Monographien
- Welle, Jutta/ Schneider, Stefan: Leitfaden für Wohnungslose Berlin. Ein Projekt der Pfefferwerk Stadtkulturgesellschaft in Kooperation mit mob e.V. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Subjektentwicklung. Biografien, Lebenslagen und Perspektiven Wohnungsloser in Berlin. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Mit Fotos von Karin Powser. Berlin 1997 (= Dissertation, vorgelegt am Fachbereich Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften der Hochschule der Künste Berlin)
- Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von: Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Wohnungslose sind gesellschaftliche Subjekte. Gesellschaftliche Bedingungen und individuelle Tätigkeiten am Beispiel der Besucher der Wärmestube Warmer Otto in Berlin - Moabit. Berlin 1990 (= Unveröffentlichte Diplomarbeit am Fachbereich Erziehungswissenschaften der TU Berlin)
Artikel/Aufsätze/Konzepte/ Vorträge etc.
- Schneider, Stefan: „Othering“ – wie Menschen in Wohnungsnot zu „Obdachlosen“ gemacht werden – und was daraus folgt …. Berlin 2024
Schneider, Stefan: Peer-Engagement im Handlungsfeld Wohnungslosigkeit. Eine konzeptionelle Bestandsaufnahme einer aktuellen Entwicklung. Frankfurt am Main 2024 - Schneider, Stefan: Vom Diskutieren und Improvisieren. Interview zum 30. Geburtstag von strassenfeger e.V. Berlin 2024 (= Strassenfeger Magazin 03/2024 vom August 2024)
- Schneider, Stefan: Peer-to-Peer, Need-to-Need,Buttom up or Top down? Eindrücke zur Ad-Hoc-Gruppe 5. Nürnberg 2024. In: Sowa, Frank: Wolokon 2024
- Schneider, Stefan: „Ruft den Kaltebus, wenn ihr einen Obdachlosen seht!“ In: Hanloser, Nowak, Seeck (Hg): Corona und linke Kritik(un)fähigkeit. München AG SPAK, 2021, S. 93-97.
- Schneider, Stefan: Platte, Plenum, Politik. Selbstvertretung wohnungsloser Menschen als Herausforderungen für Akteure und Unterstützende. In: SozialExtra 2 2021, S. 122-127.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Rede zur Eröffnung einer Ausstellung von Karin Powser am 27.09.2019 in Esslingen. Esslingen 2019
- Schneider, Stefan: Vagabund, Berber, Betroffener, Selbstvertreter? – zur Funktionalität der Selbstbezeichnungen wohnungsloser Menschen. Abstract für den Kongress: Figurationen der Wohnungsnot, Kontinuität und Wandel soziale Praktiken, Sinnzusammenhänge und Strukturen am 29./30. September 2018 an der TH Nürnberg. Freistatt 2018
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit & Selbstvertretung Wohnungsloser – Methodologische Elemente. Hamburg 2018 (=Vortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit, Hamburg)
Schneider, Stefan: Selbstorganisation, Empowerment, Partizipation und die Wohnungslosenhilfe? Die Großtreffen wohnungsloser Menschen in den Jahren 1929, 1981, 1991 und 2016 und ihre Wirkungen auf die Soziale Arbeit – Eine Annäherung (Freistatt/ Berlin 2018 - in Vorbereitung) - Schneider, Stefan: Dinge in Bewegung bringen. Zur Verabschiedung von Dr. Peter Szynka in den Un-Ruhestand am 15.12.2017 in Hannover. Freistatt 2017 (siehe auch: Freistätter Online Zeitung)
- Schneider, Stefan: Zwischen Platte und Plenum – auf dem Weg zu einer Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser. Freistatt/ Berlin 2017 (in: wohnungslos, 04/2017)
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen am Beispiel Wohnungslosentreffen Freistatt 2016 – Entwicklung und Ausblick: In: Gillich, Stefan/ Keicher, Rolf (Hrsg.) 2017, Ohne Wohnung in Deutschland: Armut, Migration und Wohnungslosigkeit. Lebenslagen. Freiburg im Breisgau 2017, 257-267.
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen/ Wohnungslosentreffen - Zwischenbericht & Ausblick. Schriftliche Fassung des Impulses auf der Tagung des Evangelischer Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e.V. in Erfurt 2016. Berlin 2017.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe - Chance zur Beteiligung der Auftraggeber vertan. Stellungnahme zur Empfehlung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. „Mehr Partizipation wagen – Förderung und Unterstützung von Partizipation in der Wohnungslosigkeit“ vom Mai 2015. Berlin/ Freistatt 2017
- Schneider, Stefan: Kaffee Bankrott. Suppe, Beratung, Politik. Anforderungen für Soziale Teilhabe. Berlin 2017 (Vortrag auf einer Veranstaltung der Winterkirche in Bremen)
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Berlin 2016 [Beitrag zum Ausstellungskatalog Karin Powser: Keine Gnade auf der Straße]
- Schneider, Stefan: Self-organization, empowerment and partizipation and its impacts on social work with homeless by taking the example of large group meetings of homeless people in germany 1929, 1991 and 2016. [Abstract for the European Research Conference on Homelessness and Social Work in Europe Copenhagen, 23rd September 2016]
- Schneider, Stefan: Kontrolle und Normen in der Gesellschaft. Wann wird aus Vergewisserung antisoziales Mißtrauen? Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Verzaubert in Pankow. Eine LSBT*-Stadtteilgeschichte. Berlin 2014 (Rezension zu Verzaubert in Nord – Ost. Die Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Prenzlauer Berg, Pankow und Weissensee. Hg: Sonntagsclub. Bruno Gmünder Verlag 2009)
- Schneider, Stefan: Draussen ist überall. Berlin 2014 (Rezension zu Hartmann, Kathrin: Wir müssen leider draussen bleiben. Die neue Armut in der Konsumgesellschaft. München 2012).
- Schneider, Stefan: Konflikte in der Wohnungslosenhilfe. Handlungsfähigkeit, Selbsthilfe, Teihabe, Generalstreik. Köln 2014 (Vortrag und Präsentation auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit)
- Schneider, Stefan: Facebook, die soziale Illusion. Berlin 2013 (Rezension zu: Leistert/ Röhle (Hg.): Generation Facebook. Über das Leben im Social Net. Bielefeld: Transkript Verlag 2011)
- Schneider, Stefan: Methodisches Arbeiten und Lehre in der Sozialen Arbeit. Emden 2013
- Schneider, Stefan: Mobbing. Wie die Vergesellschaftung der Produktion verhindert wird. Berlin 2013 (Rezension zu: Karlberg, Anna-Maria: Denunziert und abserviert. Gelnhausen: Wagner Verlag GmbH 2012)
- Schneider, Stefan: Realismus und Moral. Wohnungslose im Film am Beispiel von Die Wittelsbacher (2004). Berlin 2013.
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration – am Beispiel Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg. Berlin 2012. In: Specht, Thomas (Hrsg.): Armut, Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit in Deutschland. Ein Reader zur Uberwindung von Wohnungslosigkeit und Armut. Bielefeld: BAG W-Verl., 2012, S. 565 - 588.
- Schneider, Stefan: Soziales Banditentum zur Verbesserung der Lebenslage des Sozialverbandes? Berlin 2012 (= Rezension zu: Klein, Ralph: Moderne Piraterie. Die Piraten vor Somalia und ihre frühen afrikanischen Brüder. Berlin, Hamburg 2012)
- Schneider, Stefan: Etablierte Positionen Sozialer Arbeit abbauen. Berlin 2012 (= Rezension zu Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (Hrsg.): Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Nomos Verlag: Baden-Baden 2011 (7. völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage) ISBN 978-3-8329-5153-5
- Schneider, Stefan: Zum Verhältnis von Sozialwirtschaft zu Sozialer Arbeit. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Dreieck, Kreis, Viereck, Stern. Hochschullehre, Didaktik & Social Media. Eine Annäherung. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Post-Privacy oder: Wird das Private wieder politisch? Berlin 2012 (= Rezension zu Christian Heller, Christian. Post Privacy: Prima leben ohne Privatsphäre. München 2011)
- Schneider, Stefan: Wege ins Leben? Der Beitrag der Bezugswissenschaft Pädagogik für die Soziale Arbeitam Beispiel des Handlungsfeldes Wohnungslosigkeit & Armut. Benediktbeuern 2012
- Schneider, Stefan: "Wir arbeiten nach dem Prinzip der Tafel!" Probleme, Grenzen und Chancen von sozialen (Selbsthilfe-)Treffpunkten mit Essensversorgung am Beispiel vom Kaffee Bankrott, Prenzlauer Berg, Berlin. Esslingen 2012 (Präsentation auf dem 2. Tafel-Symposion in Esslingen 2012)
- Schneider, Stefan: Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit benachteiligten Menschen. Neubrandenburg 2012
- Schneider, Stefan: Handlungsfähigkeit. Eine Positionierung zu Methoden und Konzepten Sozialer Arbeit (Präsentation). Emden 2012
- Schneider, Stefan: Zeichen der Landstraße und Menschen, der auf der Straße leben. Warschau 2012
- Schneider, Stefan: Intercultural Social Work in open and low-threshold homeless services in Germany. Warsaw 2012
- Schneider, Stefan: Lebensmittelpunkt: Helmholtzplatz. Berlin 2012. (In: Sanierungszeitschrift VorOrt, Ausgabe Feb. 2012, S. )
- Schneider, Stefan: Zwischen Selbsthilfe und Teilhabe – Welche Voraussetzungen braucht Partizipation in der Wohnungslosenhilfe? Leipzig 2011 (= Ergebnisssicherung von Forum IV der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration am Beispiel vom Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg, Berlin. Leipzig 2011 (= Präsentation zu einem Vortrag auf der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Die Bedeutung von Methoden für die Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Organisation von Bearbeitungsprozessen aktueller und zukünftiger sozialer Probleme. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Immaterielle Arbeit - eine Perspektive 'Guter Arbeit'? Schwerte 2011
- Schneider, Stefan: Theoretische Konzepte einer gemeinwesenorientierten Sozialen Arbeit am Beispiel vom Helmholtzplatz in Berlin - Prenzlauer Berg. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Die Commons der Multitude. Ethische Prinzipien der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Berlin/ Esslingen 2011.
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin. Jena 2010
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin – eine Annäherung (Präsentation). Jena 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Where the term comes from and what we can do with it. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Yes, we can? - Konsequenzen aus der Maserati-Affaire. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Wer Betroffenenbeteiligung will, muss Selbsthilfe fördern?! Mainz, Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Armut, Stadt und Soziale Arbeit im 20. Jahrhundert. Ein Rückblick. Berlin, Freiburg 2010
- Schneider, Stefan: Lilo am 1. Mai 2010 auf der Bornholmer Brücke. Eine Untersuchung. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe. Berlin, München 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Woher der Begriff kommt und was wir damit machen können. München 2010
- Schneider, Stefan: Einleitung und Begleitung von Prozessen nachhaltiger Entwicklung und Transformation in ländlichen Gebieten - Perspektiven, Strategien und Methoden. München 2010
- Schneider, Stefan: Wohnungslose: Partizipation, Selbsthilfe und Selbstorganisation. Neue Wege zur Teilhabe von Betroffenen. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Squattings – chance or deadlock for homeless and homeless migrants? Variant experiences from different european countries. Abstract. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: Squattings in Berlin. A brief history and current struggles, strategies and visions. Brussels 2010.
- Schneider, Stefan: Über die Verpflichtung zur Unterbringung durch kommunale ordnungsrechtliche Maßnahmen. Eine Rezension. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Mein Leben gehört mir! Reflexionen Wohnungsloser auf Krisenzeiten des 20. Jahrhunderts in originalen Zeugnissen. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: So lebt die Hoffnung weiter. Eine Laudatio. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe (Präsentation). München. Bundestagung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. 2009
- Schneider, Stefan: Verweigerung und Bettelhilfe. Berlin/ Hattersheim 2009
- Schneider, Stefan: Bis aufs letzte Hemd - Eine Bettleroper am Theater Freiburg. Berlin/Freiburg 2009
- Schneider, Stefan: Intervention bei drohender gesellschaftlicher Exklusion. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940). Berlin 2009.
- Schneider, Stefan: Qualitätsstandards in der psychosozialen Beratung - Bedeutung für die Soziale Arbeit. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Probleme und Perspektiven Interkultureller Sozialer Arbeit in existenziellen Notlagen. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Armut per Gesetz? Ein kurzer Blick auf die Situation von JobCenter Kunden in Pankow. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit in Sanierungsgebieten. Nürnberg 2008.
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in existenziellen Notlagen. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Vortrag am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Jena. Jena 2008.
- Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung - Handlungskonzepte für die Arbeit mit Menschen in Notlagen. Vortrag an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Aktuelle sozialpolitische Entwicklungen in ihren Auswirkungen auf Hilfen für Menschen in existenziellen Notlagen. Thesenreferat an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. Von der Insel zur Drehscheibe. Ein kurzer Überblick 1977 - 2008. St. Petersburg 2008
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Bausteine einer Organisationsentwicklung. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Die Sicht der Leser - Zum Gedenken an Manfred Häussler (04.12.1948 - 29.03.2008). Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Willkommen in Europa! Oder: wer verkauft den Straßenfeger? Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 11/2008, Seite 11
- Herbst, Kerstin (Text) /Schneider, Stefan (Fotos): Budapest von hinten. Berlin/ Budapest 2008
- Schneider, Stefan: Kultur ohne Preisempfehlung - Ungarns Straßenzeitung "Fedél Nélkül". Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 07/2008. Berlin 2008, Seite 11.
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Einige Anmerkungen zum Thema Wohnungslosigkeit. Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Vom Umgang mit wohnungslosen BürgerInnen am Beispiel von der Aufstellung von Regeln einer fiktiven Notübernachtung. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Was einE PraktikantIn bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Fördern und Fordern (Vortrag). Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? Erfahrungen, Bedingungen, Grenzen und Perspektiven aus der Arbeit mit wohnungslosen und armen Menschen. (Vortrag an der Humboldt Universität) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 - 2007. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Heiligendamm/ Rostock/ Reddelich. Mit dem Strassenfeger beim G8 Gipfel / AlternativGipfel. Berlin 2007.
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Die ist bei mir jeden Tag! Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig. Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland (Vortrag). Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Life on the Streets. Homeless in Germany (Lecture). Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement auf dem Symposium Obdachlose in Deutschland und Japan) Berlin/Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland - Eine Auswahl kommentierter Links mit dem Schwerpunkt Berlin. Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. A selection of commented links mostly from the Berlin area. Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Indien - ein sehr persönlicher Sachbericht. Berlin 2005
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Zur Situation wohnungsloser Frauen in Deutschland (Vortrag). Warszawa 2005 (Międzynarodowa Konferencja pt. „Modele wychodzenia z bezdomności w krajach europejskich, standardy i praktyki pracy z bezdomnymi ze szczególnym uwzględnieniem kobiet i dzieci” pod patronatem Wicepremier Izabeli Jarugi-Nowackiej)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Deutschland. Fakten - Strategien - Ergebnisse - Probleme. Warschau 2005.
- Schneider, Stefan: self – help project promoted by poor homeless people. Berlin/ Barcelona 2004 (Group of projects and actions that dignify the life of the homeless: From marginalization to citizenship. World Urban Forum – UN Habitat, in the Universal Forum of Cultures Barcelona)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Bericht über Projektbesuche und Vorort-Erkundungen. Berlin 2004.
- Schneider, Stefan: Über die Quadratur des Kreises oder: Arbeiten, um zu (über)leben? Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung - Physiotherapie für Wohnungslose und Arme. Schwerpunkte von Gesundheit Berlin e.V. - Kongress Armut und Gesundheit - 9. Kongress 2003 Berlin 2003.
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank. Rezension vom 30.06.2003 zu: Klaus Nouvertné, Theo Wessel, Christian Zechert (Hrsg.): Obdachlos und psychisch krank. Psychiatrie Verlag (Bonn) 2002. 220 Seiten. ISBN 3-88414-268-2. In: socialnet Rezensionen unter www.socialnet.de/rezensionen/496.php,
- Herbst, Kerstin / Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 45. Jahrgang, 3/2003. Bielefeld 2003, S. 9.
- Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Konzeption der Notübernachtung. Skizzen für eine selbstverwaltete Notübernachtung bei mob e.V./ strassenfeger. Berlin 2003.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Stadtmission. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist ein Säule der Wohnungslosenhilfe! Statement auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Weimar 2001.
- Schneider, Stefan: Bürgerrechte statt Armenfürsorge. (Zu Hendrik Bolkestein: Wohltätigkeit und Armenpflege im vorchristlichen Altertum. Frankfurt/M. 2001) Berlin 2001. In: strassenfeger 11/2001
- Schneider, Stefan: »Hierarchien, Konkurrenz, gegenseitige Ausbeutung, wachsende Brutalität und nicht etwa Solidarität«. Straßenkinder in Deutschland. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 14/1998. Berlin 1998, S. 5ff.
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis Straßenzeitungen? Skizzen für eine bundesweite Initiative. Berlin/ Michelstadt 1998.
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998.
- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose oder: Politik zu machen heißt, Probleme anzusprechen, deren Klärung notwendig ist (Interview mit dem StohHalm). Rostock 1997.
- (Schneider, Stefan/ unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Obdachlose sind überflüssige Menschen. Eine Polemik in sechs Teilen. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 2/97 vom 27.02.1997. Berlin 1997, S. 8 - 9.
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Obdachlosigkeit, Presse und der alltägliche Rassismus. (Eine Polemik). Berlin 1996.
- Schneider, Stefan: Kuckuck? Nichts Gutes über Gerichtsvollzieher (Rezension) Berlin 1996.
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Konzeptionelle Vorüberlegungen und erste Skizzen für eine Projektbeschreibung. Berlin 1995
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Randständig - abwegig - unbedacht. motz & Konsorten - Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Ein Briefwechsel. (Heimat - los?!? - Wärest Du nur konsequent - Heimatloser Normalzustand) Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage zum Projekt Ob-Dach am Fachbereich Architektur der TU Berlin (Seminar & Ausstellung). Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen vom 04.-06.10.1995 in Loccum. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 37. Jahrgang, 3/95. Bielefeld 1995, S. 115 – 11.
- Schneider, Stefan: Eine Kunst ohne Obdach: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen - bedrängendes Zeugnis der Armut und zugleich Armutszeugnis der Politik. In: Neues Deutschland von Sonnabend/ Sonntag, 22./23. Januar 1994. Berlin 1994, S. 14f.
- Schneider, Stefan (in Zusammenarbeit mit Horst "Hotte" Hädrich und Dagmar Berndt): "Haste mal 'ne Mark?" - Und viele andere Fragen. In: Neues Deutschland vom Freitag, 4. Februar 1994. Berlin 1994, S. 10.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! (Interview) Berlin 1994. In: Mob. Das Straßenmagazin: Obdachlosigkeit in Berlin. Nr. 1 vom 18.03.1994. Berlin 1994, S. 4-5.
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung, dass die Obdachlosigkeit in irgendeiner Weise von der Gesellschaft gelöst werden will. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: ... es war nicht alles rosig auf meinem Weg, auch wenn es sich manchmal so anhört ... Gespräch mit Catwiesel, dem Landstreicher. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - ein Kommunikationsprojekt. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr. 19 vom Februar 1993, Berlin 1993, S. 10-12, und in: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 105 - 108; sowie in: HDK Magazin 2/93. Hg. von der Hochschule der Künste Berlin - Pressestelle -. Berlin 1993, S. 95 - 97.
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee oder "Sauberer isch's konstanzerischer": Üben den Umgang einer Stadt mit Wohnungslosen. Bielefeld 1993. In: Gefährdetenhilfe 2/93, Bielefeld 1993, S. 72-73, sowie in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN.
- Schneider, Stefan: Liedermacher von der Strasse? (Plattenkritik). Berlin 1993. In: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 123, und in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr.. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 17 und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 21.
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 18.
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension). Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 13 und in: Kölner Bankexpress. Nr. xx vom xxxx 1993, Köln 1993, S. xx und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 22.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar). Berlin 1993. In: taz Berlin von Montag, den 29.11.1993, S. 28.
- Schneider, Stefan: Offener Brief an Catwiesel, den Landstreicher. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 15-16.
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 11.
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension). Essen 1992. In: Die Berufliche Sozialarbeit. Zeitschrift des Deutschen Berufsverbandes der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen e.V., Nr. 2/92, S. 37. Essen 1992.
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension). Berlin 1992. In: In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. xx vom Oktober 1992. Berlin 1992, S. 00.
-
Schneider, Stefan: Theateraufführung der Berliner Obdachlosen GmbH & CoKG "Untergang" (Rezension). Berlin 1991. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XI vom Juni 1991, S.10. Berlin 1991
-
Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen vom 19. - 22. Juni 1991 in Uelzen. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XII vom August 1991, S.14. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biographischer Entwicklung Wohnungsloser - ein Beitrag zur Qualifizierung und konzeptionellen Entwicklung ambulanter sozialer Arbeit mit Wohnungslosen in Berlin (West). Berlin 1990 (= Antrag auf Förderung bei der Berlin-Forschung)
Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung. Berlin/Esslingen 2008
Dr. Stefan Schneider
Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung
- Handlungskonzepte für die Arbeit mit Menschen in Notlagen
Vortrag an der
Hochschule Esslingen
Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege
Flandernstr. 101
D - 73732 Esslingen
A. Einführende Episode
B. Vorbemerkung
1. Menschliche Notlage(n)
1.1. Was bedeutet es, in einer Notlage zu sein?
1.2. Notlage als gesellschaftshistorisches Moment
1.3. Menschenrechte und Notlagen
1.4. Die Notlagen der Überflüssigen
1.5. Einschub: Notlagen im Gesetz
2. Existenzsicherung
2.1. Existenzsicherung versus Überlebenshilfe
2.2. Grundsicherung und finanzielle Existenzsicherung
2.3. Politischer Dissens
2.4. Existenzsichernde Angebote
2.5. Leistungen und Grenzen
2.6. Zwischenbilanz
3. Hilfe zur Lebensbewältigung
3.1. Einführung und Arbeitsfelder
3.2. Kernkompetenzen und Handlungsebenen
4. Handlungskonzepte – Zusammenfasung und Ausblick
4.1. Handlungskonzepte schaffen Räume
4.2. Handlungskonzepte für Menschen (in Notlagen)
5. Literatur & Material
Sehr geehrte Frau Dekanin, sehr geehrte Damen und Herren!
A. Einführende Episode
Ich möchte beginnen mit einer kleinen Geschichte:
Vor beinahe zehn Jahren, im Juni 1999 war ich erstmalig in Esslingen. Ich war Chauffeur einer Gruppe von Verkäuferinnen und Verkäufern der Berliner Straßenzeitung strassenfeger, allesamt wohnungslos oder in prekären Wohn- und Lebensverhältnissen, vielfach süchtig, sicher arm. Wir hatten mehrere hundert Exemplare unserer Zeitung im Gepäck, zudem noch etliche Holztiere, die ich verkaufen wollte. Unser Ziel war der viertägige Kirchentag in Stuttgart, und unser Motiv war, diese Veranstaltung als Geldbeschaffungsmaßnahme so optimal wie möglich für unsere Zwecke zu nutzen. Wir sind damals nach Esslingen gefahren, weil dort eine Notübernachtung, die im Sommer geschlossen war, für uns geöffnet wurde und nichts kostete. Die Veranstaltung Kirchentag übertraf alle unsere Erwartungen.
Wenn ich diese Episode jetzt in Verbindung setzen soll zum Thema dieses Vortrages »Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung - Handlungskonzepte für die Arbeit mit Menschen in Notlagen«, würde ich festhalten wollen:
Ganz sicher war diese gemeinsame Fahrt eine Maßnahme der Existenzsicherung - wenn auch auf hohem Niveau. Alle wollten den erarbeiteten Geldvorteil nutzen, um den eigenen Handlungsspielraum erweitern zu können.
Daß diese Fahrt eine Hilfe zur Lebensbewältigung darstellte, wird eher zu verneinen sein, obgleich während der Fahrt eine ganze Reihe von sozialen Kompetenzen geübt und trainiert worden sind.
Es war eine typische Gruppenaktion mit einem hohen Maß an Selbstorganisation, es war ein lebensweltbezogener, aktivierender, auf Partizipation und öffentliche Aufmerksamkeit zielender Ansatz.
Aber auf der anderen Seite: Auch Menschen ohne sozialarbeiterische Qualifikation hätten auf diese Idee kommen können, allein schon wegen den zu erwartenden Umsätze. Dennoch zeigt dieses Beispiel, wie breit Soziale Arbeit als Handlungsfeld zu denken ist.
B. Vorbemerkung
Ich bin ausgesprochen dankbar dafür, nach einer langen Reise heute bei Ihnen an der Hochschule Esslingen zu sein und zu Ihnen sprechen zu dürfen. Ich hoffe, daß es mir gelingt, mit meinem Beitrag einige Anregungen zum Problem der Begründung von Handlungskonzepten für Menschen in Notlagen innerhalb Fachdiskussion in der Sozialen Arbeit geben zu können. Es ist ja auch eine grundlegende philosophische Fragestellung: Gewähren wir Freiheit und um welchen Preis oder nehmen wir Verantwortung wahr, mit welchen Konsequenzen?
1. Menschliche Notlage(n)
1.1. Was bedeutet es, in einer Notlage zu sein?
Menschen, die sich in einer akuten Notlage befinden, sind gestreßt, angespannt, sorgenvoll, aufgeregt, besorgt, nervös, unruhig, verzweifelt, ängstlich, hektisch. Der ganze Lebensweltbezug reduziert und verengt sich auf das Problem, auf ihr Problem, manchmal wie in einem Tunnelblick, manchmal in Form einer kolossalen, überlebensgroßen Bedrohung. Das Problem scheint ausweglos, übermächtig, bedrohlich, unabwendbar, unlösbar, zerstörend, existenzbedrohend. Entsprechend stark können die emotionalen Begleiterscheinungen und Ausdrucksformen sein, von unkontrollierten und unkontrollierbaren Gewaltausbrüchen bis hin zur Gefahr der Selbstzerstörung durch Suizid.
Dieses Szenario wird dann um so bedrohlicher, wenn einem die Person, die sich in einer akuten Notlage befindet, gänzlich unbekannt ist.
Auch die Art, wie die Notlage vorgetragen, artikuliert und bekannt gemacht wird, ist durchaus sehr unterschiedlich. Das eine Extrem ist der offensive, bisweilen aggressive Vortrag des Problems, die - und das ist ihr Vorteil - eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten für das Gegenüber bietet. Das andere Extrem ist eine eher passive und resignierende Haltung, die oftmals einfacher auszuhalten ist. Die Gefahr hierbei ist, daß diese Menschen schnell übersehen werden.
Wenn ich versuche, diese – zunächst einmal grob skizzierten - Situationen auf die Anforderungen für die Soziale Arbeit zu übertragen, ist in einem ersten Schritt festzuhalten: Von SozialarbeiterInnen ist das genaue Gegenteil an erster Reaktion gefordert. Es gilt, kühl, besonnen, umsichtig, aufgeschlossen, analytisch, reflektiert das Problem aufzunehmen, festzuhalten, eine problem-map zu erstellen, Anhaltspunkte und Indizien zu sichern, überlegt heranzugehen. Auf der emotionalen Ebene gilt es, bei aller Hinwendung, bei allem Mitleid und Verständnis eine Haltung zu entwickeln, die sich dem Problem der Notlage aus der Perspektive eines verantwortungsvollen Dienstleisters nähert. Eine solche Kompetenz ist vermittelbar und lernbar.
1.2. Notlage als gesellschaftshistorisches Moment
Welcher Art sind nun die Notlagen, in denen Menschen sich befinden können? Es gibt dazu weder eine einheitliche Definition noch eine klare Begriffsbildung, sodaß im Grunde eine historische Klärung dieser Fragestellung von nöten ist.
Fast scheint es, als sei das permanente Auftreten von allgemeinen Notlagen der eigentliche Motor der Menschheitsentwicklung. Wir könnten weit zurückgehen in die Menschheitsgeschichte und würden finden, daß menschliche Existenz immer bedroht ist und bedroht war. Auch der Mensch selbst war gefährdet, weil Epidemien und Infektionen dem Leben jederzeit ein Ende setzen konnten, weil Krankheiten, Unfälle und Mangelerscheinungen nicht wirksam behandelt werden konnten.
Zu entdecken ist aber auch eine Geschichte des gesellschaftlichen Umgangs mit Notlagen, etwa indem gelernt wird, die Natur – oder wenigstens Teile davon - zu beherrschen, sei es als Jäger und Sammler, durch Ackerbau und Viehzucht, durch den Hausbau, die Erfindung und Herstellung von Geräten und Techniken ganz allgemein, durch Vorratswirtschaft, Arbeitsteilung, Spezialisierung und weitere Kulturtechniken.
Die wesentlichen historischen Etappen von Steinzeit über Feudalismus, Postmoderne bis hin zum Globalen Zeitalter werden in der sozialwissenschaftlichen Forschung durchaus untersucht, und die Würdigung darf sich nicht allein nur auf technische, sondern muß vor allem auch auf die kulturhistorische Dimension beziehen. Die Bedeutung des Christentums und der anderen Weltreligionen, die großen sozialpolitischen Entwürfe von der sozialistischen Utopie bis hin zum Konservativismus und Neo-Liberalismus unserer Tage sind ebenfalls zu erwähnen.
Fazit: Der Blick auf eine Notlage ist nur sinnvoll möglich mit Blick auf die anthropologische, gesellschaftliche bzw. gesellschaftshistorische, politische, ethische, religiöse und rechtliche, kulturelle und mediale Dimension .
Denn hier sind nicht nur die typischen Probleme und deren Ursachen zu finden, sondern auch die gefundenen Antworten und die typischen Bearbeitungsmuster sowie deren Begründungen und Wirkungen.
1.3. Menschenrechte und Notlagen
Mit dem Wort Not wird ein kritischer, gefährlicher und dramatischer Umstand oder eine solche Situation beschrieben. Häufig, aber nicht immer ist eine Notlage verbunden mit einer Gefahr für Leben und oder Gesundheit. Was genau eine Notlage ist, hängt aber auch ab vom Stand der Entwicklung einer Gesellschaft und eines Sozialwesens. Eine Notlage kann auftreten in allen möglichen Dimensionen menschlicher Existenz – und es ist kaum eine gesellschaftliche Gruppe vorstellbar, die nicht prinzipiell von einer Notlage bedroht wäre.
Die Notlage erscheint in der Regel als Mangelsituation: Es fehlt an politischer, sozialer und kultureller Teilhabe, Selbstbestimmung, bürgerlichen Rechten und Menschenrechten, Bildung, Gesundheit und medizinischer Versorgung, es fehlt an Arbeit, an Ressourcen wie sauberem Wasser, sauberer Luft, Strom, Energie, Internet, es fehlt an angemessener Bezahlung, Wohnraum, Unterkunft, Infrastruktur ...
Hätte ich zu definieren, wo überall eine Notlage anzunehmen ist, wäre dies überall dort der Fall, wo die Menschenrechte, die in der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ der UN vom 10.12.1948 genannt werden, nicht oder nicht in vollem Umfang gewährleistet sind.
Daraus erschließt sich auch die psychische Dimension der Notlage, weil durch die mangelnde Teilhabe an Ressourcen und Grundrechten die individuelle Ressource des persönlicher Sinns systematisch beschädigt oder sogar zerstört wird, weil unter solchen Bedingungen Hoffnungen, Perspektiven und Handlungskonzepte nur schwer entstehen können.
Das Gesagte beinhaltet auch eine klare Absage an die sogenannte Bedürfnishierarchie - die ja im Umkehrschluß auch eine Notlagenhierarchie darstellen könnte -, weil Menschen immer Ganzheitliche Menschen sind und die gesellschaftlich entwickelten menschliche Bedürftigkeiten genauso unteilbar sind wie die Menschenrechte unteilbar sind.
1.4. Die Notlagen der Überflüssigen
Nach dem Ulrich Beck vor mehr als 20 Jahren mit seiner Publikation zur Risikogesellschaft die Debatte um den dramatischen Gesellschaftlichen Wandel der postmodernen Gesellschaft angeregt und ausgelöst hat, wird gegenwärtig in der soziologischen Diskussion, - etwa zuletzt von Oskar Negt - das Bild der Dreidrittelung der gegenwärtigen Gesellschaft diskutiert, was an und für sich noch keine besondere Beachtung verdiente.
Neben denen, die in der Gesellschaft stehen und angekommen sind, sich frei darin bewegen können und ohne Existenzsorgen etabliert sind, wird ein zweites Drittel derer ausgemacht, deren Lebensstandard tendenziell in Gefahr ist und die, wie Wilhelm Heitmeyer in seinen Langzeitstudien zum Thema Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nachweist, tendenziell dazu neigen, ihre Existenzsorgen und Ängste zu Lasten derer auszutragen, denen es noch schlechter geht. Das dritte Drittel ist das Drittel derer, die nicht gebraucht werden, das Drittel der Überflüssigen. Dazu gehören dequalifizierte Langzeitarbeitslose ebenso wie MigrantInnen ohne Aufenthaltsstatus, Altersarme ohne private Rentenversicherung, verwahrloste Straßenkinder, mit anderen Worten das ganze Kabinett der unangepaßten, leistungsunfähigen Kostgänger.
Es fällt nicht schwer, aus diesem Befund ein neues, wesentliches Paradigma für die Soziale Arbeit abzuleiten.
Wer überflüssig ist, braucht keine Soziale Arbeit.
Das heißt: Der Bezug auf die Menschenrechte eröffnet einen Zugang zu unendlich vielen Feldern der Sozialarbeit, und der Verweis auf aktuelle soziologische Analysen belegt deren (potentielle) Entbehrlichkeit.
Beides ist wahr, beides ist Realität, und im Spannungsfeld beider Realitäten gilt es, Handlungskonzepten für die Arbeit mit Menschen in Notlagen zu entwickeln.
1.5. Einschub: Notlagen im Gesetz
In den Sozialgesetzbüchern kommt der Begriff der Notlage nur in einem einzigen Fall vor, im § 38 SGB XII (BSHG): Hier wird auf den Fall einer vorübergehenden, kurzfristigen Notlage abgehoben und die Möglichkeit eingeräumt, in diesem Fall den Regelsatz und andere Leistungen der Sozialhilfe als Darlehen erhalten zu können. Eine dauerhafte Angewiesenheit auf Sozialhilfe ist eindeutig nicht gemeint.
Dann finden wir den Begriff der Notlage im Strafgesetzbuch (StGB) unter § 323c im Begründungszusammenhang von „Unterlassener Hilfeleistung“. Grundvoraussetzung für eine Bestrafung wegen unterlassener Hilfeleistung ist unter anderem das Vorhandensein einer Notlage. Wörtlich heißt es dort:
„Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“
Ich bin nicht Rechtsexperte genug, um die hiermit verbundene juristische Fachdebatte angemessen wieder zu geben und erlaube mir lediglich die Frage, welche Ergebnisse wohl eine Diskussion dieses Paragraphen mit Menschen auf der Straße ergeben würde. Wahrscheinlich die Folgerung, daß die Strafe viel zu niedrig sei und daß eine Reihe von Menschen sofort verhaftet gehörten, insbesondere Sozialpolitiker.
2. Existenzsicherung
2.1. Existenzsicherung versus Überlebenshilfe
Es ist in der Wissenschaft der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik nicht sicher ausgemacht, was unter Existenzsicherung zu verstehen ist. Aus diesem Grund ist es notwendig, ein wenig bei dem Begriff zu verbleiben.
Bereits an vorangegangener Stelle habe ich deutlich gemacht, daß menschliche Existenz deutlich mehr ist als ein bloßes physisches Existieren auf dem Level von sogenannten Grundbedürfnissen.
Insofern ist auch Existenzsicherung dem Grunde nach keine Überlebenshilfe oder, genauer gesagt, Überlebenssicherung, sondern vielmehr die Gewährleistung von Teilhabe am gesellschaftlichen Lebensvollzug auf einem zu definierenden Mindeststandard, der sich am gesellschaftlichen Durchschnitt zu orientieren hätte.
Die Armutsdefinition, die ja immer auch eine Reichtumsdefinition ist, gibt uns hier Anhaltspunkte. Die bislang von der Bundesregierung vorgelegten Armuts/Reichtumsberichte, - auch die gegenwärtigen noch unveröffentlichten Entwürfe zum neuen Armutsbericht - sind eine qualitativ und quantitativ präzise Beschreibung progressiver Polaritäten, und zwar nicht nur in Bezug auf die Einkommensverteilung, sondern auch in Bezug auf alle nichtmonetären Dimensionen von Armut und Reichtum wie Bildung, Gesundheit, gesellschaftlicher Status usw.
Und die von der Friedrich – Ebert – Stiftung zwischenzeitlich herausgegebene Studie zu den Lebensverhältnissen in Deutschland prägte ja auch unbeabsichtigterweise einen neuen Begriff für ein altes Problem: Ich rede vom Prekariat.
2.2. Grundsicherung und finanzielle Existenzsicherung
Nach Auffassung des Gesetzgebers liegen die Regelsätze der Grundsicherung (Arbeitslosengeld sowie Sozialhilfe) deutlich über dem Niveau, das zur Existenzsicherung notwendig wäre.
Denn bei mangelnder Mitwirkung können die Regelsätze in einem ersten Schritt um 15%, in einem zweiten Schritt um 30% gekürzt werden können.
Noch heute kennen wir aus dem SGB XII die Formulierung, daß die Leistung »bis auf das zum Lebensunterhalt Unerläßliche eingeschränkt werden« soll (nicht kann!) in dem Fall, daß Leistungsberechtigte »trotz Belehrung ihr unwirtschaftliches Verhalten fortsetzen« (SGB XII § 26 Einschränkung, Aufrechnung).
Mit anderen Worten, das anzunehmende Niveau, bei dem aus offizieller Sicht eine Existenzsicherung noch möglich ist, bewegt sich irgendwo unterhalb dieser Regelsätze, bei 241,50 € zuzüglich Kosten der Unterkunft, wenn man genau die 30% Kürzung berechnet.
2.3. Politischer Dissens
Nun hat beispielsweise der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband vorgerechnet, daß - um überhaupt einen existenzsichernden Bedarf decken zu können -, nicht 345 € zuzüglich Kosten der Unterkunft erforderlich sind, sondern etwa 425 € per Person erforderlich sind. Wenn wir das einmal überschlägig ausrechnen, daß etwa ein um 30% gekürzter Regelsatz das für den Lebensunterhalt Unerläßliche darstellt, und die Forderung des DPWV bei 425 € liegt, kommen wir auf einen hochgerechneten politischen Streitwert von gerundet 185 € monatliche Differenz x 12 Monate x 6.000.000 ALG Bezieher = 13,5 Milliarden €, das sind gut 14 % der Summe, die das Bundesarbeitsministerium als Jahresetat zur Verfügung hat und gut 7 % des Bundeshaushaltes.
Aber dies ist nur der Sockelbetrag des politischen Dissenses, denn zu diesen 13,5 Mrd. € kommen noch weitere Kosten hinzu, etwa für sozialpolitische Programme. Beispiele dafür wären die in folgenden Bereichen Wiederauflage von sozialer Wohnungsbauförderung für einkommenschwache Bevölkerungsgruppen und Menschen mit besonderen Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt, Suchtprävention und zur Verbesserung des Angebots von Sucht- und Drogenberatungsstellen, Schul-, Bildungs- und Ausbildungsförderung für benachteiligte Kinder- und Jugendliche und weiteres mehr.
Dann würde sich das sozialpolitische Delta, die strittige Summe zur staatlichen Gewährleistung von existenzsichernden Angeboten, weiter erhöhen.
Die Debatte, die vor kurzer Zeit intensiv um die Einführung einer armutsfesten Grundsicherung geführt worden ist – das sogenannte bedingungslose Grundeinkommen - will ich hier nur nennen, und aber nicht darauf eingehen, weil hier noch ganz andere Summen und Verteilungs- sowie Finanzierungsprobleme im Raum stehen.
Erwähnen möchte ich noch einen weitgehenden gesellschaftlichen Konsens, den ich am Beispiel der auf der Straße lebenden wohnungslosen Menschen darstellen kann, nämlich den unausgesprochenen Konsens, daß niemand auf der Straße verhungern, verdursten und erfrieren soll. Meines Erachtens ein deutlicher Rückfall gegenüber einem bereits erreichten Niveau der Existenzsicherung durch staatlich garantierte Leistungen.
2.4. Existenzsichernde Angebote
Es gibt eine ganze Reihe existenzsichernder Angebote, die inzwischen nahezu flächendeckend entstanden sind.
Ihre typischen Kennzeichen sind, daß ein sicherer Raum zur Verfügung steht, daß an der Lebenslage/ Lebenswelt der NutzerInnen orientiert wird, daß ein - häufig anonymer, manchmal niedrigschwelliger offener Zugang besteht, daß eine Gruppe von Aktivisten, oft unter Einbezug der Nutzerinnen dieses Angebot betreibt, daß eine Toleranz oder sogar Akzeptanz (von Teilen) der Nachbarschaft, der Regierung, der Polizei und der Ordnungskräfte anzunehmen ist.
Die Palette der Inhalte umfaßt Leistungen wie Kochgelegenheiten, Mahlzeiten Unterkunft, Sanitäranlagen, Kommunikation, Information, Beratung, Begleitung, Betreuung Bildung, medizinische und gesundheitliche Leistungen, Arbeitsgelegenheiten, Werkstätten, Werkbänke und Ateliers, Galerien und Theater.
Es gibt fast nichts, was nicht im Kontext von existenzsichernden Strukturen angeboten würde. Diese Etablierung von Inseln (z.B. Indien), Netzen (z.B. Budapest, Luzern), Dörfern (z.B. Poznan, Osaka) und Welten (Beispiel?) von Existenzsicherungsangeboten in nahezu allen Feldern Sozialer Arbeit scheint mir ein globaler Trend zu sein, auch wenn unterschiedlichste Entwicklungsstadien und Perspektiven zu erkennen sind. Und fast immer handelt sich bei diesen existenzsichernden Angeboten auch um Abfallprodukte der Reichtumsgesellschaft.
Genau solche Strukturen der offenen Existenzsicherung für und mit wohnungslosen, armen, arbeitslosen, süchtigen Menschen, also Menschen in vielfältigsten sozialen Notlagen zu entwickeln, zu starten, zu etablieren, zu verbessern und zu sichern war die Arbeit meiner letzten Jahre.
2.5. Leistungen und Grenzen
Existenzsichernde Angebote haben viele Vorteile, sie sind konkret, nachvollziehbar, unmittelbar, übersichtlich und einfach.
Natürlich finden wird darin eine ganze Reihe von Methoden und Handlungskonzepten Sozialer Arbeit wieder (am augenscheinlichsten scheint mir die häufig anzutreffende Lebenswelt- und Lebenslageorientierung, der Sozialraumbezug, der auf Partizipation und Empowerment gerichtete Arbeitsansatz, niederschwellige Zugänge oder überhaupt eine Komm-Struktur zu sein, gelegentlich finden wir Gruppen- oder gemeinwesenorientierte Arbeitsformen, Ideen des Gender Mainstreaming und Diversity - Konzepte und weiteres mehr.)
Und schließlich ist es insgesamt günstiger, solche materiellen Existenzsicherungsangebote zu fördern oder zumindest zu dulden, als allgemein die Regelsätze existenzsichernder (finanzieller) Leistungen anzupassen, oder aber gleich die politische Grundsatzfrage zu stellen.
Bei all den Vorteilen sind die wesentlichen Nachteile ebenso evident, die ich anhand von Tendenzen und Gefahren beschreiben möchte.
Es besteht eine latente Anfälligkeit gegenüber den politischen oder ökonomischen Vorgaben der Zuwendungsgeber, Spender und Sponsoren.
Dazu kommt eine Bereitschaft, das Problem zu individualisieren und das Angebot lediglich caritativ zu verstehen.
Die Gefahr, unbequeme und schwierige Gäste auszugrenzen.
Oftmals können kranke, pflegebedürftige oder psychisch belastete Personen nicht angemessen unterstützt werden, weil die Strukturen dafür nicht vorhanden sind.
Es ist möglich und tatsächlich „normal“, daß Menschen über Jahrzehnte in solchen existenzsichernden Strukturen verbleiben und damit einen schleichenden Verelendungsprozeß durchlaufen.
Und schließlich endlich der systematische Kritikpunkt: Angebote der Existenzsicherung sind – auch wenn häufig SozialArbeiterInnen dort arbeiten – per se keine ausschließliche Domäne der Sozialen Arbeit, was bedeutet, daß dort auch nicht zwingend nach fachlichen Kriterien der Sozialen Arbeit gearbeitet wird und gearbeitet werden muß.
2.6. Zwischenbilanz
1. Die gegenwärtige Armuts- und Reichtumsentwicklung drängt immer mehr Gruppen in das Problem der Existenzsicherung
2. Die gesetzlich garantierten Instrumente der finanziellen Existenzsicherung reichen nicht aus,
3. Ergänzende Leistungen und Programme sind chronisch unterfinanziert und werden tendenziell weiter gekürzt
4. Materielle Existenzsicherungsangebote aller Art, wie sie sich flächendeckend etabliert haben, können eine Reihe systematisch und strukturell notwendiger Leistungen aus einer Vielzahl von Gründen nicht leisten und wären damit auch sicher überfordert. Sie sind auch keine genuinen Angebote Sozialer Arbeit.
Die Frage ist, können hier Angebot der Sozialen Arbeit helfend eingreifen, in dem sie Hilfen zur Lebensbewältigung gewährleisten?
3. Hilfe zur Lebensbewältigung
3.1. Einführung und Arbeitsfelder
Es gibt keine allgemeingültige Definition innerhalb der Sozialen Arbeit darüber, was denn eine Hilfe zur Lebensbewältigung ist oder sein könnte. Und wenn wir darüber hinaus annehmen können, daß alle oben angesprochenen Angebote der Existenzsicherung per se keine Hilfen zur Lebensbewältigung sind, dann bleibt der erste Verdacht, daß da nicht mehr viel ist. Aber diese erste Einschätzung täuscht.
Eine Hilfe zur Lebensbewältigung wird immer dort angezeigt sein und angebracht sein, wo eine Notlage (noch) nicht chronisch, wo eine Intervention denkbar und angezeigt scheint. Das betrifft sicher die klassischen Bereiche wie Schuldnerberatung, die Straffälligen- und Bewährungshilfe, die aufsuchende Straßensozialarbeit, Sucht- und Drogenberatung, den Krisendienst, um einige typische Beispiele zu nennen.
Eine weiteres Arbeitsfeld ist sicher die zielgruppenspezifische Arbeit, wenn es um die sozialen Probleme und Notlagen beispielsweise im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und Familienhilfe geht, oder um männliche oder weibliche Prostituierte, um MigrantInnen und schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose.
Das werden in der Regel staatliche, aus Eu-, Bundes- Landes- oder Gemeindemitteln finanzierte Angebote sein. Hinzu kommt der große Bereich der Leistungen, die gesetzlich begründet sind sowie die Angebote, die als freiwillige soziale Leistungen der Kostenträger finanziert werden, etwa aus Überlegungen der Prophylaxe oder der Prävention heraus.
Zu beobachten ist eine Tendenz auch zu sozialen Projekten, wo aus Sondermitteln und Programmen, teilweise auch aus privaten Stiftungsmitteln Maßnahmen finanziert werden, die temporär auf vom Antragssteller zu beschreibende Probleme reagieren sollen, eine Wettbewerbsentscheidung durchlaufen müssen und kurzzeitig erreichbare Projektziele umzusetzen haben.
In dieser Linie liegt auch die Flut von Projekten, in denen nicht mehr nachhaltig der Aufbau und die Sicherung von Infrastrukturprojekten, sondern die Ebene von Verständigungs- und Diskussionsplattformen (Netzwerkförderung) bedient wird.
Auch in den Inhalten von Hilfen zur Lebensbewältigung ist zu beobachten, daß sich auch im Raum der Sozialen Arbeit zunehmend die Tendenz der Abkehr von der Verteilungsgerechtigkeit hin zur Durchsetzung des Prinzips der Chancengerechtigkeit durchsetzt.
3.2. Kernkompetenzen und Handlungsebenen
Bei aller Diskussion um die unterchiedlichsten Typen der Hilfe zur Lebensbewältigung werden die vier Elemente des klassischen Handlungsstrangs der Sozialen Arbeit von zentraler Bedeutung sein:
1. Analyse des Problems (Anamnese)
2. Einschätzung der Lage (Diagnose)
3. Handlungsplan der Zielerreichung (Intervention)
4. Auswertung des Prozesses (Evaluation)
Hinzu kommen die klassischen Ebenen der Sozialen Arbeit wie
• Informieren
• Beraten
• Begleiten
• Betreuen
Dieses Konzepte sind im Grunde so alt wie die Soziale Arbeit selbst und inzwischen hochkomplex und hochdifferenziert, aber nicht desto trotz nach wie vor gültig und für meine Begriffe die Kernkompetenz der Sozialen Arbeit.
4. Handlungskonzepte – Zusammenfassung und Ausblick
4.1. Handlungskonzepte schaffen Räume
Ich habe versucht zu zeigen, daß die Bearbeitung von menschlichen Notlagen auf der einen Seite eine universale Aufgabe, ja Herausforderung für die Soziale Arbeit darstellt, und daß auf der anderen Seite die Notwendigkeit für eine Bearbeitung von Notlagen durch die Soziale Arbeit - zumindest teilweise – bestritten werden kann.
Aber gerade mit dem Bezug auf die UN-Charta der Menschenrechte vertrete ich eine politische Sichtweise bei der Definition von Notlagen, die sich am gesellschaftlich entwickelten Standard menschlicher Lebensäußerung und des menschlichen Lebensvollzugs orientiert.
Dabei geht es mir nicht um eine (Re-) Politisierung der Sozialen Arbeit, sondern um einen notwendigen politischen Begründungszusammenhang.
Gleichzeitig stellen die existenzsichernden Angebote, so wichtig und bedeutsam sie in der Praxis sind, eher eine Bedrohung für die Soziale Arbeit dar, weil diese Angebote keine spezifischen der Sozialen Arbeit, sondern allgemeine bürgerschaftliche, gegebenenfalls von Fachleuten aller Art getragenen Angebote sind.
Die Entwicklung von Handlungskonzepten innerhalb der Sozialen Arbeit hätte für meine Begriffe die Aufgabe, in diesem Spannungsverhältnis von Begründungs- und Bedrohungsdiskurs Räume zu eröffnen für eine Positionierung, Bestandswahrung und im besten Fall sogar Ausweitung der Sozialen Arbeit eben in den Bereich der existenzsichernden Hilfen und Angebote hinein.
Dabei geht es nicht um eine Haltung, die da besagt, wir können und wissen alles besser, sondern vielfach um den praktischen Nachweis, daß bestehende Strukturen durch die spezifischen Kompetenzen der Sozial Arbeit effizienter, zielgenauer, reflektiert, planvoll und ergebnisorienter gestaltet werden können.
Das wird die Sozialarbeit aber nur tun können, wenn sie weis, was sie macht und wenn sie – theoretisch wie praktisch – nachweisen kann, daß sie Erfolg hat und haben wird.
4.2. Handlungskonzepte für Menschen (in Notlagen)
Mit der Globalisierung, den Prozessen und Verschiebungen etwa im Zuge der Einführung der Grundsicherung, aber auch im Kontext von veränderten Lebenslagen von Menschen in Notlagen selbst ändern sich auch die Anforderungen, Aufgaben und Erwartungen, die an die Soziale Arbeit in Theorie und Praxis vor allem in Bezug auf Ausbildung und Lehre gestellt werden. Ich nenne vier zentrale Aspekte:
Erstens Management. In einer globalisierten Welt werden soziale Kompetenzen allgemein: Alle müssen mit allen kommunizieren und verhandeln können. Der scheinbare Bedeutungsverlust der Sozialen Arbeit äußert sich in einem Funktionswandel: Soziale Arbeit wird als hochspezialisierte Feuerwehr gebraucht in außergewöhnlichen Situationen für überschaubare Projekte. Die SozialarbeiterInnen werden zum ManagerInnen für Soziale Arbeit.
Zweitens Steuerung statt Gewährleistung. Der Staat verabschiedet sich aus Zuständigkeiten und konzentriert sich auf Steuerungsfunktionen. Neue Akteure und Aktionstypen treten auf, neue Strategien müssen entwickelt werden. Die Sozialarbeit ist gefordert, sich selbst zu behaupten und ihre Legitimation zu sichern. Soziale Arbeit beginnt früher, nämlich mit der Akquise von Aufträgen, und endet später, mit einer Gewährleistungspflicht für das Produkt.
Drittens Solidarität und Sinn. In der sich entsolidarisierenden Gesellschaft müssen Sinn und Solidarität neu hergestellt werden, ohne daß es Vorbilder oder Bezugspunkte gibt. Diese Aufgabe ist eine gefährliche Gratwanderung, denn zum einen muß eine Sozialarbeiterin genau dies leisten können, zum anderen ist eine SozialarbeiterIn in erster Linie eine ArbeiterIn und kein Guru.
Viertens Internationalität, Migrationsdruck & Vielfalt der Lebensformen. Im Wettbewerb um knappe Mittel und die Verwertung von Resten kommt es auch darauf an, früher als andere soziale Herausforderungen zu erkennen, zu beschreiben und Lösungen anzubieten und Konzepte vorzuschlagen.
Alle Voraussetzungen für die Erarbeitung von guten Handlungskonzepten für die Soziale Arbeit mit Menschen in Notlagen liegen vor, ich würde gerne, weil ich damit natürlich auch Erfolge haben will, diese Handlungskonzepte immer auch zusammen mit den Menschen, um die es geht, erarbeiten, und nicht gegen sie oder über ihre Köpfe hinweg.
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!
5. Literatur & Material
- Beck, Ulrich: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1986
- Bolkestein, Hendrik: Wohltätigkeit und Armenpflege im Vorchristlichen Altertum. Groningen 1967 (Nachdruck der Ausgabe Utrecht 1939)
- Bundesregierung: 1. Armutsbericht
- Bundesregierung: 2. Armutsbereicht
- Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband: Stellungnahme zu den Regelsätzen
- Engler, Wolfgang: Bürger, ohne Arbeit. Für eine radikale Neugestaltung der Gesellschaft. Berlin: Aufbau Verlag 2005.
- Friedrich Ebert Stifung: Sozialstudie
- Freire, Paolo: Pädagogik der Unterdrückten. Bildung als Praxis der Freiheit. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1973.
- Geremek, Borisław: Geschichte der Armut: Elend und Barmherzigkeit in Europa, Artemis-Verlag, München 1988
- Glotz, Peter: Die beschleunigte Gesellschaft. Kulturkämpfe im digitalen Kapitalismus. München: Kindler 1999
- Gurjewitsch, Aaron J.: Das Weltbild des mittelalterlichen Menschen. München: Beck 1980
- Kreft, Mielenz: Wörterbuch Soziale Arbeit
- Jahoda, Marie/ Lazarsfeld, Paul F./ Zeisel, Hans: Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1975
- Kopecný, Angelika: Fahrende und Vagabunden. Ihre Geschichte, Überlebenskünste, Zeichen und Straßen. Berlin: Wagenbach 1980.
- Leontjew, Alexej N.: Probleme der Entwicklung des Psychischen. Berlin 1964
- Leontjew, Alexej N.: Tätigkeit, Bewusstsein, Persönlichkeit. Köln: Pahl-Rugenstein 1982.
- Lutz, Ronald/ Simon, Titus. Lehrbuch der Wohnungslosenhilfe. Eine Einführung in Praxis, Positionen und Perspektiven. Weinheim, München: Juventa 2007.
- Müller, Carl Wolfgang: Wie helfen zum Beruf wurde.
- Negt, Oskar: XXXXXXXXXXXXXXXX
- Paoli, Guillaume (Hg.): Mehr Zuckerbrot, weniger Peitsche. Aufrufe, Manifeste und Faulheitspapiere der Glücklichen Arbeitslosen. Berlin: Verlag Klaus Bittermann 2002
- Preisendörfer, Bruno: Leute, auf die es nicht ankommt. Die Wiederkehr des Klassenbewußtseins als Vorurteil. Le Monde Diplomatique 14.12.2007
- Preußer, Norbert: Not macht erfinderisch. Überlebensstrategien der Armutsbevölkerung in Deutschland seit 1807. München u.a. 1989
- Rohrmann, Eckhard (Hrsg): Mehr Ungleichheit für alle. Fakten, Analysen und Berichte zur sozialen Lage der Republik am Anfang des 21. Jahrhunderts. Heidelberg: Winter 2001
- Schneider, Stefan: Wohnungslose sind gesellschaftliche Subjekte. Gesellschaftliche Bedingungen und individuelle Tätigkeiten am Beispiel der Besucher der Wärmestube Warmer Otto in Berlin - Moabit. Berlin 1990 (= Diplomarbeit am Fachbereich Erziehungswissenschaften der TU Berlin)
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Subjektentwicklung
- Sozialgesetzbuch I - XII
- UN: „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ der UN (das ist die Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948)
- Werner, Götz W.: Einkommen für alle. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2007
- Wygotski, Lew S.: Denken und Sprechen. Frankfurt: Fischer 1971.
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Projektfahrt armuts- und wohnungslosigkeitsbetroffener Menschen nach BudaPest, Ungarn 2008.02
- Schneider, Stefan: Was einE bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee. Bielefeld 1993
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension) Essen 1992
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Kein richtiges Leben. Ein Briefwechsel. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Offener Brief an Catwiesel, den Landstreicher. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose. (Interview) Rostock 1997
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: Gespräch mit Catwiesel. "... es war nicht alles rosig ..." Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! Ein Interview. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Eine Polemik. Berlin 1996
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: randständig - abwegig - unbedacht. Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Obdachlosen GmbH & CoKG/Untergang? (Theater-Rezension) Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Kuckuck? (Rezension) Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension) Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biografischer Entwicklung Wohnungsloser. Berlin 1990
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Berlin 2006
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. Berlin 1993
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Strassenkinder in Deutschland. Berlin 1998
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Taking, giving and sharing 2012 [Abstract]
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Wohnungslose Frauen in Deutschland. Warszawa 2005
- (Schneider, Stefan: unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Berlin 1997
- xxx_Hausbesetzungen & Wohnungslose XXXXXXXXXX
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. Bielefeld 1995
- Schneider, Stefan: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - Ein Kommunikationsprojekt. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen 1991 in Uelzen. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Berlin 2007 XXX
- Schneider, Stefan: 2009.01.06 - Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940)
- Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? (Vortrag an der HU Berlin) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Berlin 2008
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank (Rezension). Berlin 2003
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 – 2007. Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Berlin, 2007
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis strassenzeitungen? Berlin/Michelstadt 1998
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Life on the Streets: Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: "Haste mal 'ne Mark' ..... und viele andere Fragen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig – Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement) Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen in Loccum 95. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist eine Säule der Wohnungslosenhilfe! Weimar 2001
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland. Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Poebel & Gesocks - Wolf Schulz zum Gedenken (2010)
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Homeless Summer Camp 2011 Germany, Europe
Unterkategorien
S.T.E.R.N. 1996
Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von:
Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Impressum
- 0. Vorbemerkung
- 1. Einleitung
- 2. Obdachlosigkeit
- 3. Obdachlose Jugendliche/junge Erwachsene
- 4. Gesetzliche Grundlagen der Leistungserbringung
- 5. Angebotsformen
- 6. Kastanienallee 71- ein Prenzlauer Berger Beispiel
- 7. Konzeptionelle Überlegungen/Handlungsstrategien
- 8. Zusammenfassung
- 9. Literatur
- Anhang
- Zu den Autoren
Service
Aufgaben?
Sie wollen oder müssen einen Text erstellen und wissen nicht, wie? Sie haben Ideen im Kopf und sind unsicher mit der textlichen Umsetzung? Sie brauchen Beratung und Feedback bei längeren Texten? Sie wollen ihre Biografie aufschreiben und suchen jemanden, der das für Sie erledigt?
Dann reden Sie mit mir!
Lösungen!
Seit 30 Jahren produziere ich Texte aller Art und bin gerne bereit, mein Wissen weiter zu geben. Wir sprechen über Ihr Anliegen und ich unterbreite Ihnen ein Angebot.
Dr. Stefan Schneider
+49 (0) 177 - 784 73 37
Themenspektrum
Sie interessieren sich für den Arbeitsbereich Sozialwissenschaften, Sozialarbeit, Erziehungswissenschaften, Pädagogik, Sozialpädagogik, Sozialpolitik, Armut, Hartz IV, Kommunalpolitik, Europa, Integration, Partiziapation, Armut, Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit, soziale Projekte, Selbsthilfe, Stadtentwicklung, Sozialwirtschaft, Hausbesetzungen, gesellschaftliche Alternativen, Politik?
Unterstützung
Sie benötigen weitere Informationen zum Thema?
Sie benötigen Hilfestellung bei der Erarbeitung von Konzepten oder beim Aufbau von Projekten?
Sie wollen in diesem Bereich eine wissenschaftliche Arbeit verfassen?
Sie benötigen Hilfen bei der Themenfindung, beim Aufbau ihrer Arbeit?
Materialien und Texte
Literatur,
Adressen,
Kontakte,
Modellprojekte,
Initiativen,
Hausarbeiten,
Magisterarbeiten,
Diplomarbeiten,
Dissertationen,
Untersuchungen,
Recherchen,
Expertisen,
Gutachten,
Publikationen,
Forschungsvorhaben,
Förderung.
Fragen kostet nichts! Setzen Sie sich mit mir in Verbindung!
Dr. Stefan Schneider
+49 (0) 177 - 784 73 37
www.drstefanschneider.de
Abbildung: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Malevich-Suprematism..jpg