Monographien
- Welle, Jutta/ Schneider, Stefan: Leitfaden für Wohnungslose Berlin. Ein Projekt der Pfefferwerk Stadtkulturgesellschaft in Kooperation mit mob e.V. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Subjektentwicklung. Biografien, Lebenslagen und Perspektiven Wohnungsloser in Berlin. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Mit Fotos von Karin Powser. Berlin 1997 (= Dissertation, vorgelegt am Fachbereich Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften der Hochschule der Künste Berlin)
- Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von: Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Wohnungslose sind gesellschaftliche Subjekte. Gesellschaftliche Bedingungen und individuelle Tätigkeiten am Beispiel der Besucher der Wärmestube Warmer Otto in Berlin - Moabit. Berlin 1990 (= Unveröffentlichte Diplomarbeit am Fachbereich Erziehungswissenschaften der TU Berlin)
Artikel/Aufsätze/Konzepte/ Vorträge etc.
- Schneider, Stefan: „Othering“ – wie Menschen in Wohnungsnot zu „Obdachlosen“ gemacht werden – und was daraus folgt …. Berlin 2024
Schneider, Stefan: Peer-Engagement im Handlungsfeld Wohnungslosigkeit. Eine konzeptionelle Bestandsaufnahme einer aktuellen Entwicklung. Frankfurt am Main 2024 - Schneider, Stefan: Vom Diskutieren und Improvisieren. Interview zum 30. Geburtstag von strassenfeger e.V. Berlin 2024 (= Strassenfeger Magazin 03/2024 vom August 2024)
- Schneider, Stefan: Peer-to-Peer, Need-to-Need,Buttom up or Top down? Eindrücke zur Ad-Hoc-Gruppe 5. Nürnberg 2024. In: Sowa, Frank: Wolokon 2024
- Schneider, Stefan: „Ruft den Kaltebus, wenn ihr einen Obdachlosen seht!“ In: Hanloser, Nowak, Seeck (Hg): Corona und linke Kritik(un)fähigkeit. München AG SPAK, 2021, S. 93-97.
- Schneider, Stefan: Platte, Plenum, Politik. Selbstvertretung wohnungsloser Menschen als Herausforderungen für Akteure und Unterstützende. In: SozialExtra 2 2021, S. 122-127.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Rede zur Eröffnung einer Ausstellung von Karin Powser am 27.09.2019 in Esslingen. Esslingen 2019
- Schneider, Stefan: Vagabund, Berber, Betroffener, Selbstvertreter? – zur Funktionalität der Selbstbezeichnungen wohnungsloser Menschen. Abstract für den Kongress: Figurationen der Wohnungsnot, Kontinuität und Wandel soziale Praktiken, Sinnzusammenhänge und Strukturen am 29./30. September 2018 an der TH Nürnberg. Freistatt 2018
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit & Selbstvertretung Wohnungsloser – Methodologische Elemente. Hamburg 2018 (=Vortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit, Hamburg)
Schneider, Stefan: Selbstorganisation, Empowerment, Partizipation und die Wohnungslosenhilfe? Die Großtreffen wohnungsloser Menschen in den Jahren 1929, 1981, 1991 und 2016 und ihre Wirkungen auf die Soziale Arbeit – Eine Annäherung (Freistatt/ Berlin 2018 - in Vorbereitung) - Schneider, Stefan: Dinge in Bewegung bringen. Zur Verabschiedung von Dr. Peter Szynka in den Un-Ruhestand am 15.12.2017 in Hannover. Freistatt 2017 (siehe auch: Freistätter Online Zeitung)
- Schneider, Stefan: Zwischen Platte und Plenum – auf dem Weg zu einer Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser. Freistatt/ Berlin 2017 (in: wohnungslos, 04/2017)
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen am Beispiel Wohnungslosentreffen Freistatt 2016 – Entwicklung und Ausblick: In: Gillich, Stefan/ Keicher, Rolf (Hrsg.) 2017, Ohne Wohnung in Deutschland: Armut, Migration und Wohnungslosigkeit. Lebenslagen. Freiburg im Breisgau 2017, 257-267.
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen/ Wohnungslosentreffen - Zwischenbericht & Ausblick. Schriftliche Fassung des Impulses auf der Tagung des Evangelischer Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e.V. in Erfurt 2016. Berlin 2017.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe - Chance zur Beteiligung der Auftraggeber vertan. Stellungnahme zur Empfehlung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. „Mehr Partizipation wagen – Förderung und Unterstützung von Partizipation in der Wohnungslosigkeit“ vom Mai 2015. Berlin/ Freistatt 2017
- Schneider, Stefan: Kaffee Bankrott. Suppe, Beratung, Politik. Anforderungen für Soziale Teilhabe. Berlin 2017 (Vortrag auf einer Veranstaltung der Winterkirche in Bremen)
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Berlin 2016 [Beitrag zum Ausstellungskatalog Karin Powser: Keine Gnade auf der Straße]
- Schneider, Stefan: Self-organization, empowerment and partizipation and its impacts on social work with homeless by taking the example of large group meetings of homeless people in germany 1929, 1991 and 2016. [Abstract for the European Research Conference on Homelessness and Social Work in Europe Copenhagen, 23rd September 2016]
- Schneider, Stefan: Kontrolle und Normen in der Gesellschaft. Wann wird aus Vergewisserung antisoziales Mißtrauen? Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Verzaubert in Pankow. Eine LSBT*-Stadtteilgeschichte. Berlin 2014 (Rezension zu Verzaubert in Nord – Ost. Die Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Prenzlauer Berg, Pankow und Weissensee. Hg: Sonntagsclub. Bruno Gmünder Verlag 2009)
- Schneider, Stefan: Draussen ist überall. Berlin 2014 (Rezension zu Hartmann, Kathrin: Wir müssen leider draussen bleiben. Die neue Armut in der Konsumgesellschaft. München 2012).
- Schneider, Stefan: Konflikte in der Wohnungslosenhilfe. Handlungsfähigkeit, Selbsthilfe, Teihabe, Generalstreik. Köln 2014 (Vortrag und Präsentation auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit)
- Schneider, Stefan: Facebook, die soziale Illusion. Berlin 2013 (Rezension zu: Leistert/ Röhle (Hg.): Generation Facebook. Über das Leben im Social Net. Bielefeld: Transkript Verlag 2011)
- Schneider, Stefan: Methodisches Arbeiten und Lehre in der Sozialen Arbeit. Emden 2013
- Schneider, Stefan: Mobbing. Wie die Vergesellschaftung der Produktion verhindert wird. Berlin 2013 (Rezension zu: Karlberg, Anna-Maria: Denunziert und abserviert. Gelnhausen: Wagner Verlag GmbH 2012)
- Schneider, Stefan: Realismus und Moral. Wohnungslose im Film am Beispiel von Die Wittelsbacher (2004). Berlin 2013.
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration – am Beispiel Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg. Berlin 2012. In: Specht, Thomas (Hrsg.): Armut, Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit in Deutschland. Ein Reader zur Uberwindung von Wohnungslosigkeit und Armut. Bielefeld: BAG W-Verl., 2012, S. 565 - 588.
- Schneider, Stefan: Soziales Banditentum zur Verbesserung der Lebenslage des Sozialverbandes? Berlin 2012 (= Rezension zu: Klein, Ralph: Moderne Piraterie. Die Piraten vor Somalia und ihre frühen afrikanischen Brüder. Berlin, Hamburg 2012)
- Schneider, Stefan: Etablierte Positionen Sozialer Arbeit abbauen. Berlin 2012 (= Rezension zu Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (Hrsg.): Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Nomos Verlag: Baden-Baden 2011 (7. völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage) ISBN 978-3-8329-5153-5
- Schneider, Stefan: Zum Verhältnis von Sozialwirtschaft zu Sozialer Arbeit. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Dreieck, Kreis, Viereck, Stern. Hochschullehre, Didaktik & Social Media. Eine Annäherung. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Post-Privacy oder: Wird das Private wieder politisch? Berlin 2012 (= Rezension zu Christian Heller, Christian. Post Privacy: Prima leben ohne Privatsphäre. München 2011)
- Schneider, Stefan: Wege ins Leben? Der Beitrag der Bezugswissenschaft Pädagogik für die Soziale Arbeitam Beispiel des Handlungsfeldes Wohnungslosigkeit & Armut. Benediktbeuern 2012
- Schneider, Stefan: "Wir arbeiten nach dem Prinzip der Tafel!" Probleme, Grenzen und Chancen von sozialen (Selbsthilfe-)Treffpunkten mit Essensversorgung am Beispiel vom Kaffee Bankrott, Prenzlauer Berg, Berlin. Esslingen 2012 (Präsentation auf dem 2. Tafel-Symposion in Esslingen 2012)
- Schneider, Stefan: Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit benachteiligten Menschen. Neubrandenburg 2012
- Schneider, Stefan: Handlungsfähigkeit. Eine Positionierung zu Methoden und Konzepten Sozialer Arbeit (Präsentation). Emden 2012
- Schneider, Stefan: Zeichen der Landstraße und Menschen, der auf der Straße leben. Warschau 2012
- Schneider, Stefan: Intercultural Social Work in open and low-threshold homeless services in Germany. Warsaw 2012
- Schneider, Stefan: Lebensmittelpunkt: Helmholtzplatz. Berlin 2012. (In: Sanierungszeitschrift VorOrt, Ausgabe Feb. 2012, S. )
- Schneider, Stefan: Zwischen Selbsthilfe und Teilhabe – Welche Voraussetzungen braucht Partizipation in der Wohnungslosenhilfe? Leipzig 2011 (= Ergebnisssicherung von Forum IV der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration am Beispiel vom Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg, Berlin. Leipzig 2011 (= Präsentation zu einem Vortrag auf der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Die Bedeutung von Methoden für die Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Organisation von Bearbeitungsprozessen aktueller und zukünftiger sozialer Probleme. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Immaterielle Arbeit - eine Perspektive 'Guter Arbeit'? Schwerte 2011
- Schneider, Stefan: Theoretische Konzepte einer gemeinwesenorientierten Sozialen Arbeit am Beispiel vom Helmholtzplatz in Berlin - Prenzlauer Berg. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Die Commons der Multitude. Ethische Prinzipien der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Berlin/ Esslingen 2011.
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin. Jena 2010
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin – eine Annäherung (Präsentation). Jena 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Where the term comes from and what we can do with it. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Yes, we can? - Konsequenzen aus der Maserati-Affaire. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Wer Betroffenenbeteiligung will, muss Selbsthilfe fördern?! Mainz, Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Armut, Stadt und Soziale Arbeit im 20. Jahrhundert. Ein Rückblick. Berlin, Freiburg 2010
- Schneider, Stefan: Lilo am 1. Mai 2010 auf der Bornholmer Brücke. Eine Untersuchung. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe. Berlin, München 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Woher der Begriff kommt und was wir damit machen können. München 2010
- Schneider, Stefan: Einleitung und Begleitung von Prozessen nachhaltiger Entwicklung und Transformation in ländlichen Gebieten - Perspektiven, Strategien und Methoden. München 2010
- Schneider, Stefan: Wohnungslose: Partizipation, Selbsthilfe und Selbstorganisation. Neue Wege zur Teilhabe von Betroffenen. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Squattings – chance or deadlock for homeless and homeless migrants? Variant experiences from different european countries. Abstract. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: Squattings in Berlin. A brief history and current struggles, strategies and visions. Brussels 2010.
- Schneider, Stefan: Über die Verpflichtung zur Unterbringung durch kommunale ordnungsrechtliche Maßnahmen. Eine Rezension. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Mein Leben gehört mir! Reflexionen Wohnungsloser auf Krisenzeiten des 20. Jahrhunderts in originalen Zeugnissen. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: So lebt die Hoffnung weiter. Eine Laudatio. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe (Präsentation). München. Bundestagung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. 2009
- Schneider, Stefan: Verweigerung und Bettelhilfe. Berlin/ Hattersheim 2009
- Schneider, Stefan: Bis aufs letzte Hemd - Eine Bettleroper am Theater Freiburg. Berlin/Freiburg 2009
- Schneider, Stefan: Intervention bei drohender gesellschaftlicher Exklusion. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940). Berlin 2009.
- Schneider, Stefan: Qualitätsstandards in der psychosozialen Beratung - Bedeutung für die Soziale Arbeit. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Probleme und Perspektiven Interkultureller Sozialer Arbeit in existenziellen Notlagen. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Armut per Gesetz? Ein kurzer Blick auf die Situation von JobCenter Kunden in Pankow. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit in Sanierungsgebieten. Nürnberg 2008.
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in existenziellen Notlagen. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Vortrag am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Jena. Jena 2008.
- Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung - Handlungskonzepte für die Arbeit mit Menschen in Notlagen. Vortrag an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Aktuelle sozialpolitische Entwicklungen in ihren Auswirkungen auf Hilfen für Menschen in existenziellen Notlagen. Thesenreferat an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. Von der Insel zur Drehscheibe. Ein kurzer Überblick 1977 - 2008. St. Petersburg 2008
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Bausteine einer Organisationsentwicklung. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Die Sicht der Leser - Zum Gedenken an Manfred Häussler (04.12.1948 - 29.03.2008). Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Willkommen in Europa! Oder: wer verkauft den Straßenfeger? Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 11/2008, Seite 11
- Herbst, Kerstin (Text) /Schneider, Stefan (Fotos): Budapest von hinten. Berlin/ Budapest 2008
- Schneider, Stefan: Kultur ohne Preisempfehlung - Ungarns Straßenzeitung "Fedél Nélkül". Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 07/2008. Berlin 2008, Seite 11.
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Einige Anmerkungen zum Thema Wohnungslosigkeit. Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Vom Umgang mit wohnungslosen BürgerInnen am Beispiel von der Aufstellung von Regeln einer fiktiven Notübernachtung. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Was einE PraktikantIn bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Fördern und Fordern (Vortrag). Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? Erfahrungen, Bedingungen, Grenzen und Perspektiven aus der Arbeit mit wohnungslosen und armen Menschen. (Vortrag an der Humboldt Universität) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 - 2007. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Heiligendamm/ Rostock/ Reddelich. Mit dem Strassenfeger beim G8 Gipfel / AlternativGipfel. Berlin 2007.
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Die ist bei mir jeden Tag! Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig. Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland (Vortrag). Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Life on the Streets. Homeless in Germany (Lecture). Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement auf dem Symposium Obdachlose in Deutschland und Japan) Berlin/Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland - Eine Auswahl kommentierter Links mit dem Schwerpunkt Berlin. Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. A selection of commented links mostly from the Berlin area. Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Indien - ein sehr persönlicher Sachbericht. Berlin 2005
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Zur Situation wohnungsloser Frauen in Deutschland (Vortrag). Warszawa 2005 (Międzynarodowa Konferencja pt. „Modele wychodzenia z bezdomności w krajach europejskich, standardy i praktyki pracy z bezdomnymi ze szczególnym uwzględnieniem kobiet i dzieci” pod patronatem Wicepremier Izabeli Jarugi-Nowackiej)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Deutschland. Fakten - Strategien - Ergebnisse - Probleme. Warschau 2005.
- Schneider, Stefan: self – help project promoted by poor homeless people. Berlin/ Barcelona 2004 (Group of projects and actions that dignify the life of the homeless: From marginalization to citizenship. World Urban Forum – UN Habitat, in the Universal Forum of Cultures Barcelona)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Bericht über Projektbesuche und Vorort-Erkundungen. Berlin 2004.
- Schneider, Stefan: Über die Quadratur des Kreises oder: Arbeiten, um zu (über)leben? Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung - Physiotherapie für Wohnungslose und Arme. Schwerpunkte von Gesundheit Berlin e.V. - Kongress Armut und Gesundheit - 9. Kongress 2003 Berlin 2003.
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank. Rezension vom 30.06.2003 zu: Klaus Nouvertné, Theo Wessel, Christian Zechert (Hrsg.): Obdachlos und psychisch krank. Psychiatrie Verlag (Bonn) 2002. 220 Seiten. ISBN 3-88414-268-2. In: socialnet Rezensionen unter www.socialnet.de/rezensionen/496.php,
- Herbst, Kerstin / Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 45. Jahrgang, 3/2003. Bielefeld 2003, S. 9.
- Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Konzeption der Notübernachtung. Skizzen für eine selbstverwaltete Notübernachtung bei mob e.V./ strassenfeger. Berlin 2003.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Stadtmission. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist ein Säule der Wohnungslosenhilfe! Statement auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Weimar 2001.
- Schneider, Stefan: Bürgerrechte statt Armenfürsorge. (Zu Hendrik Bolkestein: Wohltätigkeit und Armenpflege im vorchristlichen Altertum. Frankfurt/M. 2001) Berlin 2001. In: strassenfeger 11/2001
- Schneider, Stefan: »Hierarchien, Konkurrenz, gegenseitige Ausbeutung, wachsende Brutalität und nicht etwa Solidarität«. Straßenkinder in Deutschland. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 14/1998. Berlin 1998, S. 5ff.
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis Straßenzeitungen? Skizzen für eine bundesweite Initiative. Berlin/ Michelstadt 1998.
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998.
- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose oder: Politik zu machen heißt, Probleme anzusprechen, deren Klärung notwendig ist (Interview mit dem StohHalm). Rostock 1997.
- (Schneider, Stefan/ unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Obdachlose sind überflüssige Menschen. Eine Polemik in sechs Teilen. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 2/97 vom 27.02.1997. Berlin 1997, S. 8 - 9.
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Obdachlosigkeit, Presse und der alltägliche Rassismus. (Eine Polemik). Berlin 1996.
- Schneider, Stefan: Kuckuck? Nichts Gutes über Gerichtsvollzieher (Rezension) Berlin 1996.
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Konzeptionelle Vorüberlegungen und erste Skizzen für eine Projektbeschreibung. Berlin 1995
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Randständig - abwegig - unbedacht. motz & Konsorten - Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Ein Briefwechsel. (Heimat - los?!? - Wärest Du nur konsequent - Heimatloser Normalzustand) Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage zum Projekt Ob-Dach am Fachbereich Architektur der TU Berlin (Seminar & Ausstellung). Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen vom 04.-06.10.1995 in Loccum. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 37. Jahrgang, 3/95. Bielefeld 1995, S. 115 – 11.
- Schneider, Stefan: Eine Kunst ohne Obdach: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen - bedrängendes Zeugnis der Armut und zugleich Armutszeugnis der Politik. In: Neues Deutschland von Sonnabend/ Sonntag, 22./23. Januar 1994. Berlin 1994, S. 14f.
- Schneider, Stefan (in Zusammenarbeit mit Horst "Hotte" Hädrich und Dagmar Berndt): "Haste mal 'ne Mark?" - Und viele andere Fragen. In: Neues Deutschland vom Freitag, 4. Februar 1994. Berlin 1994, S. 10.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! (Interview) Berlin 1994. In: Mob. Das Straßenmagazin: Obdachlosigkeit in Berlin. Nr. 1 vom 18.03.1994. Berlin 1994, S. 4-5.
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung, dass die Obdachlosigkeit in irgendeiner Weise von der Gesellschaft gelöst werden will. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: ... es war nicht alles rosig auf meinem Weg, auch wenn es sich manchmal so anhört ... Gespräch mit Catwiesel, dem Landstreicher. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - ein Kommunikationsprojekt. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr. 19 vom Februar 1993, Berlin 1993, S. 10-12, und in: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 105 - 108; sowie in: HDK Magazin 2/93. Hg. von der Hochschule der Künste Berlin - Pressestelle -. Berlin 1993, S. 95 - 97.
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee oder "Sauberer isch's konstanzerischer": Üben den Umgang einer Stadt mit Wohnungslosen. Bielefeld 1993. In: Gefährdetenhilfe 2/93, Bielefeld 1993, S. 72-73, sowie in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN.
- Schneider, Stefan: Liedermacher von der Strasse? (Plattenkritik). Berlin 1993. In: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 123, und in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr.. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 17 und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 21.
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 18.
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension). Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 13 und in: Kölner Bankexpress. Nr. xx vom xxxx 1993, Köln 1993, S. xx und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 22.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar). Berlin 1993. In: taz Berlin von Montag, den 29.11.1993, S. 28.
- Schneider, Stefan: Offener Brief an Catwiesel, den Landstreicher. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 15-16.
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 11.
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension). Essen 1992. In: Die Berufliche Sozialarbeit. Zeitschrift des Deutschen Berufsverbandes der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen e.V., Nr. 2/92, S. 37. Essen 1992.
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension). Berlin 1992. In: In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. xx vom Oktober 1992. Berlin 1992, S. 00.
-
Schneider, Stefan: Theateraufführung der Berliner Obdachlosen GmbH & CoKG "Untergang" (Rezension). Berlin 1991. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XI vom Juni 1991, S.10. Berlin 1991
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Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen vom 19. - 22. Juni 1991 in Uelzen. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XII vom August 1991, S.14. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biographischer Entwicklung Wohnungsloser - ein Beitrag zur Qualifizierung und konzeptionellen Entwicklung ambulanter sozialer Arbeit mit Wohnungslosen in Berlin (West). Berlin 1990 (= Antrag auf Förderung bei der Berlin-Forschung)
Seit einigen Jahren ist eine zunehmende Anzahl von ausländischen Gästen in offenen und niederschwelligen, häufig ehrenamtlich betriebenen Treffpunkten, Notübernachtungen, Nachtcafés und Notschlafstellen zu konstatieren. Die Berichte dazu sind nicht systematisch, aber wenn Ehrenamtliche und Sozialarbeiter_innen sich in Arbeitskreisen und Gremien treffen und aktuelle Schwierigkeiten zur Sprache bringen, ist dieses Phänomen und die damit verbundenen Problemlagen ein häufiges Thema. Das Erzählte ist häufig negativ. Berichtet wird von schlechter Stimmung, von Konflikten, von einer Unzufriedenheit auf allen Seiten: Bei den Gästen, im Team, aber auch bei den ausländischen Gästen. Beispielsweise im Zusammenhang von kostenloser Essensausgabe kommt es zu aggressiven Handlungen und Rangeleien, und im Zuge von handfesten Rangeleien waren auch Polizeieinsätze erforderlich. Angeblich ist auch ein verstärkter Alkohol- und Drogenkonsum konstatierbar. Und weil die Besucherzahlen mit diesen neuen Gästen steigen, müssen Gäste wegen Überfüllung weggeschickt werden. Oder deswegen, weil sie durch ihr aggressives Verhalten stören. Eine Situation, die dazu geeignet ist, eine potentiell konfliktgeladene Atmosphäre weiter anzuheizen. In der Berliner AG Leben mit Obdachlosen, einem Zusammenschluss von mehr als 50 Einrichtungen, die überwiegend im niederschwelligen Bereich arbeiten, wurden Berichte dieser Art seit 2006 mehr oder weniger regelmäßig auf den monatlichen Sitzungen vorgetragen.
Emotionen und Gerüchte. Bemerkenswert und auffällig zugleich ist der Umstand, dass diese Problemlagen vergleichsweise stark emotional aufgeladen sind. Mitarbeiter_innen von Angeboten und Einrichtungen fühlen sich häufig überfordert und allein gelassen (und nutzen deshalb die Gelegenheit, sich auf Treffen zu artikulieren und ihre Sorgen vorzutragen), ausländische Gäste fühlen sich, oftmals zu Recht, schlecht behandelt und diskriminiert. Vertrauen kann so nicht entstehen, es wachsen vielmehr Resentiments und eine ablehnende Haltung gegenüber Deutschen. Aber auch die deutschen Gäste, die bisweilen über Jahre hinweg die Einrichtungen besuchen, fühlen sich auf einmal an den Rand gedrängt und üben Kritik an der Anwesenheit von Ausländern. Vollends problematisch wurde die Diskussion, als weitere kursierende Gerüchte über Teilgruppen der Ausländer die Runde machten: Bei den Menschen, die auf der Straße bettelten, Musik machten oder Straßenzeitungen verkauften, seien Drückerkolonnen im Spiel, die ausländischen Gäste von Notübernachtungen würden irgendwo illegal arbeiten und nur eine billige Unterkunft benötigen, sie seien in Wirklichkeit gar nicht hilfebedürftig und hätten gar keine Hilfeansprüche und weiteres mehr. Kurzum, die Diskussionen waren kurz davor, auf ein völlig falsches Gleis zu geraten. Aber glücklicherweise gab es immer wieder Menschen, die auf sprachliche Präzision bei den Beschreibung des Situation bestanden und darauf, Experten hinzuzuziehen, die genauere, präzisere Hintergrundinformationen geben konnten.
Simulationen. Um eine Vorstellung von den in niederschwelligen Einrichtungen stattfindenden Prozessen und Dynamiken zu erhalten, entwickelte ich bereits 2007 ein Planspiel Notübernachtung. Auf die Idee, dass es möglich und auch sinnvoll wäre, die Problemlagen einer Notübernachtung in Form eines Planspiels zu simulieren, kam ich, als ich in im Jahr 2006 under cover in einer chronisch überbelegten Berliner Massennotunterkunft übernachtete und beobachten konnte, dass Gäste in dem als Aufenthaltsraum dienenden Keller jeweils drei Stühle zusammen stellten, um sich auf diesen zum Schlafen hinzulegen. Die vorgesehenen Übernachtungszimmer waren schon belegt, und alle anderen hatten die Möglichkeit, wenn sie Isomatten hatten, sich auf dem Betonfußboden des Kellerraumes hinzulegen. So war die Lösung mit den Stühlen eine gleichsam komfortable Alternative dazu. Ein solches Arrangement mit drei Stühlen, die ein Übernachtungsbett repräsentieren, ist einfach herzustellen, und so entwarf ich möglichst unterschiedliche, einander widersprechende Charakterskizzen von 4 ehrenamtlichen Helfer_innen einer Notübernachtung und 12 wohnungslosen Menschen mit unterschiedlichstem Problemkonstellationen, die einen Schlafplatz benötigten. Aufgebaut wurden aber nur 10 Betten. Damit waren Konfliktlagen in einer Komplexität vorprogrammiert, die der realen Situation in den Einrichtung sehr nahe kam. Da es kaum weitere Vorgaben gab, waren völlig unterschiedliche Lösungen der Aufgabe denkbar. Dieses Planspiel wurde insgesamt in drei Durchläufen von Jugendlichen, die sich auf ein Freiwilliges Soziales Jahr vorbereiteten, durchgespielt. Ohne auf dieses Planspiel und seine Verläufe an dieser Stelle genauer eingehen zu können, sind doch die Ergebnisse bemerkenswert, die in allen drei Fällen nahezu identisch waren. Es blieben in diesem Rollenspiel immer die wohnungslosen Menschen auf der Strecke bzw. wurden hinausgedrängt, deren Rollenbeschreibung durch psychische Auffälligkeiten bzw. durch einen Migrationshintergrund mit Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten charakterisiert war. In einer ersten, vorläufigen Auswertung kann damit als Vermutung festgehalten werden, dass psychisch erkrankte und ausländische Wohnungslose zu den schwächsten, zu den am frühesten ausgegrenzten Teilgruppen der Wohnungslosen zählen. Zugespitz und provokativ könnte man deshalb sagen: Nicht die ausländischen Wohnungslosen sind das Problem, sondern die Ausgrenzung der ausländischen Wohnungslosen ist das Problem.
Fühlen und Messen. In einer von mir geleiteten Selbsthilfeorganisation (mob – obdachlose machen mobil e.V./ strassenfeger) gab es im Team der Notübernachtung vergleichbare Tendenzen. Mehr oder weniger offen wurde im Winter 2006/2007 im Gesamtprojekt debattiert, dass aus die Notübernachtung inzwischen eine mehr oder weniger "polnische" Notübernachtung sei und die unterschwellig mit kommunizierte Botschaft war, dass dies nicht in Ordnung sei. Ich regte daraufhin eine Messung an, nicht zuletzt auch aus dem Grund, mehr über die Gäste, deren Problemhintergrund, die Verweildauer, den (mutmaßlichen) Verbleib usw. zu erfahren. Das Ergebnis der selbstverständlich anonym durchgeführten Quartalserfassung der Notübernachtung war, dass der tatsächliche Anteil ausländischer Wohnungsloser mit einigen Schwankungen bei etwa 30% lag. Die Ergebnisse dieser Untersuchung veränderten die Debattenlage erheblich. Warum ist unser Gefühl anders als die gemessene Realität? Warum fällt insbesondere die deutlich kleinere Gruppe so stark auf? Müssen wir unsere Vorstellungen korrigieren und welche Schussfolgerungen sind daraus zu ziehen? Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Diese Untersuchung war der Einstieg in den Ausstieg pauschalisierender Vorurteile. Schritt für Schritt wuchs die Erkenntnis im durchweg ehrenamtlichen Team, dass es notwendig ist, sich mit jedem einzelnen wohnungslosen Gast zu befassen, und dass die ausländische Herkunft eher eine besondere Herausforderung als ein besonderes Problem darstellt.
Wenige brauchbare Zahlen. Der Berliner Integrationsbeauftragte Günter Piening berichtete auf der Herbsttagung 2008 der AG Leben mit Obdachlosen, dass es im Grunde keine Zahlen zu ausländischen Wohnungslosen in Berlin gäbe. Dennoch würde er eine Zunahme der Zahl von Wohnungslosen mit Mitgrationshintergrund erwarten. Ursachen dafür sind nicht allein in der Erweiterung der Europäischen Union und der damit verbundenen Zuwanderung zu sehen. In Berlin leben bereits seit Generationen zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund, und es gäbe gute Gründe, anzunehmen, dass in Zukunft auch hier Teilgruppen verstärkt von Wohnungsnot und Wohnungsverlust betroffen sein könnten, ohne dass die jeweiligen Communities dies kompensieren oder gar auffangen könnte.
Aus dem Winter 2008/2009 berichtet die Massennotübernachtung der Berliner Stadtmission, dass ihre insgesamt 120 verfügbaren Plätze ziemlich durchgängig zu etwa 50% von ausländischen Wohnungslosen genutzt worden sind. Die Bedeutung dieser Zahl ist aber relativ zu betrachten, da die Stadtmission den konzeptionellen Anspruch verfolgt, alle aufzunehmen und niemanden abzuweisen. Dieser Umstand in Verbindung mit dem Phänomen, dass andere Notübernachtungen ausländische Wohnungslose nicht aufnehmen, als erste abweisen oder abwimmeln oder schlichtweg schon voll belegt sind, ist bei der Beurteilung zu berücksichtigen ebenso wie der Umstand, dass der Zugang zu hochschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe ausländischen Wohnungslosen in der Regel versperrt ist.
Eine von der Berliner Senatsverwaltung für Soziales im Jahr 2008 veröffentlichte Übersicht weist aus, dass der Anteil von Wohnungslosen mit Migrationshintergrund in Einrichtungen nach § 67 SGB XII bei 23%, liegt und damit dem Berliner Durchschnitt von Menschen mit Migrationshintergrund entspricht. Die Anzahl der auf der Straße lebenden Menschen beträgt in Berlin 2. – 4.000 Personen., der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund bzw. Ausländern ist unbekannt, Zahlen wie die Messung bei mob e.V./ strassenfeger oder die Zählung bei der Berliner Stadtmission geben lediglich erste Anhaltspunkte, der Interpretationsspielraum für die Bewertung dieser Zahlenangaben in Bezug auf die Gesamtzahl ausländischer Wohnungsloser ist vergleichsweise breit.
Die ersten bislang diskutieren Positionen zum Problem zeigen eine erstaunliche Spannbreite. Sie reichen von nationalistischen Positionen (Ausländer sind nicht erwünscht, das Angebot ist nur für Deutsche da) über differenzierende Standpunkte (nur bedürftige Ausländer sind erwünscht) bis hin zu globalen Perspektiven (niederschwellige Angebote wie Notübernachtungen sind vorbehaltlos für alle da, unabhängig von Herkunft und Ansehen der Person). Für jede dieser Positionen gibt es unterschiedliche Motive, Hintergründe und Argumente, die zu entschlüsseln wären, um genauer zu verstehen, um was genau hier eigentlich gestritten wird. Das wäre bei anderer Gelegenheit weiter zu vertiefen. Statt dessen möchte ich im weiteren andeuten, welche Dimensionen sich eröffnen bei dem Versuch, sich mit dem Thema ausländische Wohnungslose in niederschwelligen Einrichtungen konstruktiv auseinander zu setzen.
Deckelung als Option? Eine erste, recht formale Annäherung besteht im Konzept der Kontingentierung. Das bedeutet, dass konstatiert wird, dass es ein einen Anteil ausländischer Wohnungsloser gibt, die versorgt werden sollten und dass entsprechend dem (vermuteten) Anteil ein entsprechendes Kontingent an Plätzen für genau diese Gruppe reserviert bleibt. Wenn also angenommen wird, dass der Anteil ausländischer Wohnungsloser etwa ein Drittel ausmacht, besteht dieses Strategie darin, einen Anteil von etwa einen Drittel für ausländische Wohnungslose vorzusehen. In einem weiteren Ausbauschritt dieses Modells könnte noch weiter nach Regionen oder sogar Nationalitäten differenziert werden, etwa in dem Sinne, dass von 10 für ausländische Wohnungslose reservierten Plätzen 4 für Menschen aus der x-Region, 3 für Menschen aus y-Land und 2 für Menschen aus z-Land vorgesehen ist. Dieses Konzept wurde tatsächlich von einigen Einrichtungen diskutiert und in einzelnen Fällen sogar zeitweise eingeführt. Es stellt im Grunde eine Deckelung des eher zähneknirschend akzeptierten Problems dar und ist keine wirkliche inhaltliche Auseinandersetzung. Im Grunde repräsentiert dieses Modell eher den Versuch, auf ein anderen Problem zu reagieren. Menschen in unbekannter Umgebung neigen dazu, zunächst Kontakt mit ihresgleichen zu suchen, denn sich mit dem Fremden zu befassen. Wenn also ausländische Wohnungslose in Gruppen auftreten, dann weniger, um einzuschüchtern oder Angebote schamlos auszunützen, sondern vielmehr dem gruppendynamischen Reflex folgend, dass mensch sich in einer unbekannten Umgebung in einer Gruppe sicherer fühlt als alleine. Dass das von anderen anders wahrgenommen wird, nämlich als massives, einschüchterndes Verhalten einer fremden, unbekannten Gruppe, ist eines der Grundphänomene zwischenmenschlicher Kommunikation.
Interkulturelle Sensibilität. Der in Deutschland wenig bekannte Amerikaner Milton Bennett, Gründer und Leiter des Intercultural Communication Institute an der Portland State University in Oregon und einer der weltweit führenden Experten zum Thema Interkulturelle Kommunikation hat hierzu ein Modell entwickelt. Es trägt den Titel Entwicklungsmodell für Interkulturelle Sensibilität und legt dar, dass die Auseinandersetzung mit anderen, fremden Kulturen, also die Erfahrung der Unterschiedlichkeit, immer einem gleichen, typischen Muster folgt. Eine typische erste Reaktion auf etwa unbekanntes Neues ist, die Bedeutung zu leugnen (Denial), ein Problem nicht wahrnehmen zu wollen. In einer zweiten Stufe wird die bestehende Situation verteidigt, das Problem soll abgewehrt werden (Defense). In der dritten Stufe ist weder ein Leugnen noch eine Abwehr möglich, von daher wird versucht, das Problem zu bagatellisieren und kleinzureden (Minimalization). Allen drei Strategien gemeinsam ist, dass es sich hier um eine ethnozentrierte Position handelt. Das bedeutet, der eigene Standpunkt ist maßgeblich, die andere, fremde Kultur wird als Bedrohung und Störung wahrgenommen. Erst auf einer vierten Stufe wendet sich die Situation hin zur Akzeptanz (Acceptance). Die Berechtigung der anderen Kultur wird erstmalig nicht Frage gestellt. Weiter gehend auf der fünften Stufe werden Teile der anderen Kultur aufgegriffen und angenommen (Adaption). Es kommt zu einer ersten Wertschätzung der anderen und Bereicherung der eigenen Kultur. Erst auf der sechsten und letzten Stufe erfolgt eine tatsächliche verzahnte Zusammenführung beider Kulturen (Integration). Diese drei letztgenannten Strategien repräsentieren ethnorelative Positionen. Das bedeutet, dass in unterschiedlicher Ausprägung die Kultur der anderen nicht nur als zu respektierender Wert, sondern in einer Schrittfolge auch als Ergänzung, Erweiterung und Bereicherung der eigenen Kultur wahrgenommen werden kann.
Quelle: Milton J. BENNETT, Leveraging Your Intercultural Experience, Kyoto 2007
Im Rückbezug auf das Thema ausländischer Gäste in niederschwelligen Angeboten kann mit Blick auf das Bennettsche Modell zunächst konstatiert werden, dass die gegenwärtige Situation fast durchgängig noch von einer ethnozentrierten Haltung geprägt ist, der Schritt, die ausländischen Gäste als normalen Bestandteil der Alltagsarbeit zu verstehen, ist konzeptionell noch kaum in der niederschwelligen Wohnungslosenhilfe verankert. Und dennoch sind in den vergangenen Jahren bereits wesentliche Fortschritte zu konstatieren. Die Existenz ausländischer Wohnungsloser und deren Hilfebedürftigkeit ist nicht mehr zu leugnen und auch für generelle Abwehrstrategien bröckelt angesichts fortlaufender Globalisierungsprozesse die argumentative Grundlage. Aus sehr unterschiedlichen Motivlagen heraus wird noch versucht, das Thema zu bagatellisieren, aber viele Einrichtungen haben die ethnozentrierte Position schon in Teilbereichen verlassen und unternehmen den Versuch, aus einer akzeptierenden Grundhaltung heraus ihre Arbeit konzeptionell neu auszurichten. Das führt uns unmittelbar zu zwei Fragestellungen. Auf welche Herausforderungen lassen wir uns hier ein und wohin führt uns dieser Weg?
Interkulturelle Kompetenz. Jürgen Bolten, seit 1992 Professor für Interkulturelle Wirtschaftskommunikation an der Universität Jena, hat anhand wirtschaftlicher Transformationsprozesse studieren und erforschen können, welche Dimensionen zu erschließen sind, wenn Interkulturelle Sensibilität ernst genommen und auf der operativen Ebene umgesetzt werden soll. Im Zentrum des Konzepts steht die Handlungsebene. Hier wird unterschieden in die Dimensionen der fachlichen, der strategischen, der sozialen und der individuellen Kompetenz. Schauen wir uns das genauer an. Auf fachlicher Ebene würde die professionelle Befassung mit dem anderen als "Ausländer" im Zentrum des Interesses stehen. Wer ist der oder die andere, wie überbrücke ich die Sprachbarriere, was kann ich wissen über Kultur, Tradition, Ökonomie, Politik und Religion der Herkunftsregion. Was sollte ich wissen über spezifische Probleme in den Herkunftsregion und der konkreten Biografie meines Gegenübers. Wie ist die Rechtslage und vor allem, welches sind die rechtlichen Spielräume, die hier zu nutzen sind? Eine völlig andere Dimension betrifft die strategische Kompetenz. Mit welchen Zielen, mit welchen konzeptionellen Überlegungen entwickele ich meine Einrichtung weiter? Wie ist die neue, erweiterte Aufgabenstruktur zu organisieren? Braucht es neue Mitarbeiter_innen, neue Arbeitsformen, ein erweitertes europäisches oder gar weltweites Netzwerk, und das nicht auf der Leitungsebene, sondern auf der direkten Arbeitsebene? In Bezug auf die soziale Ebene der interkulturellen Kompetenz ist die Fähigkeit gefragt, die unterschiedlichen Interessen erkennen, entschlüsseln und kommunizieren zu können. Welche Methoden, welche Instrumente stehen zur Verfügung, um Empathie und eine Atmosphäre der Toleranz unter allen Beteiligten herstellen zu können? Ist es möglich, einen gemeinsamen Sinn zu stiften, eine verbindende Motivation zu erarbeiten, ein interkulturelles Leitbild für die Arbeit der Einrichtung? Die individuelle Ebene interkultureller Kompetenz ist die für meine Begriffe anspruchsvollste Dimension, da Einstellungen und Haltungen nicht zu verordnen sind. Auf der anderen Seite besteht aber die Möglichkeit, sich auf einer ganz persönlichen Ebene auf interkulturelle Erfahrungen einzulassen, insbesondere dann, wenn es um die Organisation von Angeboten geht, die auf Grundbedürfnisse wohnungsloser Menschen zielen. Warum sollte es nicht möglich sein, mit ausländischen Wohnungslosen zusammen zu kochen, über das Internet gemeinsam Wissen über ihre Herkunftsland zu recherchieren, Fernsehsendungen in ihrer Sprache laufen zu lassen, ihnen ehrenamtliche Mitarbeit im Team zu eröffnen und weiteres mehr.
Das von Jürgen Bolten vorgestellte Modell Interkultureller Kompetenz ist sicher nicht so zu verstehen, dass die mit der globalisierten Armut und Wohnungslosigkeit einhergehende Überforderungssituation in den niederschwelligen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe abgelöst werden soll durch eine Überforderung durch ein interkulturelles Kompetenzdiktat. Ich lese dieses Modell eher als Anregung und Aufmunterung, darüber nachzudenken, wie vielfältig und vielschichtig der Prozess einer Interkulturellen Kompetenz sein kann und dass völlig unterschiedliche Fähigkeiten, Interessen und Motivation innerhalb einer Person und auch innerhalb eines Team und einer Organisation angesprochen werden. Ein Konzept, das Platz schafft und Platz bietet für eine wirkliche Vielfalt von Aktivitäten, die gleichzeitig, zeitlich versetzt und oder miteinander verzahnt stattfinden können. Ein Angebot, auf das sich alle angstfrei einlassen können, dass aber auch eine Offenheit für Veränderungsprozesse und Ungleichzeitigkeiten erfordert.
Quelle: Jürgen Bolten, Interkulturelle Wirtschaftskommunikation, Jena 2005
Eigentlich wäre es jetzt an der Zeit, eine ganze Reihe von konkreten Schritten und Vorschlägen vorzustellen und durchzusprechen, wie eine niederschwellige Einrichtung der Wohnungslosenhilfe mit einfachen, unkomplizierten Mitteln wesentliche Fortschritte im Bezug auf die Erarbeitung einer interkulturellen Kompetenz erzielen dann. Das ist mir aber von der Tagungsleitung verboten worden mit dem Hinweis, dass es genau dazu von Regina Thiele und Monika Wagner einen Beitrag geben wird.
Ein gemeinsames Drittes. Zum Schluss nochmals zurück zu Milton Bennett. Im Unterschied zu anderen Wissenschaftlern, die sich mit Interkultureller Kompetenz befassen, beschäftigt Bennett sich auch mit möglichen Resultaten dieses Prozesses. Und er sagt es unumwunden, im Zuge einer interkulturellen Öffnung entsteht zwangsläufig eine neue, andere Kultur. Eine Kultur, in die die Herkunfskulturen miteinander verschmolzen sind. Eine Kultur, die mehr, reicher, vielfältiger und andersartiger ist als die bisherigen Kulturen zusammen. Eine neue Kultur, die auch von dem lebt, was in unserer alten Kultur nicht mehr ist, nicht mehr sein kann. Dinge, Haltungen, Einstellungen und Werte, die hinterfragt, verändert, aufgegeben, angepasst, revidiert, erweitert, umgearbeitet, verbessert, verallgemeinert, präzisiert oder verlassen werden müssen. Ohne das geht es nicht. Das ist ein hoher Preis, eine Herausforderung, die viele Ängste auslösen kann. Es gibt aber, betrachtet man die Grafik von Bennett zur Entstehung einer neuen, dritten und gemeinsamen Kultur genau, auch eine höchst beruhigende Botschaft. Es bleibt ein Rest, ein Kernbereich der Ausgangsidentität gleichsam übrig. Eigenheiten und Spezifika, die das Individuelle, das Unverwechselbare, das jeweils biographische und tradierte repräsentieren, einen Kern von Integrität, der die scheinbar nivellierte dritte Kultur überhaupt erst interessant, vielseitig und viefältig macht.
Quelle: Milton J. BENNETT, Leveraging Your Intercultural Experience, Kyoto 2007
Ausblick. Auf dem weiten Weg der Betrachtung der konkreten Probleme, die angesichts ausländischer wohnungsloser Gäste in niederschwelligen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe bestehen, sind wir an einem Punkt angekommen, an dem philosophische Konzepte von Interkulturalität zu besprechen sind. Die Botschaft ist absehbar: Dieser Prozess ist so unausweichlich und so unabwendbar wie der Prozess der industriellen Revolution unser Leben verändert hat. Es gibt nicht ein bisschen Interkulturalität, sondern Interkulturalität ist, nach der nunmehr im Internet vollzogenen digitalen Vernetzung der Welt auf technisch-kommunikativer Ebene, die eigentlich soziale Dimension auf dem Weg zu einer globales Gesellschaft. Nun darf auch die Wohnungslosenhilfe diesen Weg gehen und kann, trotz aller Veränderung, sicher sein: Das Beste wird bleiben können. Packen wir es an.
Dr. Stefan Schneider, Europainstitut für Sozialwissenschaften & Partizipation
www.drstefanschneider.de
www.eisop.org
Quellen
- AG Leben mit Obdachlosen
- Beauftragter des Berliner Senats für Integration und Migration
- Bennett, Milton: Leveraging Your Intercultural Experience, Kyoto 2007
- Berliner Stadtmission, Kältehilfe
- Bolten, Jürgen: Interkulturelle Wirtschaftskommunikation, Jena 2005
- mob – obdachlose machen mobil e.V./ , Notübernachtung
- Senatsverwaltung für Soziales, Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen
- Schneider, Stefan: Multitude. Woher der Begriff kommt und was wir damit machen können. München 2010
- Schneider, Stefan: Squattings - chance or deadlock for homeless. Abstract. Berlin/ Budapest 2010
- Schneider, Stefan: Über die Verpflichtung zur Unterbringung. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Mein Leben gehört mir! Reflexionen Wohnungsloser auf Krisenzeiten des 20. Jahrhunderts in originalen Zeugnissen. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Grundversorgt, betreut, untergebracht - aber nicht zu Hause? Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
- Schneider, Stefan: So lebt die Hoffnung weiter. Berlin 2009 [Laudatio für Christian Scholtis und sein Team vom Nachtcafé der Herz Jesu Gemeinde]
- Schneider, Stefan: Verweigerung und Bettelhilfe. Berlin/ Hattersheim 2009
- Stefan Schneider: Leberecht Migge und die Sonneninsel. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Bis aufs letzte Hemd - Eine Bettleroper am Theater Freiburg. Berlin/Freiburg 2009
- Stefan Schneider: Warum ich parteilos bin! Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Rauchende Colts – Die Ratten spielen Arturo Ui. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Intervention bei drohender gesellschaftlicher Exklusion. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Armut per Gesetz? Die Situation in Pankow. Berlin 2008 (unveröffentlichter Entwurf)
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. St. Petersburg 2008
- Schneider, Stefan: Bürgerrechte statt Armenfürsorge. Berlin 2001 [Rezension Bolkestein]
- Schneider, Stefan: Qualitätsstandards und Interkulturelle Soziale Arbeit. Weingarten 2009
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in existenziellen Notlagen. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit in Sanierungsgebieten. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2008
- Schneider, Stefan mit d. Pseudonym Robert Thiel: Mit vereinten Kräften durch den Sommer. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Anker setzen, ankern. Berlin 2008
- Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Konzeption der Notübernachtung. Berlin 2003
- Herbst, Kerstin (Text) /Schneider, Stefan (Fotos): Budapest von hinten. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Kultur ohne Preisempfehlung - Ungarns Straßenzeitung "Fedél Nélkül". Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Kurz vor peinlich. Homestories zwischen Dokumentation und Fiktion. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Willkommen in Europa! Oder wer verkauft den strassenfeger? Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Sozialpolitische Entwicklungen und existenzielle Notlagen. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Die Sicht der Leser - Zum Gedenken an Manfred Häussler. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung. Berlin/Esslingen 2008
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Projektfahrt armuts- und wohnungslosigkeitsbetroffener Menschen nach BudaPest, Ungarn 2008.02
- Schneider, Stefan: Was einE bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee. Bielefeld 1993
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension) Essen 1992
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Kein richtiges Leben. Ein Briefwechsel. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Offener Brief an Catwiesel, den Landstreicher. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose. (Interview) Rostock 1997
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: Gespräch mit Catwiesel. "... es war nicht alles rosig ..." Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! Ein Interview. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Eine Polemik. Berlin 1996
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: randständig - abwegig - unbedacht. Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Obdachlosen GmbH & CoKG/Untergang? (Theater-Rezension) Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Kuckuck? (Rezension) Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biografischer Entwicklung Wohnungsloser. Berlin 1990
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Berlin 2006
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. Berlin 1993
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Strassenkinder in Deutschland. Berlin 1998
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Taking, giving and sharing 2012 [Abstract]
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Wohnungslose Frauen in Deutschland. Warszawa 2005
- (Schneider, Stefan: unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Berlin 1997
- xxx_Hausbesetzungen & Wohnungslose XXXXXXXXXX
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. Bielefeld 1995
- Schneider, Stefan: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - Ein Kommunikationsprojekt. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen 1991 in Uelzen. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Berlin 2007 XXX
- Schneider, Stefan: 2009.01.06 - Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940)
- Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? (Vortrag an der HU Berlin) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Berlin 2008
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank (Rezension). Berlin 2003
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 – 2007. Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Berlin, 2007
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis strassenzeitungen? Berlin/Michelstadt 1998
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Life on the Streets: Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: "Haste mal 'ne Mark' ..... und viele andere Fragen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig – Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement) Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen in Loccum 95. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist eine Säule der Wohnungslosenhilfe! Weimar 2001
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland. Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Poebel & Gesocks - Wolf Schulz zum Gedenken (2010)
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Homeless Summer Camp 2011 Germany, Europe
Unterkategorien
S.T.E.R.N. 1996
Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von:
Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Impressum
- 0. Vorbemerkung
- 1. Einleitung
- 2. Obdachlosigkeit
- 3. Obdachlose Jugendliche/junge Erwachsene
- 4. Gesetzliche Grundlagen der Leistungserbringung
- 5. Angebotsformen
- 6. Kastanienallee 71- ein Prenzlauer Berger Beispiel
- 7. Konzeptionelle Überlegungen/Handlungsstrategien
- 8. Zusammenfassung
- 9. Literatur
- Anhang
- Zu den Autoren
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