neue Wege zur Teilhabe von Betroffenen. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Squattings – chance or deadlock for homeless and homeless migrants? Variant experiences from different european countries. Abstract. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: Squattings in Berlin. A brief history and current struggles, strategies and visions. Brussels 2010.
- Schneider, Stefan: Über die Verpflichtung zur Unterbringung durch kommunale ordnungsrechtliche Maßnahmen. Eine Rezension. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Mein Leben gehört mir! Reflexionen Wohnungsloser auf Krisenzeiten des 20. Jahrhunderts in originalen Zeugnissen. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: So lebt die Hoffnung weiter. Eine Laudatio. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe (Präsentation). München. Bundestagung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. 2009
- Schneider, Stefan: Verweigerung und Bettelhilfe. Berlin/ Hattersheim 2009
- Schneider, Stefan: Bis aufs letzte Hemd - Eine Bettleroper am Theater Freiburg. Berlin/Freiburg 2009
- Schneider, Stefan: Intervention bei drohender gesellschaftlicher Exklusion. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940). Berlin 2009.
- Schneider, Stefan: Qualitätsstandards in der psychosozialen Beratung - Bedeutung für die Soziale Arbeit. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Probleme und Perspektiven Interkultureller Sozialer Arbeit in existenziellen Notlagen. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Armut per Gesetz? Ein kurzer Blick auf die Situation von JobCenter Kunden in Pankow. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit in Sanierungsgebieten. Nürnberg 2008.
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in existenziellen Notlagen. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Vortrag am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Jena. Jena 2008.
- Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung - Handlungskonzepte für die Arbeit mit Menschen in Notlagen. Vortrag an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Aktuelle sozialpolitische Entwicklungen in ihren Auswirkungen auf Hilfen für Menschen in existenziellen Notlagen. Thesenreferat an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. Von der Insel zur Drehscheibe. Ein kurzer Überblick 1977 - 2008. St. Petersburg 2008
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Bausteine einer Organisationsentwicklung. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Die Sicht der Leser - Zum Gedenken an Manfred Häussler (04.12.1948 - 29.03.2008). Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Willkommen in Europa! Oder: wer verkauft den Straßenfeger? Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 11/2008, Seite 11
- Herbst, Kerstin (Text) /Schneider, Stefan (Fotos): Budapest von hinten. Berlin/ Budapest 2008
- Schneider, Stefan: Kultur ohne Preisempfehlung - Ungarns Straßenzeitung "Fedél Nélkül". Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 07/2008. Berlin 2008, Seite 11.
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Einige Anmerkungen zum Thema Wohnungslosigkeit. Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Vom Umgang mit wohnungslosen BürgerInnen am Beispiel von der Aufstellung von Regeln einer fiktiven Notübernachtung. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Was einE PraktikantIn bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Fördern und Fordern (Vortrag). Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? Erfahrungen, Bedingungen, Grenzen und Perspektiven aus der Arbeit mit wohnungslosen und armen Menschen. (Vortrag an der Humboldt Universität) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 - 2007. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Heiligendamm/ Rostock/ Reddelich. Mit dem Strassenfeger beim G8 Gipfel / AlternativGipfel. Berlin 2007.
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Die ist bei mir jeden Tag! Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig. Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland (Vortrag). Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Life on the Streets. Homeless in Germany (Lecture). Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement auf dem Symposium Obdachlose in Deutschland und Japan) Berlin/Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland - Eine Auswahl kommentierter Links mit dem Schwerpunkt Berlin. Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. A selection of commented links mostly from the Berlin area. Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Indien - ein sehr persönlicher Sachbericht. Berlin 2005
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Zur Situation wohnungsloser Frauen in Deutschland (Vortrag). Warszawa 2005 (Międzynarodowa Konferencja pt. „Modele wychodzenia z bezdomności w krajach europejskich, standardy i praktyki pracy z bezdomnymi ze szczególnym uwzględnieniem kobiet i dzieci” pod patronatem Wicepremier Izabeli Jarugi-Nowackiej)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Deutschland. Fakten - Strategien - Ergebnisse - Probleme. Warschau 2005.
- Schneider, Stefan: self – help project promoted by poor homeless people. Berlin/ Barcelona 2004 (Group of projects and actions that dignify the life of the homeless: From marginalization to citizenship. World Urban Forum – UN Habitat, in the Universal Forum of Cultures Barcelona)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Bericht über Projektbesuche und Vorort-Erkundungen. Berlin 2004.
- Schneider, Stefan: Über die Quadratur des Kreises oder: Arbeiten, um zu (über)leben? Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung - Physiotherapie für Wohnungslose und Arme. Schwerpunkte von Gesundheit Berlin e.V. - Kongress Armut und Gesundheit - 9. Kongress 2003 Berlin 2003.
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank. Rezension vom 30.06.2003 zu: Klaus Nouvertné, Theo Wessel, Christian Zechert (Hrsg.): Obdachlos und psychisch krank. Psychiatrie Verlag (Bonn) 2002. 220 Seiten. ISBN 3-88414-268-2. In: socialnet Rezensionen unter www.socialnet.de/rezensionen/496.php,
- Herbst, Kerstin / Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 45. Jahrgang, 3/2003. Bielefeld 2003, S. 9.
- Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Konzeption der Notübernachtung. Skizzen für eine selbstverwaltete Notübernachtung bei mob e.V./ strassenfeger. Berlin 2003.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Stadtmission. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist ein Säule der Wohnungslosenhilfe! Statement auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Weimar 2001.
- Schneider, Stefan: Bürgerrechte statt Armenfürsorge. (Zu Hendrik Bolkestein: Wohltätigkeit und Armenpflege im vorchristlichen Altertum. Frankfurt/M. 2001) Berlin 2001. In: strassenfeger 11/2001
- Schneider, Stefan: »Hierarchien, Konkurrenz, gegenseitige Ausbeutung, wachsende Brutalität und nicht etwa Solidarität«. Straßenkinder in Deutschland. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 14/1998. Berlin 1998, S. 5ff.
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis Straßenzeitungen? Skizzen für eine bundesweite Initiative. Berlin/ Michelstadt 1998.
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998.
- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose oder: Politik zu machen heißt, Probleme anzusprechen, deren Klärung notwendig ist (Interview mit dem StohHalm). Rostock 1997.
- (Schneider, Stefan/ unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Obdachlose sind überflüssige Menschen. Eine Polemik in sechs Teilen. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 2/97 vom 27.02.1997. Berlin 1997, S. 8 - 9.
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Obdachlosigkeit, Presse und der alltägliche Rassismus. (Eine Polemik). Berlin 1996.
- Schneider, Stefan: Kuckuck? Nichts Gutes über Gerichtsvollzieher (Rezension) Berlin 1996.
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Konzeptionelle Vorüberlegungen und erste Skizzen für eine Projektbeschreibung. Berlin 1995
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Randständig - abwegig - unbedacht. motz & Konsorten - Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Ein Briefwechsel. (Heimat - los?!? - Wärest Du nur konsequent - Heimatloser Normalzustand) Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage zum Projekt Ob-Dach am Fachbereich Architektur der TU Berlin (Seminar & Ausstellung). Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen vom 04.-06.10.1995 in Loccum. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 37. Jahrgang, 3/95. Bielefeld 1995, S. 115 – 11.
- Schneider, Stefan: Eine Kunst ohne Obdach: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen - bedrängendes Zeugnis der Armut und zugleich Armutszeugnis der Politik. In: Neues Deutschland von Sonnabend/ Sonntag, 22./23. Januar 1994. Berlin 1994, S. 14f.
- Schneider, Stefan (in Zusammenarbeit mit Horst "Hotte" Hädrich und Dagmar Berndt): "Haste mal 'ne Mark?" - Und viele andere Fragen. In: Neues Deutschland vom Freitag, 4. Februar 1994. Berlin 1994, S. 10.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! (Interview) Berlin 1994. In: Mob. Das Straßenmagazin: Obdachlosigkeit in Berlin. Nr. 1 vom 18.03.1994. Berlin 1994, S. 4-5.
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung, dass die Obdachlosigkeit in irgendeiner Weise von der Gesellschaft gelöst werden will. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: ... es war nicht alles rosig auf meinem Weg, auch wenn es sich manchmal so anhört ... Gespräch mit Catwiesel, dem Landstreicher. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - ein Kommunikationsprojekt. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr. 19 vom Februar 1993, Berlin 1993, S. 10-12, und in: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 105 - 108; sowie in: HDK Magazin 2/93. Hg. von der Hochschule der Künste Berlin - Pressestelle -. Berlin 1993, S. 95 - 97.
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee oder "Sauberer isch's konstanzerischer": Üben den Umgang einer Stadt mit Wohnungslosen. Bielefeld 1993. In: Gefährdetenhilfe 2/93, Bielefeld 1993, S. 72-73, sowie in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN.
- Schneider, Stefan: Liedermacher von der Strasse? (Plattenkritik). Berlin 1993. In: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 123, und in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr.. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 17 und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 21.
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 18.
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension). Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 13 und in: Kölner Bankexpress. Nr. xx vom xxxx 1993, Köln 1993, S. xx und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 22.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar). Berlin 1993. In: taz Berlin von Montag, den 29.11.1993, S. 28.
- Schneider, Stefan: Offener Brief an Catwiesel, den Landstreicher. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 15-16.
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 11.
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension). Essen 1992. In: Die Berufliche Sozialarbeit. Zeitschrift des Deutschen Berufsverbandes der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen e.V., Nr. 2/92, S. 37. Essen 1992.
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension). Berlin 1992. In: In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. xx vom Oktober 1992. Berlin 1992, S. 00.
-
Schneider, Stefan: Theateraufführung der Berliner Obdachlosen GmbH & CoKG "Untergang" (Rezension). Berlin 1991. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XI vom Juni 1991, S.10. Berlin 1991
-
Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen vom 19. - 22. Juni 1991 in Uelzen. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XII vom August 1991, S.14. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biographischer Entwicklung Wohnungsloser - ein Beitrag zur Qualifizierung und konzeptionellen Entwicklung ambulanter sozialer Arbeit mit Wohnungslosen in Berlin (West). Berlin 1990 (= Antrag auf Förderung bei der Berlin-Forschung)
Stefan Schneider
Profitieren von den Obdachlosen (Skizze, 1. Entwurf, noch unvollständig)
Oktober 1996
Die wissenschaftliche Analyse des Unternehmens Wohnungslosenzeitungen ist denkbar einfach: Sie ergibt sich aus der allseits propagierten Formel. "Die Zeitung kostet 2 Mark, davon 1 Mark für das Projekt, 1 Mark für den Verkäufer" (auch wenn die Gesamtverkaufskosten für die Zeitung regional häher oder niedriger sein mägen, auch wenn die jeweiligen Anteile für Verkäufer und Projekt schwanken mägen). In der Präsentation dieser Tatsache des Einnahmesplittings wird dann in der Regel weder von Seiten des Verkäufers noch von Seiten des Projekts versäumt, darauf hinzuweisen, daß mit dieser einen Mark (- ich rede hier in Hinblick auf den Modellfall -) für das Projekt oder von dem Projekt oder wie auch immer angeblich von dieser anderen "Mark" finanziert - natürlich auch Notübernachtungen, die Redaktion, Kleiderkammern, medizinische Versorgung, Verpflegung, Beratung, Wohnprojekte, Wohngemeinschaften, betreute Wohnungen und beliebiges weiteres mehr - hier ist tatsächlich die Phantasie des Verkäufers bzw. des Projektes maßgeblich - finanziert werden.
Die Frage ist, wie sieht die Wirklichkeit aus?
Ich möchte das idealtypisch an einem Modellfall verdeutlichen: In der deutschen Landeshauptstadt Klappdoof existiert ein Obdachlosenzeitungsprojekt namens "Penntüte", diese erscheint monatlich, wird in einer Auflage von 12.000 Stück gedruckt und im durchschnitt pro Monat 10.000 mal verkauft. Das ganze kostet 2 Mark, 1 Mark an den Verkäufer, 1 Mark an das Projekt.
10.000 Mark an das Projekt pro Monat. Doch bitte, was ist das "Projekt" namens "Penntüte e.V." oder Penntüte GbR" oder Penntüte gGmbH" oder "Wie-auch-immer-Penntüte-Projekt". Was ist mit den 10.000 Mark? Wo und wie kommen sie Obdachlosen zugute bzw. was passiert überhaupt mit diesem Geld?
Hier wären ebenfalls verschiedene Modelle denkbar. Nehmen wir ein naheliegendes.
Billy Brutal und Karl Kotze haben aus irgendeiner anderen Stadt diese Idee aufgegabelt, das ganze für sich durchgerechnet und nun beschlossen, in Aktion zu treten. Es war ein einfaches, dann irgendwelche Zeitungsausschnitte zusammen zu sammeln, ihr Kumpel Larry Lotter stoppelt dies am Computer zusammen, scannt ein paar Fotos ein (über die Presserechte hat man sich erstmal keine Gedanken gemacht, sollen die sich doch melden, wenn sie irgendwas wollen, im übrigen können die Leute doch froh sein, wenn man ihr Zeug verwendet), mal so als Versuchsballon, nebst ihren eigenen Ergüssen, sie belichten den Kram und schleppen ihn zur Druckerei und lassen es erst einmal drucken, 12.000 mal, bezahlt wird später, es geht ja darum, ein Projekt aufzubauen, langfristig versteht sich. Für 200 Mark ist ein alter Bus organisiert, Kumpel Franz Fertig setzt sich da rein und vertickt den Kram an irgendwelche Obdachlosen Verkäufer (Kontakte hat er ja genug aus früheren Zeiten auf der Straße und im Knast und auf der Drogenszene) und zahlt sich pro Tag 10 Mark die Stunde aus, nach Absprache von Billy Brutal und Karl Kotze. Okay, viel Lauferei und Telefoniererei, aber erst mal wenig kostenintensiv. Das Ganze läuft langsam an, die erste Auflage geht gut weg, die zweite mäßig, dann stabilisiert sich das langsam im Verlauf der Wintermonate, man kann die ersten Rechnungen bezahlen, alles hat einen seriäsen Anschein, in den Medien wird positiv darüber berichtet, es läuft gut an.
Das geht dann so einige Monate. Man weiß ja, es ist letztlich egal, was in dieser Zeitung steht, sie verkauft sich ja sowieso. "Penntüte", von Obdachlosen für Obdachlose und andere Bürger, für einen guten Zweck.
Franz Fertig vom Vertrieb zieht so im Monat 1.500 DM raus, Kaffee und Tee und Tabak für die Verkäufer schlagen ebenfalls nochmal mit 300 Mark pro Monat zu Buche, Larry Lotter will 800 Mark pro Produktion, 650 kostet das Belichten, eigene Räume gibt es (noch) nicht, naja, die Verkäufer haben eine Reihe nicht bezahlter Kommissionen (im Durchschnitt 270 pro Ausgabe, die eigentlich abzuschreiben sind); der Druck kostet - weil die Druckerei überzeugt wurde hinsichtlich des sozialen Engagements nur 2.400 statt der normalerweise 4.100 Mark. Sonstige Kosten veranschlagen Billy Brutal und Karl Kotze mit weiteren 700 Mark, aber da ist dann schon das eine oder andere Bier zu ihren Gunsten mitgerechnet.
Summa summarum:
1.5000
300
800
650
270
2.400
700
Summe: 6.620
Bei angenommen 10.000 verkauften Exemplaren verbleibt eine Einnahme von DM 3.380.
Natürlich kann es sein, daß es Projekte gibt, die wesentlich teuer wirtschaften als Billy Brutal und Karl Kotze mit ihrer "Penntüte". Aber auf der anderen Seite wäre es auch denkbar, die Kosten für das Projekt auf 0 zu reduzieren. Sponsoring der Druck und Belichtungskosten, Vertrieb kostenfrei über irgendwelche Wärmestuben oder Notübernachtungen,
Damit will gesagt sein, Zeitungen, insbesondere Obdachlosenzeitungen sind einfach, mit einfachsten Mitteln und billig organisierbar. Wer kenne zu hohe Anforderungen (etwa an das Lay-Out und die Druckqualität und den Umgang mit den Verkäufern) stellt, kann dies schnell und einfach erreichen. Es gehärt kein besonderes (oder jedenfalls kein umständlich zu erlernendes) Know-How dazu. Obdachlosenzeitungen produzieren und damit Profit erwirtschaften kann jeder, falls er sich nicht zu dumm dazu anstellt.
Einige tausend Mark Kapital reichen dazu aus, wer über das entsprechende Verhandlungsgeschick und die notwendige Überzeugungskraft verfügt, kann zur Not auch ohne Geld ein solches Unternehmen auf die Beine stellen, die damit verbundene und durchaus nicht unrealistisch zu nennende Gewinnerwartung - und diese sollte wirklich für alle nun offensichtlich sein - sind Motiv und Antriebskraft genug - jedenfalls immerhin so reizvoll, dieses Unternehmen nicht unversucht zu lassen - aus dem Staub machen kann man sich immer noch.
*** Konkurrenz ***
Aber auch vergleichsweise "seriöse" Obdachlosenzeitungsmacher sind immer wieder Versuchungen unterlegen, welche die (vorgegebene oder auch einfach nur 'vorgeschobene') Intention immer wieder in Frage zu stellen in der Lage sind:
***
Der Sinn dieser Argumentation besteht lediglich darin, plausibel zu machen, daß von den (durch den Straßenverkauf der Zeitungen erwirtschafteten) Einnahmen für das Projekt der jeweiligen Obdachlosenstraßenzeitung je nach Cleverness der Geschäftigen nach Abzug aller Kosten zwischen 0% und 100% der Einnahmen übrigbleiben kännen - als Überschuß bzw Gewinn. Diese erzielbare Gewinnspanne stellt das eigentlich Faszinosum der Straßenzeitungsprojekte dar und ist gleichzeitig die Ursache dafür, daß sich in diesen Projekten soviele nichtobdachlose Tummeln, was wiederum den Verdacht nährt, es ginge in diesen Zeitungen gar nicht um Obdachlose, sie werden vielmehr nur benutzt.
Die sogenannten Obdachlosenzeitungen haben eigentlich fast gar nichts mit den Obdachlosen zu tun, diese verkaufen sie nur. Profitieren tun davon andere. Hier einige Belege aus knapp drei Jahren Geschichte und Rangelei der Obdachlosenzeitungen in Berlin.
- Für meine obdachlosen Verkäufer kaufe ich im Großhandel Getränkedosen für 40 Pfennig ein und verkaufe sie für 1 Mark an die obdachlosen Verkäufer weiter. Die sind froh, daß sie nicht am Kiosk 1,50 DM bezahlen müssen und freuen sich. Den Rest stecke ich in meine eigene Tasche.
- Ich habe 100.000 DM, um ein Obdachlosenprojekt zu starten. Ich stelle 3 Hauptamtliche, nichtobdachlose Leute an und überlasse ihnen die Geschäftsführung. Das Projekt geht innerhalb von 6 Monaten den Bach runter und kommt in Zahlungsschwierigkeiten. Die Lähne der Hauptamtlichen einschließlich der Sozialabgaben haben diese sich allerdings immer pünktlich selbst ausgezahlt, einschließlich des Urlaubsgeldes. Irgendwann ist das Geld weg, und die hauptamtlichen Leute machen sich mehr oder weniger schnell aus dem Staub. Was mit den Projekt und den Obdachlosen passiert, ist uns doch scheißegal.
Und ich, der ich 100.000 DM zur Verfügung hatte für ein Obdachlosenprojekt, ich stelle einfach mit Bedauern fest: "Scheiße gelaufen irgendwie". Daß ich selbst Fehler gemacht habe, das werde ich doch selbstverständlich nicht zugeben. Und übrigens geht das auch keinen was an. Das sind interna. - Ich bin alleiniger Gesellschafter einer Obdachlosenzeitung. Alle †berschüsse wandern in meine Tasche. Zum Schluß kassiere ich alle Einnahmen hächstpersänlich, und produziere aber weiter die Zeitung. Als dann nach einigen Monaten eine Reihe von Rechnungen auflaufen von der Druckerei, den Lay-Outern und meinen Angestellten, und die ganze Sache unbequem wird, setze ich mich einfach ab. Natürlich nehme ich vorher noch alles verfüglbare Geld und die ganzen Wertgegenstände mit. Was mit dem Projekt und den Obdachlosen passiert, ist mir doch schnurzpiepegal, hauptsache, ich habe meine Knete.
- Ich lasse mich als Obdachloser in die Vereinsleitung eines Zeitungsprojektes wählen. Als Verantwortlicher habe ich Schlüsselgewalt. Ich kann in den Projekträumen nach herzenslust wohnen, telefonieren, mich aus der Tageskasse bedienen und habe unbegrenzten Zugriff auf die Zeitungsvorräte. Ich entnehme nach Belieben Zeitungen und verkaufe jede Zeitung für 2 Mark. Davon wandern 2 Mark in meine eigene Tasche. Auch meine Kumpels profitieren davon. Daß das Projekt dabei den Bach runtergeht, ist mir doch scheißegal, schließlich profitiere ich doch als Obdachloser (haha) und meine obdachlosen Kumpels davon. Ist das nicht im Sinne der Satzung? Und sollte es deswegen Ärger geben, mache ich mich einfach aus dem Staub.
- Ich werde Gesellschafter in einem Zeitungsprojekt und finanziere damit meinem Lebensunterhalt, indem ich den Vertrieb leite und organisiere und damit Geld verdiene. Daß die Kosten für das Zeitungsprojekt und für meinen Stelle unsere Einnahmen übersteigen, interessiert mich nicht. Hauptsache, ich verdiene mein Geld. Lieber mache ich von dem vorhandenen Geld auf dem Konto meinen wohlverdienten Urlaub in Portugal, als daß ich die Druckkosten für die nächst Ausgabe davon bezahle. Natürlich protestiere ich, wenn der andere Gesellschafter, der in diese Firma auch noch Geld investiert hat, mich aus der Gesellschaft ausschließt. Schließlich habe ich noch Geld zu erhalten aufgrund der geleisteten Arbeit der letzten Monate. Und genaugenommen habe ich mir ja schließlich auch den Arsch aufgerissen für dieses Projekt und werde ohnehin viel zu schlecht dafür bezahlt. Ist ja auch egal: Eigentlich hatte ich die Vorstellung, daß damit ein guter Job für mich rausspringen sollte.
- Ich fusioniere mit einem anderen Zeitungsprojekt und stelle aber die Bedingung, daß ich eine Hauptamtlichenstelle erhalte, fürstlich dotiert mit DM 2.500 netto. Die Bruttokosten (insgesamt in Hähe von 4.600 DM) werden natürlich auch vom neuen Zeitungsprojekt übernommen, also von den Gelder,n die das Projekt durch die von den Obdachlosen verkauften Zeitungen einnimmt. Es ist mir doch scheißegal, wenn mich andere kritisieren, weil ich die Zeitung nicht rechtzeitig fertigstelle und damit das Projekt gefährde. Hauptsache, ich habe meinen Job. Daß andere Leute ehrenamtlich oder auf Honorarbasis meinen Job tun und dabei für weniger Geld sehr viel mehr leisten als ich, ist mir doch scheißegal. Im Gegenteil, ich bin der Meinung, daß man mir auch noch die Aufwendungen für mein Auto von den Projektmitteln erstatten muß, weil ich doch so viel für das Projekt unterwegs bin., um die ganzen Termine wahrzunehmen. Wie die obdachlosen Mitarbeiter ihre Fahrtkosten finanzieren, ist mir doch scheißegal, schließlich erhalten sie doch Zeilenhonorar.
- Ich bin Mitarbeiter in einem Obdachlosenzeitungsprojekt und schaffe es einige Wochen oder Monate lang, meine Alkoholsucht bzw. Heroinsucht vor den Verantwortlichen zu kaschieren. Natürlich wandern die Fehlbeträge aus der Tageskasse in meine Tasche, natürlich verkloppe ich einige tausend Exemplare der Zeitung jeden Monat so ganz nebenbei und kassiere dafür nebenbei etliche hundert Mark. Und dann erfinde ich irgendwelche abstrusen Stories, damit der Betrug nicht so schnell auffliegt. Sobald wirklich jemand ernsthaft dahinterkommt, habe ich mich schon längst abgesetzt oder bin gerade in Therapie oder setze mir den goldenen Schuß. Daß damit das Projekt gefährdet wird, ist mir doch scheißegal, schließlich haben ich und meine Kumpels etwas davon. Und genaugenommen reiße ich mir ja schließlich auch den Arsch auf für dieses Projekt und werde ohnehin viel zu schlecht dafür bezahlt. Heutzutage muß eben jeder sehen, wo er bleibt.
- Als es so aussah, daß es gut laufen würde in diesem Projekt, habe ich als Journalist mich sogar in den Vorstand wählen lassen. Ich habe ja auch wirklich was gemacht, wenn es darum ging, die Zeitung fertigzustellen. Man kann ja nie wissen, eines Tages kann sich das ja vielleicht auszahlen, in einer Obdachlosenzeitung mitgearbeitet zu haben, wenn mal ein richtig gutes Job-Angebot kommt. Als es dann wirklich schwierig wurde mit der Finanzierung und den Gewaltttätigkeiten unter den Obdachlosen im Projekt, bin ich schließlich zurückgetreten. Man kann seinen Kopf ja nicht für alles hinhalten und für alles und jedes Verantwortung übernehmen. Und dann aber, als die Leute einen Zusammenschluß mit dem anderen Projekt beschlossen haben, habe ich natürlich heftig protestiert: Das kann man doch nicht so einfach machen., und mit mir schon gar nicht. Wozu haben wir den schließlich dieses Projekt?
- Ich habe doch viele Kontakte zu den Obdachlosen. Als es mir selbst dreckig ging, habe ich sogar für die taz eine Sonderbeilage erarbeitet zum Thema Obdachlosigkeit. Und dann bin ich eingestellt worden bei einem Obdachlosenzeitungsprojekt als Hauptamtlicher. Man muß immer einen Draht zur Szene haben. Ist ja egal, wenn die Zeitung nicht immer ganz pünktlich erscheint, der Lebensnerv der Obdachlosen richtet sich ja auch nicht nach festen Terminen. Daß die anderen auf mich sauer sind, kann ich gar nicht verstehen. Wer ist denn derjenige, der den Kontakt zu den Verkäufern hält? Und daß man dabei mal ein paar Tage einfach mal abschalten muß, ist doch vällig klar. Meine Artikel sind doch im Computer gewesen. Daß ich bei der Produktion der Zeitung nicht da war, kann man mir also gar nicht vorwerfen. Das können die anderen doch ganz genauso. Also, daß ich gekündigt werde, das empfinde ich als glatte Unverschämtheit. Schließlich habe ich mir doch Tag für Tag für die Obdachlosen den Arsch aufgerissen und für jeden ein offenes Ohr gehabt und dies und jenes für sie getan.
- Ich bin Redakteur bei einer Obdachlosenzeitung. Für 1.500 Mark im Monat Honorar produziere ich zusammen mit der Redaktion alle 14 Tage eine Ausgabe. Ich weiß ganz genau, daß in dem Projekt eine Menge Scheiße läuft. Man müßte die Einnahmen korrekt versteuern, was aber nicht getan wird, man kännte mit den Einnahmen mehr für die Obdachlosen tun, überhaupt ist in diesem Projekt in finanzieller und organisatorischer Hinsicht die Kacke am Dampfen. Aber das ist mir irgendwie scheißegal. Zum einen halte ich mich da fein raus, ich bin ja absichtlich nichteinmal Mitglied im Verein und auch noch nichteinmal Mitglied der Redaktion, sondern nur verantwortlicher Schlußredakteur. Außerdem studiere ich noch nebenbei und hoffe insgeheim, über mein Engagement bei dieser Zeitung irgendwannmal im Bereich Journalismus groß rauszukommen. Kann mir irgendjemand daraus einen Vorwurf machen? Ich denke, nein. Daß diese Zeitung ein Obdachlosenblatt ist, ist letztlich doch völlig egal. Aber das habe ich den Leuten auch ganz klar gesagt. Hauptsache, diese Zeitung verkauft sich und das läuft die nächste Zeit so weiter. Entweder, wir kommen mit dieser Zeitung groß raus, und wenn nicht, ich finde sowieso irgendwann einmal meinen Absprung. Und die Obdachlosen kännen sich bei mir sowieso nicht beklagen. Wer ist denn derjenige, der sei ungezählten Ausgaben sicherstellt und garantiert, daß sie immer pünktlich eine Zeitung zum Verkaufen haben, und darüber hinaus noch eine Zeitung, die sich sehen lassen kann. Also, journalistisch kann man uns so schnell nicht das Wasser reichen, . Insofern wird es uns auch noch in zwei Jahren geben. Und an den politischen Rahmenbedingen kann ich sowieso nichts ändern, aber ich will nicht sagen, diese sind mir scheißegal.
- Eigentlich habe ich einen gesicherten Job. Aber der befriedigt mich nicht auf dauer und ganz so sicher ist das auch nicht. Durch mein Engagement in diesem Obdachlosenzeitungsprojekt kann ich viele Kontakte knüpfen und Erfahrungen sammeln. Na klar, und irgendwannmal wir sich daraus für mich eine konkrete Geschäftsidee ergeben. Entweder ich veröffentliche mein Buch über Obdachlosigkeit, und komme damit groß raus, oder aber ich schaffe es, mir langfristig in diesem Bereich einen Job zu sichern: Entweder als Experte für Obdachlosigkeit an der Uni, aber irgend ein Projekt in Sachen Vernetzung von Obdachlosen- und Armenprojekten. Ganz klar: Mein Engagement in diesem Projekt ist eine Investition in die Zukunft. Ich kann das ganz klar benennen: Ich engagiere mich für die Obdachlosen, und will, daß sich da etwas bewegt, zugleich muß ich mich aber auch um mich selbst kümmern, das ist doch wohl klar. Wenn für beide Teile dabei etwas rauskommt, ist das doch wohl das Optimum. Und wenn ich selbstkritisch bin, muß ich feststellen, ich profiliere mich auf Kosten der Obdachlosen. Aber irgendwo ist es doch ihr Ding, wenn sie in Sachen Lobbyarbeit selber nicht in die Pätte kommen. Also, ich finde es ehrenvoll, einen solchen Job zu übernehmen. Wie es den einzelnen Obdachlosen geht, ist mir doch letztlich scheißegal. Schließlich engagiere ich mich doch für die strukturelle Perspektive.
- Ich bin Vertriebsleiter in einem Obdachlosenzeitungsprojekt. Ich erhalte Arbeitslosengeld und verdiene, wie auch die anderen Leute im Vertrieb, durch meine Arbeit im Vertrieb einen ganzen Haufen Geld schwarz dazu. Ich brauche das, um meine Schulden abzuzahlen. Auch meine Kollegen im Vertrieb werden ihre Gründe haben. Übrigens habe die Erfahrungen gezeigt, daß man den Vertrieb nicht den Obdachlosen überlassen kann, weil die Leute meistens sowies saufen oder an der Nadel hängen. Das ist eine ständige Gefahr. Deswegen können da nur Leute ran, die clean sind, wie eben die Leute, mit denen ich den Vertrieb schmeiße. Das ist ja auch eine Frage der Zuverlässigkeit, immer jeden Morgen um Neun am Bus zu sein, die Zeitungen zu liefern und hinterher korrekt abzurechnen. Das kännte ein Süchtiger ja gar nicht.
Dann gibt es Leute, die sagen, wir müßten dem Finanzamt gegenüber korrekt unsere Ausgaben deklarieren, auch die Kosten vom Vertrieb. Aber offiziell versteuert würden die Leute gar nicht arbeiten. Also stelle ich mich quer. Ist doch nicht mein Problem. Einige Leute sagen zwar: Wie willst Du das dem Finanzamt erklären, daß es einen Vertrieb gibt, aber alle arbeiten ehrenamtlich, aber da wird es schon irgendeine Läsung geben. Ich persänlich gebe darauf nicht soviel. Und im Zweifelsfall verschwinden eben diese ganzen bläden Unterlagen. Soll mir doch irgendjemand irgendwas nachsagen. Bis das ganze irgendwie vielleicht doch brenzlich werden soll, bin ich längst saniert. Und außerdem, wer will mir was beweisen? Und selbst, wenn mir irgendjemand was nachweisen kännte, habe ich doch die entsprechenden Kontakte. Das ergibt sich doch einfach aus der Arbeit. Dann sind ebend mal ein paar Maulschellen nätig und wenn das nicht hilft, naja, dann kann doch immer noch mal der eine oder andere Unfall passieren? Wer will einem da was nachweisen? Und letztendlich kommt das doch sowieso den Obdachlosen zugute, auch wenn mir die Leut eigentlich scheißegal sind, hauptsache, sie verkaufen die Zeitng und machen keine €rgern. Den habe ich ohne hin Tag für Tag schon genug. - Ich war jahrelang Unternehmer und kenne mich aus mit Firmen und Geschäften. Meine derzeitige Geliebte war jahrelang arbeitslos und engagiert sich jetzt in Obdachlosenprojekten und hat gute Chancen, dort einen Job zu kriegen. Ohne Job liegt sie mir nur auf dem Geist und ich wäre doch bläd, mich da nicht reinzuhängen, vor allem dann , wenn mir die Leute vom Projekt auch noch den Posten des Vorsitzenden antragen. Meine Güte, wie oft habe ich es gerade biegen müssen, wenn meine Geliebte mal wieder besoffen unterm Tisch lag und nichts auf Reihe bekam. Oft genug bin ich selber zu den Lay-Outern gefahren und habe letzte Hand an die Texte gelegt. Als das Projekt noch ganz in ihrer Verantwortung war, ist das noch gar nicht so aufgefallen. Aber jetzt, wo da Leute bei sind, die was vom Zeitungsmachen verstehen, wird es echt schwer, ihre Stellung zu sichern.
Scheiße, wenn sie ohne Arbeit rumhängt, paßt es mir überhaupt nicht in den Kram. Das mit den Obdachlosen ist ija rgendwie naiv. Naja, ein gutgehendes Geschäft kann man schon damit aufziehen, im kleinen Rahmen. Wenn sie nicht immer wieder zur Flasche greifen würde. Wenn ich ihr den Rücken frei halte, stabilisiert sie sich schon wieder und dann ficken wir auch wieder äfter. Im Bett ist sie ja große Klasse, wenn sie gut drauf ist. Und das mit den Obdachlosen und diesem Projekt, das kann man ja alles auf Reihe kriegen. Man muß das alles nur gut verkaufen den Leuten im Projekt. Und alle die, die da querschießen sollten, die werden wir schon über kurz oder lang rauskriegen. - Ich bin Unternehmer aus dem Ausland. Ich weiß wie das Geschäft läuft. ***
- Ich weiß, wie das Geschäft läuft, schließlich habe ich ha lange genug mitgemacht. Wenn ich sehe, wie mein Chef die Einnahmen abzockt und ich seit Monaten auf das Geld für meine Arbeit warte, dann mache ich eben mein eigenes Zeitungsprojekt auf. ***
- Schneider, Stefan: Let's Get Lost. Berlin 2001 [Rezension zu Martin Scharfe: Wegzeiger 1998]
- Schneider, Stefan: Skandal: Märchenautor raucht Joint mit Hausbesetzer. Rezension. Berlin 2000
- Schneider, Stefan: Hauptsache Arbeit? Egal! Berlin 2002 [Rezension zu Guillaume Paoli: Mehr Zuckerbrot, weniger Peitsche]
- Schneider, Stefan: Suppe, Seife, Seelenheil? Berlin 1998 [Rezension zum Film: Liebe Deine Nächste!]
- Schneider, Stefan: Scheibe statt Platte. Berlin 1999 [Sammelrezension zu Publikationen von Rüdiger Heins]
- Schneider, Stefan: Mühsam, wirklich Mühsam. Rezension. Berlin 2001
- Schneider, Stefan: Über die Quadratur des Kreises oder: Arbeiten, um zu (über)leben? Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Über-Ich bei Nichterscheinen. Berlin 2004 [Rezension Florian Oberhuber: Die Erfindung des Obdachlosen]
- Schneider, Stefan: Zu einem späteren Zeitpunkt: Wohnungslosenpolitik in Berlin. Berlin 1999
- Schneider, Stefan: Thesen zu Wohnungslosenzeitungen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Lampenfieber. Berlin 2004 [Strassenfeger Radio]
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Stadtmission. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Multitude. Where the term comes from and what we can do with it. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Wohnungslose: Partizipation, Selbsthilfe und Selbstorganisation. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Yes, we can? - Konsequenzen aus der Maserati-Affaire. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niedrigschwelligen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe. München 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Woher der Begriff kommt und was wir damit machen können. München 2010
- Schneider, Stefan: Squattings - chance or deadlock for homeless. Abstract. Berlin/ Budapest 2010
- Schneider, Stefan: Über die Verpflichtung zur Unterbringung. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Mein Leben gehört mir! Reflexionen Wohnungsloser auf Krisenzeiten des 20. Jahrhunderts in originalen Zeugnissen. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Grundversorgt, betreut, untergebracht - aber nicht zu Hause? Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
- Schneider, Stefan: So lebt die Hoffnung weiter. Berlin 2009 [Laudatio für Christian Scholtis und sein Team vom Nachtcafé der Herz Jesu Gemeinde]
- Schneider, Stefan: Verweigerung und Bettelhilfe. Berlin/ Hattersheim 2009
- Stefan Schneider: Leberecht Migge und die Sonneninsel. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Bis aufs letzte Hemd - Eine Bettleroper am Theater Freiburg. Berlin/Freiburg 2009
- Stefan Schneider: Warum ich parteilos bin! Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Rauchende Colts – Die Ratten spielen Arturo Ui. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Intervention bei drohender gesellschaftlicher Exklusion. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Armut per Gesetz? Die Situation in Pankow. Berlin 2008 (unveröffentlichter Entwurf)
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. St. Petersburg 2008
- Schneider, Stefan: Bürgerrechte statt Armenfürsorge. Berlin 2001 [Rezension Bolkestein]
- Schneider, Stefan: Qualitätsstandards und Interkulturelle Soziale Arbeit. Weingarten 2009
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in existenziellen Notlagen. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit in Sanierungsgebieten. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2008
- Schneider, Stefan mit d. Pseudonym Robert Thiel: Mit vereinten Kräften durch den Sommer. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Anker setzen, ankern. Berlin 2008
- Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Konzeption der Notübernachtung. Berlin 2003
- Herbst, Kerstin (Text) /Schneider, Stefan (Fotos): Budapest von hinten. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Kultur ohne Preisempfehlung - Ungarns Straßenzeitung "Fedél Nélkül". Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Kurz vor peinlich. Homestories zwischen Dokumentation und Fiktion. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Willkommen in Europa! Oder wer verkauft den strassenfeger? Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Sozialpolitische Entwicklungen und existenzielle Notlagen. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Die Sicht der Leser - Zum Gedenken an Manfred Häussler. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung. Berlin/Esslingen 2008
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Projektfahrt armuts- und wohnungslosigkeitsbetroffener Menschen nach BudaPest, Ungarn 2008.02
- Schneider, Stefan: Was einE bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee. Bielefeld 1993
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension) Essen 1992
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Kein richtiges Leben. Ein Briefwechsel. Berlin 1995
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- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose. (Interview) Rostock 1997
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: Gespräch mit Catwiesel. "... es war nicht alles rosig ..." Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! Ein Interview. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Eine Polemik. Berlin 1996
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: randständig - abwegig - unbedacht. Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Obdachlosen GmbH & CoKG/Untergang? (Theater-Rezension) Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Kuckuck? (Rezension) Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biografischer Entwicklung Wohnungsloser. Berlin 1990
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Berlin 2006
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. Berlin 1993
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Strassenkinder in Deutschland. Berlin 1998
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Taking, giving and sharing 2012 [Abstract]
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Wohnungslose Frauen in Deutschland. Warszawa 2005
- (Schneider, Stefan: unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Berlin 1997
- xxx_Hausbesetzungen & Wohnungslose XXXXXXXXXX
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. Bielefeld 1995
- Schneider, Stefan: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - Ein Kommunikationsprojekt. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen 1991 in Uelzen. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Berlin 2007 XXX
- Schneider, Stefan: 2009.01.06 - Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940)
- Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? (Vortrag an der HU Berlin) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Berlin 2008
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank (Rezension). Berlin 2003
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 – 2007. Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Berlin, 2007
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis strassenzeitungen? Berlin/Michelstadt 1998
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Life on the Streets: Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: "Haste mal 'ne Mark' ..... und viele andere Fragen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig – Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement) Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen in Loccum 95. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist eine Säule der Wohnungslosenhilfe! Weimar 2001
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland. Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Poebel & Gesocks - Wolf Schulz zum Gedenken (2010)
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Homeless Summer Camp 2011 Germany, Europe
Unterkategorien
S.T.E.R.N. 1996
Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von:
Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Impressum
- 0. Vorbemerkung
- 1. Einleitung
- 2. Obdachlosigkeit
- 3. Obdachlose Jugendliche/junge Erwachsene
- 4. Gesetzliche Grundlagen der Leistungserbringung
- 5. Angebotsformen
- 6. Kastanienallee 71- ein Prenzlauer Berger Beispiel
- 7. Konzeptionelle Überlegungen/Handlungsstrategien
- 8. Zusammenfassung
- 9. Literatur
- Anhang
- Zu den Autoren
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