Monographien
- Welle, Jutta/ Schneider, Stefan: Leitfaden für Wohnungslose Berlin. Ein Projekt der Pfefferwerk Stadtkulturgesellschaft in Kooperation mit mob e.V. Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Subjektentwicklung. Biografien, Lebenslagen und Perspektiven Wohnungsloser in Berlin. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Mit Fotos von Karin Powser. Berlin 1997 (= Dissertation, vorgelegt am Fachbereich Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften der Hochschule der Künste Berlin)
- Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von: Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Schneider, Stefan: Wohnungslose sind gesellschaftliche Subjekte. Gesellschaftliche Bedingungen und individuelle Tätigkeiten am Beispiel der Besucher der Wärmestube Warmer Otto in Berlin - Moabit. Berlin 1990 (= Unveröffentlichte Diplomarbeit am Fachbereich Erziehungswissenschaften der TU Berlin)
Artikel/Aufsätze/Konzepte/ Vorträge etc.
- Schneider, Stefan: „Othering“ – wie Menschen in Wohnungsnot zu „Obdachlosen“ gemacht werden – und was daraus folgt …. Berlin 2024
Schneider, Stefan: Peer-Engagement im Handlungsfeld Wohnungslosigkeit. Eine konzeptionelle Bestandsaufnahme einer aktuellen Entwicklung. Frankfurt am Main 2024 - Schneider, Stefan: Vom Diskutieren und Improvisieren. Interview zum 30. Geburtstag von strassenfeger e.V. Berlin 2024 (= Strassenfeger Magazin 03/2024 vom August 2024)
- Schneider, Stefan: Peer-to-Peer, Need-to-Need,Buttom up or Top down? Eindrücke zur Ad-Hoc-Gruppe 5. Nürnberg 2024. In: Sowa, Frank: Wolokon 2024
- Schneider, Stefan: „Ruft den Kaltebus, wenn ihr einen Obdachlosen seht!“ In: Hanloser, Nowak, Seeck (Hg): Corona und linke Kritik(un)fähigkeit. München AG SPAK, 2021, S. 93-97.
- Schneider, Stefan: Platte, Plenum, Politik. Selbstvertretung wohnungsloser Menschen als Herausforderungen für Akteure und Unterstützende. In: SozialExtra 2 2021, S. 122-127.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Rede zur Eröffnung einer Ausstellung von Karin Powser am 27.09.2019 in Esslingen. Esslingen 2019
- Schneider, Stefan: Vagabund, Berber, Betroffener, Selbstvertreter? – zur Funktionalität der Selbstbezeichnungen wohnungsloser Menschen. Abstract für den Kongress: Figurationen der Wohnungsnot, Kontinuität und Wandel soziale Praktiken, Sinnzusammenhänge und Strukturen am 29./30. September 2018 an der TH Nürnberg. Freistatt 2018
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit & Selbstvertretung Wohnungsloser – Methodologische Elemente. Hamburg 2018 (=Vortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit, Hamburg)
Schneider, Stefan: Selbstorganisation, Empowerment, Partizipation und die Wohnungslosenhilfe? Die Großtreffen wohnungsloser Menschen in den Jahren 1929, 1981, 1991 und 2016 und ihre Wirkungen auf die Soziale Arbeit – Eine Annäherung (Freistatt/ Berlin 2018 - in Vorbereitung) - Schneider, Stefan: Dinge in Bewegung bringen. Zur Verabschiedung von Dr. Peter Szynka in den Un-Ruhestand am 15.12.2017 in Hannover. Freistatt 2017 (siehe auch: Freistätter Online Zeitung)
- Schneider, Stefan: Zwischen Platte und Plenum – auf dem Weg zu einer Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser. Freistatt/ Berlin 2017 (in: wohnungslos, 04/2017)
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen am Beispiel Wohnungslosentreffen Freistatt 2016 – Entwicklung und Ausblick: In: Gillich, Stefan/ Keicher, Rolf (Hrsg.) 2017, Ohne Wohnung in Deutschland: Armut, Migration und Wohnungslosigkeit. Lebenslagen. Freiburg im Breisgau 2017, 257-267.
- Schneider, Stefan: Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen/ Wohnungslosentreffen - Zwischenbericht & Ausblick. Schriftliche Fassung des Impulses auf der Tagung des Evangelischer Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e.V. in Erfurt 2016. Berlin 2017.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe - Chance zur Beteiligung der Auftraggeber vertan. Stellungnahme zur Empfehlung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. „Mehr Partizipation wagen – Förderung und Unterstützung von Partizipation in der Wohnungslosigkeit“ vom Mai 2015. Berlin/ Freistatt 2017
- Schneider, Stefan: Kaffee Bankrott. Suppe, Beratung, Politik. Anforderungen für Soziale Teilhabe. Berlin 2017 (Vortrag auf einer Veranstaltung der Winterkirche in Bremen)
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße. Berlin 2016 [Beitrag zum Ausstellungskatalog Karin Powser: Keine Gnade auf der Straße]
- Schneider, Stefan: Self-organization, empowerment and partizipation and its impacts on social work with homeless by taking the example of large group meetings of homeless people in germany 1929, 1991 and 2016. [Abstract for the European Research Conference on Homelessness and Social Work in Europe Copenhagen, 23rd September 2016]
- Schneider, Stefan: Kontrolle und Normen in der Gesellschaft. Wann wird aus Vergewisserung antisoziales Mißtrauen? Berlin 2014
- Schneider, Stefan: Verzaubert in Pankow. Eine LSBT*-Stadtteilgeschichte. Berlin 2014 (Rezension zu Verzaubert in Nord – Ost. Die Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Prenzlauer Berg, Pankow und Weissensee. Hg: Sonntagsclub. Bruno Gmünder Verlag 2009)
- Schneider, Stefan: Draussen ist überall. Berlin 2014 (Rezension zu Hartmann, Kathrin: Wir müssen leider draussen bleiben. Die neue Armut in der Konsumgesellschaft. München 2012).
- Schneider, Stefan: Konflikte in der Wohnungslosenhilfe. Handlungsfähigkeit, Selbsthilfe, Teihabe, Generalstreik. Köln 2014 (Vortrag und Präsentation auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit)
- Schneider, Stefan: Facebook, die soziale Illusion. Berlin 2013 (Rezension zu: Leistert/ Röhle (Hg.): Generation Facebook. Über das Leben im Social Net. Bielefeld: Transkript Verlag 2011)
- Schneider, Stefan: Methodisches Arbeiten und Lehre in der Sozialen Arbeit. Emden 2013
- Schneider, Stefan: Mobbing. Wie die Vergesellschaftung der Produktion verhindert wird. Berlin 2013 (Rezension zu: Karlberg, Anna-Maria: Denunziert und abserviert. Gelnhausen: Wagner Verlag GmbH 2012)
- Schneider, Stefan: Realismus und Moral. Wohnungslose im Film am Beispiel von Die Wittelsbacher (2004). Berlin 2013.
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration – am Beispiel Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg. Berlin 2012. In: Specht, Thomas (Hrsg.): Armut, Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit in Deutschland. Ein Reader zur Uberwindung von Wohnungslosigkeit und Armut. Bielefeld: BAG W-Verl., 2012, S. 565 - 588.
- Schneider, Stefan: Soziales Banditentum zur Verbesserung der Lebenslage des Sozialverbandes? Berlin 2012 (= Rezension zu: Klein, Ralph: Moderne Piraterie. Die Piraten vor Somalia und ihre frühen afrikanischen Brüder. Berlin, Hamburg 2012)
- Schneider, Stefan: Etablierte Positionen Sozialer Arbeit abbauen. Berlin 2012 (= Rezension zu Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (Hrsg.): Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Nomos Verlag: Baden-Baden 2011 (7. völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage) ISBN 978-3-8329-5153-5
- Schneider, Stefan: Zum Verhältnis von Sozialwirtschaft zu Sozialer Arbeit. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Dreieck, Kreis, Viereck, Stern. Hochschullehre, Didaktik & Social Media. Eine Annäherung. München 2012 (Präsentation)
- Schneider, Stefan: Post-Privacy oder: Wird das Private wieder politisch? Berlin 2012 (= Rezension zu Christian Heller, Christian. Post Privacy: Prima leben ohne Privatsphäre. München 2011)
- Schneider, Stefan: Wege ins Leben? Der Beitrag der Bezugswissenschaft Pädagogik für die Soziale Arbeitam Beispiel des Handlungsfeldes Wohnungslosigkeit & Armut. Benediktbeuern 2012
- Schneider, Stefan: "Wir arbeiten nach dem Prinzip der Tafel!" Probleme, Grenzen und Chancen von sozialen (Selbsthilfe-)Treffpunkten mit Essensversorgung am Beispiel vom Kaffee Bankrott, Prenzlauer Berg, Berlin. Esslingen 2012 (Präsentation auf dem 2. Tafel-Symposion in Esslingen 2012)
- Schneider, Stefan: Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit benachteiligten Menschen. Neubrandenburg 2012
- Schneider, Stefan: Handlungsfähigkeit. Eine Positionierung zu Methoden und Konzepten Sozialer Arbeit (Präsentation). Emden 2012
- Schneider, Stefan: Zeichen der Landstraße und Menschen, der auf der Straße leben. Warschau 2012
- Schneider, Stefan: Intercultural Social Work in open and low-threshold homeless services in Germany. Warsaw 2012
- Schneider, Stefan: Lebensmittelpunkt: Helmholtzplatz. Berlin 2012. (In: Sanierungszeitschrift VorOrt, Ausgabe Feb. 2012, S. )
- Schneider, Stefan: Zwischen Selbsthilfe und Teilhabe – Welche Voraussetzungen braucht Partizipation in der Wohnungslosenhilfe? Leipzig 2011 (= Ergebnisssicherung von Forum IV der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Sozialraumorientierte Wohnungslosenhilfe zwischen Gentrifizierung und Integration am Beispiel vom Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg, Berlin. Leipzig 2011 (= Präsentation zu einem Vortrag auf der Bundestagung der BAG-Wohnungslosenhilfe in Leipzig 2011)
- Schneider, Stefan: Die Bedeutung von Methoden für die Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Organisation von Bearbeitungsprozessen aktueller und zukünftiger sozialer Probleme. Wiesbaden 2011
- Schneider, Stefan: Immaterielle Arbeit - eine Perspektive 'Guter Arbeit'? Schwerte 2011
- Schneider, Stefan: Theoretische Konzepte einer gemeinwesenorientierten Sozialen Arbeit am Beispiel vom Helmholtzplatz in Berlin - Prenzlauer Berg. Berlin 2011
- Schneider, Stefan: Die Commons der Multitude. Ethische Prinzipien der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Berlin/ Esslingen 2011.
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin. Jena 2010
- Schneider, Stefan: Ohne Wohnung wohnen, die gesundheitlichen Folgen und mögliche Beiträge der Medizin – eine Annäherung (Präsentation). Jena 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Where the term comes from and what we can do with it. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Yes, we can? - Konsequenzen aus der Maserati-Affaire. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Wer Betroffenenbeteiligung will, muss Selbsthilfe fördern?! Mainz, Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Armut, Stadt und Soziale Arbeit im 20. Jahrhundert. Ein Rückblick. Berlin, Freiburg 2010
- Schneider, Stefan: Lilo am 1. Mai 2010 auf der Bornholmer Brücke. Eine Untersuchung. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe. Berlin, München 2010
- Schneider, Stefan: Multitude. Woher der Begriff kommt und was wir damit machen können. München 2010
- Schneider, Stefan: Einleitung und Begleitung von Prozessen nachhaltiger Entwicklung und Transformation in ländlichen Gebieten - Perspektiven, Strategien und Methoden. München 2010
- Schneider, Stefan: Wohnungslose: Partizipation, Selbsthilfe und Selbstorganisation. Neue Wege zur Teilhabe von Betroffenen. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Squattings – chance or deadlock for homeless and homeless migrants? Variant experiences from different european countries. Abstract. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: Squattings in Berlin. A brief history and current struggles, strategies and visions. Brussels 2010.
- Schneider, Stefan: Über die Verpflichtung zur Unterbringung durch kommunale ordnungsrechtliche Maßnahmen. Eine Rezension. Berlin 2010
- Schneider, Stefan: Mein Leben gehört mir! Reflexionen Wohnungsloser auf Krisenzeiten des 20. Jahrhunderts in originalen Zeugnissen. Berlin 2010.
- Schneider, Stefan: So lebt die Hoffnung weiter. Eine Laudatio. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Jena 2009
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in offenen und niederschwelligen Angeboten der Wohnungslosenhilfe (Präsentation). München. Bundestagung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. 2009
- Schneider, Stefan: Verweigerung und Bettelhilfe. Berlin/ Hattersheim 2009
- Schneider, Stefan: Bis aufs letzte Hemd - Eine Bettleroper am Theater Freiburg. Berlin/Freiburg 2009
- Schneider, Stefan: Intervention bei drohender gesellschaftlicher Exklusion. Berlin 2009
- Schneider, Stefan: Ich allein weiss, was ich bin. Elfriede Lohse-Wächtler (1899 - 1940). Berlin 2009.
- Schneider, Stefan: Qualitätsstandards in der psychosozialen Beratung - Bedeutung für die Soziale Arbeit. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Probleme und Perspektiven Interkultureller Sozialer Arbeit in existenziellen Notlagen. Ravensburg-Weingarten 2009.
- Schneider, Stefan: Armut per Gesetz? Ein kurzer Blick auf die Situation von JobCenter Kunden in Pankow. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit in Sanierungsgebieten. Nürnberg 2008.
- Schneider, Stefan: Interkulturelle Soziale Arbeit in existenziellen Notlagen. Nürnberg 2008
- Schneider, Stefan: Aktuelle Probleme der Sozialen Arbeit. Vortrag am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Jena. Jena 2008.
- Schneider, Stefan: Zwischen Existenzsicherung und Hilfe zur Lebensbewältigung - Handlungskonzepte für die Arbeit mit Menschen in Notlagen. Vortrag an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Aktuelle sozialpolitische Entwicklungen in ihren Auswirkungen auf Hilfen für Menschen in existenziellen Notlagen. Thesenreferat an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. Berlin/ Esslingen 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. Von der Insel zur Drehscheibe. Ein kurzer Überblick 1977 - 2008. St. Petersburg 2008
- Schneider, Stefan: Von der Selbsthilfegruppe zur etablierten Institution. Bausteine einer Organisationsentwicklung. Berlin 2008
- Schneider, Stefan: Die Sicht der Leser - Zum Gedenken an Manfred Häussler (04.12.1948 - 29.03.2008). Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Willkommen in Europa! Oder: wer verkauft den Straßenfeger? Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 11/2008, Seite 11
- Herbst, Kerstin (Text) /Schneider, Stefan (Fotos): Budapest von hinten. Berlin/ Budapest 2008
- Schneider, Stefan: Kultur ohne Preisempfehlung - Ungarns Straßenzeitung "Fedél Nélkül". Berlin 2008. In: Strassenfeger, Ausgabe 07/2008. Berlin 2008, Seite 11.
- Schneider, Stefan: Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Einige Anmerkungen zum Thema Wohnungslosigkeit. Berlin 2008.
- Schneider, Stefan: Wohnungslos! Und welche Regeln gelten? Vom Umgang mit wohnungslosen BürgerInnen am Beispiel von der Aufstellung von Regeln einer fiktiven Notübernachtung. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Was einE PraktikantIn bei mob e.V. alles wissen sollte. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Soziale Arbeit und Armut/Arbeitslosigkeit/Wohnungslosigkeit. Fördern und Fordern (Vortrag). Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Organisierung der Unorganisierbaren? Erfahrungen, Bedingungen, Grenzen und Perspektiven aus der Arbeit mit wohnungslosen und armen Menschen. (Vortrag an der Humboldt Universität) Berlin 2007
- Schneider, Stefan: Kunde oder Vagabund? 80 Jahre Strassenzeitungen 1927 - 2007. Berlin 2007.
- Schneider, Stefan: Heiligendamm/ Rostock/ Reddelich. Mit dem Strassenfeger beim G8 Gipfel / AlternativGipfel. Berlin 2007.
- (Schneider, Stefan unter dem Pseudonym Bruno Katlewski): Dreigroschenoper? Die ist bei mir jeden Tag! Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig. Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006.
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland (Vortrag). Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Life on the Streets. Homeless in Germany (Lecture). Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement auf dem Symposium Obdachlose in Deutschland und Japan) Berlin/Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland - Eine Auswahl kommentierter Links mit dem Schwerpunkt Berlin. Berlin/ Osaka 2006
Schneider, Stefan: Associations and Projects Helping the Homeless in Germany. A selection of commented links mostly from the Berlin area. Berlin/ Osaka 2006 - Schneider, Stefan: Dauerthema Notübernachtung. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Hans Klunkelfuß und das Selbsthilfehaus Oderberger Straße. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Indien - ein sehr persönlicher Sachbericht. Berlin 2005
- Schneider, Stefan: Weibliche Wohnungsnot. Zur Situation wohnungsloser Frauen in Deutschland (Vortrag). Warszawa 2005 (Międzynarodowa Konferencja pt. „Modele wychodzenia z bezdomności w krajach europejskich, standardy i praktyki pracy z bezdomnymi ze szczególnym uwzględnieniem kobiet i dzieci” pod patronatem Wicepremier Izabeli Jarugi-Nowackiej)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Deutschland. Fakten - Strategien - Ergebnisse - Probleme. Warschau 2005.
- Schneider, Stefan: self – help project promoted by poor homeless people. Berlin/ Barcelona 2004 (Group of projects and actions that dignify the life of the homeless: From marginalization to citizenship. World Urban Forum – UN Habitat, in the Universal Forum of Cultures Barcelona)
- Herbst, Kerstin/ Schneider, Stefan: Wohnungslosenhilfe in Warschau. Bericht über Projektbesuche und Vorort-Erkundungen. Berlin 2004.
- Schneider, Stefan: Über die Quadratur des Kreises oder: Arbeiten, um zu (über)leben? Berlin 2004
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung - Physiotherapie für Wohnungslose und Arme. Schwerpunkte von Gesundheit Berlin e.V. - Kongress Armut und Gesundheit - 9. Kongress 2003 Berlin 2003.
- Herbst, Kerstin/Schneider, Stefan: Obdachlos und psychisch krank. Rezension vom 30.06.2003 zu: Klaus Nouvertné, Theo Wessel, Christian Zechert (Hrsg.): Obdachlos und psychisch krank. Psychiatrie Verlag (Bonn) 2002. 220 Seiten. ISBN 3-88414-268-2. In: socialnet Rezensionen unter www.socialnet.de/rezensionen/496.php,
- Herbst, Kerstin / Schneider, Stefan: Selbsthilfe: Chaotische Professionalität. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 45. Jahrgang, 3/2003. Bielefeld 2003, S. 9.
- Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Konzeption der Notübernachtung. Skizzen für eine selbstverwaltete Notübernachtung bei mob e.V./ strassenfeger. Berlin 2003.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Stadtmission. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist ein Säule der Wohnungslosenhilfe! Statement auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Weimar 2001.
- Schneider, Stefan: Bürgerrechte statt Armenfürsorge. (Zu Hendrik Bolkestein: Wohltätigkeit und Armenpflege im vorchristlichen Altertum. Frankfurt/M. 2001) Berlin 2001. In: strassenfeger 11/2001
- Schneider, Stefan: »Hierarchien, Konkurrenz, gegenseitige Ausbeutung, wachsende Brutalität und nicht etwa Solidarität«. Straßenkinder in Deutschland. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 14/1998. Berlin 1998, S. 5ff.
- Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis Straßenzeitungen? Skizzen für eine bundesweite Initiative. Berlin/ Michelstadt 1998.
- Czaplewski, Heinz/ Schneider, Stefan/ Welle, Jutta: Obdachlosenselbsthilfezentrum Berlin - Konzept. Berlin 1998.
- Schneider, Stefan: Parteinahme für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose oder: Politik zu machen heißt, Probleme anzusprechen, deren Klärung notwendig ist (Interview mit dem StohHalm). Rostock 1997.
- (Schneider, Stefan/ unter Pseudonym Bruno Katlewski): Wohnen ist kein Grundbedürfnis! Obdachlose sind überflüssige Menschen. Eine Polemik in sechs Teilen. In: strassenfeger. Draußen vor der Tür. Ausgabe 2/97 vom 27.02.1997. Berlin 1997, S. 8 - 9.
- Schneider, Stefan: Schon am frühen Morgen Bier trinken ... Obdachlosigkeit, Presse und der alltägliche Rassismus. (Eine Polemik). Berlin 1996.
- Schneider, Stefan: Kuckuck? Nichts Gutes über Gerichtsvollzieher (Rezension) Berlin 1996.
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Ein Armenhaus in der Mitte der Stadt. Konzeptionelle Vorüberlegungen und erste Skizzen für eine Projektbeschreibung. Berlin 1995
- Kemnitz, Sonja/ Schneider, Stefan: Randständig - abwegig - unbedacht. motz & Konsorten - Ein Programm. Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Kemnitz, Sonja/ Knuf, Thomas: Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Ein Briefwechsel. (Heimat - los?!? - Wärest Du nur konsequent - Heimatloser Normalzustand) Berlin 1995
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage zum Projekt Ob-Dach am Fachbereich Architektur der TU Berlin (Seminar & Ausstellung). Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen vom 04.-06.10.1995 in Loccum. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: motz & Co - Jetzt weltweit im Internet. In: wohnungslos. Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit. 37. Jahrgang, 3/95. Bielefeld 1995, S. 115 – 11.
- Schneider, Stefan: Eine Kunst ohne Obdach: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen - bedrängendes Zeugnis der Armut und zugleich Armutszeugnis der Politik. In: Neues Deutschland von Sonnabend/ Sonntag, 22./23. Januar 1994. Berlin 1994, S. 14f.
- Schneider, Stefan (in Zusammenarbeit mit Horst "Hotte" Hädrich und Dagmar Berndt): "Haste mal 'ne Mark?" - Und viele andere Fragen. In: Neues Deutschland vom Freitag, 4. Februar 1994. Berlin 1994, S. 10.
- Schneider, Stefan: Keine Gnade auf der Straße! (Interview) Berlin 1994. In: Mob. Das Straßenmagazin: Obdachlosigkeit in Berlin. Nr. 1 vom 18.03.1994. Berlin 1994, S. 4-5.
- Rosigkeit, Vera/ Schneider, Stefan: Null Hoffnung, dass die Obdachlosigkeit in irgendeiner Weise von der Gesellschaft gelöst werden will. Gespräch mit Leonie Ossowski. Berlin 1994
- Schneider, Stefan u.a.: ... es war nicht alles rosig auf meinem Weg, auch wenn es sich manchmal so anhört ... Gespräch mit Catwiesel, dem Landstreicher. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: "obdachlos in berlin" - ein Kommunikationsprojekt. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr. 19 vom Februar 1993, Berlin 1993, S. 10-12, und in: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 105 - 108; sowie in: HDK Magazin 2/93. Hg. von der Hochschule der Künste Berlin - Pressestelle -. Berlin 1993, S. 95 - 97.
- Schneider, Stefan: Tabula rasa am Bodensee oder "Sauberer isch's konstanzerischer": Üben den Umgang einer Stadt mit Wohnungslosen. Bielefeld 1993. In: Gefährdetenhilfe 2/93, Bielefeld 1993, S. 72-73, sowie in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN.
- Schneider, Stefan: Liedermacher von der Strasse? (Plattenkritik). Berlin 1993. In: Gefährdetenhilfe 3/93. Bielefeld 1993, S. 123, und in: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN, Nr.. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 17 und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 21.
- Schneider, Stefan: Der Kölner Bankexpress - eine etwas andere Zeitung. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 18.
- Schneider, Stefan: Obdachlosenreport? (Rezension). Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 22 vom Oktober 1993. Berlin 1993, S. 13 und in: Kölner Bankexpress. Nr. xx vom xxxx 1993, Köln 1993, S. xx und in: Lobby für Wohnsitzlose und Arme. Jg. 5. Ausgabe Nr. 7 vom Oktober 1993. Frankfurt am Main 1993, S. 22.
- Schneider, Stefan: Tod auf Raten in der Achterbahn (Kommentar). Berlin 1993. In: taz Berlin von Montag, den 29.11.1993, S. 28.
- Schneider, Stefan: Offener Brief an Catwiesel, den Landstreicher. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 15-16.
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. 23 vom Dezember 1993. Berlin 1993, S. 11.
- Schneider, Stefan: Und führet sie in die Gesellschaft? (Rezension). Essen 1992. In: Die Berufliche Sozialarbeit. Zeitschrift des Deutschen Berufsverbandes der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen e.V., Nr. 2/92, S. 37. Essen 1992.
- Schneider, Stefan: Platte machen? (Rezension). Berlin 1992. In: In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V./ BIN. Nr. xx vom Oktober 1992. Berlin 1992, S. 00.
-
Schneider, Stefan: Theateraufführung der Berliner Obdachlosen GmbH & CoKG "Untergang" (Rezension). Berlin 1991. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XI vom Juni 1991, S.10. Berlin 1991
-
Schneider, Stefan: Kongress der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen vom 19. - 22. Juni 1991 in Uelzen. In: "Binfo" - Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe - Nr. XII vom August 1991, S.14. Berlin 1991
- Schneider, Stefan: Forschung zu Lebenslage und biographischer Entwicklung Wohnungsloser - ein Beitrag zur Qualifizierung und konzeptionellen Entwicklung ambulanter sozialer Arbeit mit Wohnungslosen in Berlin (West). Berlin 1990 (= Antrag auf Förderung bei der Berlin-Forschung)
Hans Klunkelfuß/ Stefan Schneider
Quo vadis strassenzeitungen? Skizzen für eine bundesweite Initiative.
Als die Idee der Straßenzeitungen - vordergründig betrachtet - anfang der 90er Jahre aus den USA über England (BIG ISSUE) und Frankreich nach Deutschland kam, gründeten sich in Hamburg (Hinz und Kunzt) und München (BISS) die ersten Projekte. Viele andere Städte folgten in den darauffolgenden Jahren, bis heute sind weitere Zeitungsprojekte in Gründung. Inzwischen haben wir im deutschsprachigem Raum eine Landschaft von etwa 40 regionalen, voneinander unabhängigen lokalen Zeitungsprojekten. Diese Vielfalt kann produktiv sein, hat aber auch einen hohen Preis: Diese Vielfalt bedeutet, daß etwa 40fach Mietkosten für Redaktionsräume, 40fach Redaktions-, Lay-Out-, Belichtungs- und Druckkosten anfallen, ganz zu schweigen von allen anderen noch anfallenden Kosten. Und daß diese Vielfalt tatsächlich produktiv sein kann, wurde als Beweis bisher noch nicht erbracht: Trotz gegenteiliger Bekundungen "wurschtelt" die Mehrzahl aller Zeitungsprojekte vor Ort herum oder ist sogar in seiner Existenz bedroht. Damit - so sagen einige Kritiker - werden die Wohnungslosen selbst um Einnahmen gebracht, über die sie unmittelbar oder in Form von Selbsthilfefonds verfügen könnten. Dem entgegen steht das Modell einer bundesweiten Zeitung, die auf regionalen (Selbsthilfe-) Strukturen beruht und das schon jetzt seine politische und ökonomische Effizienz unter Beweis stellt.
Das im wesentlichem von Hans Klunkelfuß und den "Looser"-Leuten aus dem Odenwald und Stefan Schneider sowie den "strassenfeger"-Leuten aus Berlin entwickelte Konzept geht davon aus, daß eine bundesweit verbreitete Straßenzeitung durchaus von mehreren regionalen Projekten herausgegeben werden kann. Das zentrale Argument für eine solche Idee jedoch war und ist die Kostenfrage und die sich daraus ergebenden organisatorischen und politischen Notwendigkeiten und Konsequenzen.
Es ist schlichtweg erheblich preisgünstiger, eine gemeinsame 100.000er Auflage 1x zu Lay-Outen, 1x zu Belichten und 1x zu Drucken als - getrennt voneinander - zwei 50.000er Auflagen 2x zu Lay-Outen, 2x zu Belichten und 2x zu Drucken. Eine solche Kostenkalkulation war auch der ausschlaggebende Grund dafür, auf die ursprüngliche Idee von Austauschseiten (etwa 24 Seiten gemeinsame Zeitung, jeweils 8 auszutauschende Seiten für jede Region) zu verzichten. Eine solche Lösung hätte kaum was an Kosten eingespart. Das Modell einer gemeinsamen Zeitung wird dabei um so effizienter, je mehr Zeitungen sich daran beteiligen. Die damit verbundenen Mehrkosten an Kommunikation (vor allem Telefon und Fax) und Transport (von der Druckerei zu Vertriebsort X im Bundesgebiet) sind demgegenüber verschwindend gering. Und von der Finanzierungs-Struktur aufgrund der Auflagenstärke ist das Modell durchaus auch in der Lage, unterschiedlich auflagenstarke Partner integrieren zu können: Die gemeinsamen Kosten für Lay-Out, Belichtung und Druck werden - so die Grundsatzvereinbarung zwischen "Looser" und "strassenfeger" - präzise nach Anteil der georderten Auflage berechnet (wer nur 1% der Auflage benötigt und in Auftrag gibt, zahlt auch nur 1% der mit der Produktion verbundenen Kosten). Auch die durch Werbung einnehmbaren Kosten werden quotiert aufgeteilt.
Vier wichtige Fragen allerdings wurden aus diesem auflagenorientierten Quotierungsmodell bewußt ausgeklammert und anderweitig gelöst:
Zum einen die Frage nach der redaktionellen Beteiligung. Es ist jedem der Partner freigestellt, wie stark er sich redaktionell einbringen will. So ist es im Extremfall vorstellbar, daß ein auflagenstarker Partner sich nahezu völlig aus der Redaktionsarbeit heraushält, ebenso könnte ein kleiner Partner sich sehr stark redaktionell einbringen. Die Kosten für redaktionelles Arbeiten hat jedes Projekt selbst zu tragen.
Und zum zweiten ist jedes Projekt, welches in dieses Modell mit einsteigt, selbstverständlich auch Herausgeber dieser gemeinsamen Zeitung. Daß damit das Impressum, welches die verschiedenen Herausgeber, Redaktionen und Vertriebsstandorte und Autoren kennzeichnet, im Laufe der Zeit immer länger wird, ist eher ein marginales Problem.
Auch drittens die Frage eines (gemeinsamen bzw. neuen) Namens dieser bundesweiten Zeitung wird im Laufe der Zeit einvernehmlich zu klären sein. Als Namensvorschlag liegt bisher vor: "die strassenzeitung". Um nichts anderes geht es dabei.
Viertens: Die (formale) Ausschlußklausel ist ebenso einfach wie einleuchtend: Wer innerhalb eines Monats nach Anfall der Produktionskosten seinen in Auftrag gegebenen Auflageanteil nicht bezahlt, ist draußen.
Die politischen Effekte und Konsequenzen eines solchen Kooperationsmodells sind auf mehreren Ebenen beschreibbar:
1) Formal sind die Herausgebervereine dazu gezwungen, Modalitäten zu entwickeln und zu beschreiben, wie diese gemeinsame Herausgeberschaft demokratisch, transparent und prinzipiell offen zu gestalten ist. Das beinhaltet Entscheidungsprozesse durch die Mitgliederversammlungen und Verfahrensregelungen zur Umsetzung. Ein Netzwerk regionaler Vereine und Projekte, verbunden durch die gemeinsame Herausgeberschaft, wird und muß entstehen, und damit eine neue Organisationsform von Selbsthilfeprojekten Wohnungsloser.
2) Inhaltlich hebt dieses Modell den latenten Widerspruch von lokalem Handeln und bundesweitem Anspruch auf. Indem jedes lokale bzw. regionale Straßenzeitungsprojekt sich an den Produktionskosten einer bundesweiten Zeitung beteiligen kann, bleibt ein Differenzbetrag zwischen den (anteiligen) realen Produktionskosten der Zeitung und den erzielbaren Einnahmen aufgrund des realen Abgabepreises vor Ort an die Verkäufer. Damit hätte jedes einzelne regionale Projekt die Chance, seine eigenen Vorstellungen und Konzepte ohne jede hegemoniale Bevormundung eigenständig, ungebunden und autonom entsprechend der jeweiligen finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten entwickeln zu können.
3) Redaktionell mag es zunächst als Bedeutungsverlust erscheinen, wenn regionale Themen zugunsten einer bundesweiten Ausgabe "zu opfern" wären. Andererseits erhält ein regionales Thema erst dann seine wahre politische Sprengkraft, insofern es im bundesweitem Rahmen und in einer bundesweiten Zeitungsausgabe bekannt gemacht werden kann. Insofern stehen regionaler Bezug und bundesweite Relevanz in einem produktiven Verhältnis. Aufgrund bestehender Erfahrungen gibt es sowieso in jeder Redaktion eine potentielle Konkurrenz über Themen, Schwerpunkte, redationelle Akzentsetzungen und politische Vorgaben. Insofern ist es keine neue Qualität, sondern einfach nur eine in andere Größenordnungen verlagerte Problematik, wenn sich die (potentiellen) Herausgebervereine einer bundesweiten Straßenzeitung darauf gefaßt machen müssen, daß inhaltlich und redaktionell ein um das andere Mal die Fetzen fliegen werden. Auch hier gilt das Prinzip, daß aufgrund des gemeinsamen Interesses an der Produktion einer gemeinsamen Zeitung Lösungen gefunden werden müssen - und sei es, daß man die Uhren anhält solange, bis eine Einigung erzielt ist. Niemand wird vernünftigerweise riskieren können, aufgrund redaktioneller Differenzen eine gemeinsame Ausgabe platzen zu lassen, schon allein in Rücksichtnahme auf die Verkäufer, die eine neue Ausgabe mit Recht von den Herausgebern erwarten können.
Es erfordert nicht zuletzt auch ein gewisses Maß an Größe der einzelnen Herausgeber(-vereine), kontroverse inhaltliche Positionen in EINER Zeitung zulassen zu können, weil genau dieses offene Austragen von Konflikten den zentralen Bestandteil eines notwendigen Diskurses darstellt.
4) Vertriebsmäßig wird mit der Idee einer gemeinsamen Zeitung das vielfach quälend diskutierte Konkurrenzproblem (zumindest partiell) außer Kraft gesetzt. Niemand aus A-Stadt wird in B-Stadt eine Konkurrenz etablieren wollen, wenn es dort ohnehin schon die gemeinsame Zeitung zu kaufen bzw. zu verkaufen gibt. Gemeinsamkeiten machen Konkurrenzen sinnlos. Zu klären wird allerdings sicherlich die Frage sein, wer baut wo neue Vertriebsstandpunkte und Strukturen auf. Diese Frage wird auf der Ebene der Zuordnung zu den einzelnen Herausgebervereinen lösbar sein. Zudem wird es im gemeinsamen Interesse sein, neue Vertriebsstandorte - unabhängig von der Frage: wer verdient daran? - aufzubauen, da die damit verbundene Steigerung der Auflage ohnehin die anteilsmäßig zu zahlenden Gesamtkosten weiter senken wird.
5) Dennoch wird die Frage der Konkurrenz weiterhin ein Problem bleiben. Projekte, die weiterhin auf ihre lokale Eigenständigkeit beharren, werden aufheulen, wenn sich in "ihrer" Stadt Vertriebsstrukturen einer "anderen" Zeitung etablieren - und sei es allein nur deshalb, weil Verkäufergruppen eine Alternative zur etablierten Zeitung suchen und finden und einfach ein paar hundert oder tausend Exemplare der bundesweiten Zeitung zum Anteilspreis bestellen und vor Ort verkaufen wollen. Damit ist aber auch klar, die Idee einer bundesweiten Zeitung beinhaltet einen klaren Wettbewerbsvorteil, vor allem wegen der besseren Rentabilität (Effektivität). Leider, oder vielleicht auch zum Glück, gibt es keine Instanz, die verhindern könnte, daß (potentielle) Verkäufer einer Straßenzeitung, an welchem Ort in Deutschland auch immer, genau die Straßenzeitung verkaufen, die sie verkaufen wollen.
Es wird selbstverständlich die Aufgabe aller an diesem Projekt einer gemeinsamen bundesweiten Straßenzeitung beteiligten gemeinnützigen Vereine sein, darzulegen, daß die Gelder ausschließlich und unmittelbar den in der jeweiligen Satzung definierten gemeinnützigen Zwecke zugute kommen.
6) Die Optimalform der Organisation ist sicherlich die Herausgeberschaft durch gemeinnützige Vereine, sodaß die Entscheidung über eine gemeinsame Herausgabe demokratisch von den einzelnen Vereinen entschieden und beschlossen werden muß, ebenso bedarf es sicher der Zustimmung der bestehenden Partner, ob neue Partner mit in Boot genommen werden sollen. Zwischen den Mitgliederversammlungen werden es sicher die Vorsitzenden der herausgebenden Vereine sein, die über Streitigkeiten und in Konfliktfällen zu entscheiden haben. Damit ist vom Modell her eine basisdemokratische Struktur zugrundegelegt, aufgrund des einfachen Arguments, daß, je mehr Projekte sich an der Idee einer bundesweiten Zeitung beteiligen, der Einfluß des einzelnen Projektes abnimmt, sodaß, ähnlich dem Modell der EU, in Zukunft ein "Rat der Herausgeber" vorstellbar ist, der einvernehmlich zu entscheiden hat und dessen Vorsitz (und die damit verbundenen Aufgaben der Koordination) turnusgemäß zu wechseln hätte. Die Effizienz eines solchen Gremiums ist schlichtweg gewährleistet durch gegenseitige Verpflichtung, eine solche Zeitung produzieren zu wollen bzw. zu müssen. Inhaltliche Differenzen wären dann solange zu diskutieren, bis eine konsensuale, einstimmmige Entscheidung gefunden ist. Andererseits wird es sich kaum ein Projekt leisten können, diesen Verbund aufgrund zweitrangiger Fragestellungen aufkündigen zu können.
7) Noch sehr viel bedeutsamer: Wachsen kann damit ebenso die Organisation der Obdachlosen und der Verkäufer selbst. So macht es Sinn, daß sich bundesweit Verkäufer und andere "Penner" treffen etwa zu der Love- oder zu der Hanf-Parade in Berlin, zu den Hessentagen im Odenwald, zum Katholikentag in Mainz oder zu anderen Massenveranstaltungen, nicht zu letzt deswegen, weil die Teilnahme bei einem solchen Treffen auch finanzielle Einnahmen verspricht. Aber auch unmittelbar politisch: Werden irgendwo in der Bundesrepublik Obdachlose durch Beamte, Behörden, Polizei oder Sicherheitsdienste oder wem auch immer malträtiert, ungerecht behandelt, bedroht, geschlagen oder schikaniert, muß damit gerechnet werden, daß schon wenige Stunden später hunderte oder tausende von "Penner" anreisen werden, die dann sehr eindrucksvoll und nachhaltig deutlich machen werden, daß so mit ihnen und ihresgleichen nicht umgesprungen werden kann. Kein Kommunikationsdienst ist schneller und effektiver als das "Berbertelefon".
Und übrigens gibt es feste Traditionen der Organisation von unten: So (unter anderem) Pfingsten 1929 das Treffen der Internatationalen Bruderschaft der Vagabunden in Stuttgart, 1981 der Erste Stuttgarter Berberkonkreß und 1991 das Treffen der Kunden, Berber, Obdach- und Besitzlosen in Uelzen und für 1999 und 2001 sind weitere Treffen in Planung. Auch unsere Idee einer Bettlerakademie kann auf jahrhundertealte Tradition zurückgreifen.
8) Ein solches Modell kann erfolgreich sein, wenn es von außen nach innen funktioniert: Kein Projekt muß mehr Geld herausschmeißen für teure und repräsentative Redaktionsräume und Leute, die hochbezahlt auf Telefonanrufe warten. Die Zeitung spricht für sich selbst, erzielbare Einkünfte sollten von den Wohnungslosen selbst verwaltet werden. Ein großes Fest für 450 Wohnungslose mit Gänsebraten, Bier bis zum Abwinken und guter Musik kostet eben mal - nach unseren Erfahrungen - mehr als 20.000 Mark - na und? Ein Holzhaus für 2 Obdachlose ("Häuser gegen die Kälte") kostet ebenfalls schlappe 16.000 Mark, wenn es in Eigenleistung errichtet wird. Armut läßt sich nur mit Geld bekämpfen! Da muß doch ein Telefon, ein Fax und ein Internetanschluß für eine bundesweite Zeitung allemal drin sein - über alles das muß nachgedacht werden.
9) Notwendig dazu ist die Gründung oder besser die Definition einer bundesweiten Redaktion. Dabei geht es im Einzelnen nicht so sehr darum, daß bei bundesweiten Redaktionstreffen die Gesamtzahl aller Redakteure bzw. jeder Artikellieferant anwesend sein muß, sondern im Vordergrund muß sicherlich die redaktionelle Koodination, die Zusammenstellung der Ausgabe (zur Übergabe an das Lay-Out) und die Diskussion und inhaltliche Planung der weiteren Ausgaben stehen. Redakteure und Herausgeber bedürfen einander und stehen darüber hinaus in einem dialektischen Verhältnis. Dies kann und wird Konflikte geben ohne Ende. Wir sagen dazu - nach allen unseren schmerzhaften Erfahrungen -, wer das nicht aushalten kann, sollte besser die Finger lassen vom Zeitungsgeschäft. Anders gesagt: Oftmals sind klar und eindeutig ausgetragene Konflikte "der Beginn einer langen Freundschaft". Auch dies stellt - umgekehrt - ein Ausschlußkriterium dar: Wer nicht fair und offen ist, der ist draußen.
Das Modell einer bundesweiten und auf regionalen Selbsthilfestrukturen basierenden Zeitung beinhaltet damit tendenziell Antworten auf bisher gestellte Fragen:
1) So ist die Frage nach einem Dachverband der Straßenzeitungen überflüssig geworden, wenn ohnehin jedes Projekt die Chance hat, sich in die gemeinsamen Strukturen einzubringen. Gleichzeitig werden durch das daraus resultierende effiziente Arbeiten finanzielle Mittel frei, um dachverbandsähnliche Strukturen einer Interessensvertretung, einer Lobbyarbeit und eines ständigen Aktionsbündnisses (aller beteiligten Projekte) realisieren zu können. Das Herz einer solchen Koordinationsstelle wird Berlin sein (müssen), allein schon aufgrund der räumlichen Nähe zur zukünftigen politischen Schaltzentrale (Bundesregierung etc.) Deutschlands.
2) Auch das Verhältnis zwischen dem politischen und Selbsthilfe-Anspruch der Strassenzeitungen und den etablierten Formen der konventionellen Wohnungslosenhilfe (etwa: repräsentiert durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. mit Sitz in Bielefeld) wird neu zu definieren sein. Hier hat das von Klunkelfuß, Schneider und anderen entwickelte Modellverhaben noch keine Lösungsmöglichkeiten beschrieben, denkbar und im Sinne der Erfinder jedoch wäre die Formulierung und Ausgestaltung eines Diskussionsprozesses: So sollte und muß die (über-)nächste Tagung der Strassenzeitungen im Herbst 1999 geöffnet werden gegenüber der Presse (was nach unserem Selbstverständnis eine Selbstverständlichkeit darstellen würde), vor allem aber auch gegenüber potentiellen Interessenten der konventionellen Wohnungslosenhilfe, um über die jeweils interne gedankliche Borniertheit hinaus neue Ideen- und Gestaltungsräume zu erschließen; auch wäre konkret verhandelbar, die nächste Bundestagung der BAG im Jahr 2000 als gemeinsame Bundestagung der BAG Wohnungslosenhilfe und der bundesweiten Straßenzeitungsbewegung zu veranstalten und damit vor allem die Frage nach dem Verhältnis beider Strukturelemente der Wohnungslosenhilfe als Grundsatzfrage überhaupt erstmal - auf breiter Basis - diskutierbar zu machen.
Im Gegensatz dazu beinhalten die bisher vorgetragenen Vernetzungsideen zentrale Mißverständnisse:
Wenn es tatsächlich ein Bedürfnis regionaler Zeitungsprojekte nach der Vernetzung redaktioneller, anzeigenmäßiger, inhaltlicher, vertrieblicher, organisatorischer und formaler Arbeiten gegeben hätte, hätten diese es - entgegen aller verbaler Ankündigungen auf den Tagungen der Straßenzeitungen in Loccum 1995 und 1997 und Berlin 1996 - längst tun können. Das aber ist - noch nicht einmal in Ansätzen - passiert. Anders gesagt: Ein sogenannter "Dachverband" wird, wenn diese Bereitschaft nicht vorhanden ist, ohnehin das bestehende bornierte Denken der einzelnen regionalen Zeitungsprojekte nicht aufbrechen können, lediglich ein weiterer und funktionsloser "Wasserkopf" wäre geschaffen, der zunächst nur Geld kosten würde, ohne daß überhaupt die Frage nach der Finanzierung und der durch diese Stelle zu erbringenden Leistungen überhaupt hinreichend geklärt wäre.
Auch die von Werena Rosenke artikulierte Idee der Gründung einer Arbeitsgemeinschaft Straßenzeitungen innerhalb der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. beinhaltet letztlich nur die unverbindliche Form einer Substruktur, ohne daß alle bisher auf den Straßenzeitungstagungen formulierten Dilemmata auch nur einen Schritt weit(er) einer Lösung zugeführt werden könnten. Bei aller Liebe und Sympathie könnte dieser freundliche Vorschlag der Gründung einer AG innerhalb der Bundesarbeitsgemeinschaft auch dahingehend interpretiert werden, den offenbar zunehmenden Bedeutungsverlust der BAG durch die Integration neuer und interessanter Initiativen kompensiven zu wollen. Aber - wenn dies so sein sollte - dann lautet die Gegenfrage: Warum sollten Obdachlose und Selbsthilfeprojekte sich aufgrund einiger vordergründiger Vorteile zuliebe darauf einlassen? Es wäre doch Aufgabe der Wohnungslosenhilfe, sich nach den Interessen Ihrer Klienten zu richten und nicht umgekehrt? Umgekehrt spräche selbstverständlich nichts dagegen, eine Arbeitsgemeinschaft Straßenzeitungen als Treffpunkte für bundesweite Redaktions-, Herausgeber- und Verkäufertreffen zu instrumentalisieren und damit angebotene Strukturen effizient zu nutzen.
3) Das Modell einer bundesweiten Straßenzeitung hingegen schafft "Fakten, Fakten, Fakten" und erzwingt neue, von unten wachsende Organisationsstrukturen. Zugleich wird auch ein altes Problem auf einer neuen Qualitätsstufe virulent: Das vom "looser" und "strassenfeger" initierte Modell einer bundesweiten Zeitung ist zunächst nichts weiter als ein konsequentes und vielseitig entwickelbares Selbsthilfemodell. Aufgrund dieses Selbstverständnisses hebt es sich ab von vielen anderen sogenannten "Straßenzeitungsprojekten", die im weitesten Sinne als verlängerter Arm klassischer Obdachlosenhilfeeinrichtungen und -konzerne fungieren (wollen) und die tendenziell nichts weiter als eine Fortsetzung der Bevormundung, Entmündigung, Kontrolle, Disziplinierung Wohnungsloser der und Hilfe zur Unselbständigkeit beinhalten. Dieser zunächst unerhört anmutendende Vorwurf ist aufgrund umfassender Erfahrungen und Berichte über die Arbeit anderer Projekte konkret dokumentierbar: (Ehemals) Obdachlose und Straßenzeitungsverkäufer sind fast durchgehend nicht in der Projektleitung vertreten, haben (so gut wie) nichts in der Redaktion zu sagen (statt dessen werden Alibi-Seiten und sogenannte Schreibwerkstätten eingerichtet), die Redaktion ist mit sogenannten Zeitungsprofis besetzt, deren sogenannter "Professionalitätsanspruch" wird als Argument gegenüber Obdachlosen wiederholt zu Felde geführt, es gibt (nahezu) keine Mitwirkungsmöglichkeiten im Vertrieb, im Gegenteil, Verkäufer werden (in der Regel) durch sogenannte Verkäuferbetreuer beaufsichtigt, reglementiert, schikanisiert und gegängelt. (usw. usw. ) Das Ganze wird verkauft als sogenanntes Angebot der "Hilfe zur Selbsthilfe". Leider fallen immer noch genug Obdachlose und vor allem auch die Öffentlichkeit auf dieses sicherlich clevere Begriffsmanagement des "organisierten Terrors" herein. (Wer jetzt protestiert, möge im Duden vergegenwärtigen: Terror = rücksichtsloses Vorgehen! Nicht mehr oder weniger behaupten wir!)
Fazit: Das Entstehen von (bis zu 40) regionalen und unabhängig voneinander agierenden Straßenzeitungsprojekten in Deutschland war ein sicherlich historisch notwendiger und vor allem lehrhafter Entwicklungsprozeß, der aber - aus heutiger Sicht - an den Erfordernissen und Notwendigkeiten einer bundesweiten Vernetzung der finanziellen, politischen und sozialen Interessen Wohnungsloser vorbeigeht und den Bedürfnissen effizienter Strukturen nicht entspricht, sondern vielmehr eben wegen seiner Ineffizienz den Wohnungslosen Tag für Tag potentiell verfügbare Gelder vorenthält.
Demgegenüber wurde das Modell einer bundesweit zu entwickelnden und regional getragenen Struktur geschaffen, welches sowohl bundesweite als auch regionale Bedürfnisse und Ansprüche vereinen kann. Eine bundesweite Zeitung ist - ganz im Sinne von Uljanow - nichts anderes als ein "kollektiver Organisator" potentiell schon bestehender gemeinsamer Interessen. Dieses Modell ist keine Fiktion, sondern ein - bereits schon jetzt durch ZWEI Selbsthilfeprojekte in Deutschland getragenes und durch EINE Zeitung erfolgreich realisiertes - Anliegen, das - nicht zuletzt durch diesen Artikel - spätestens aber auf der nächsten Tagung der Straßenzeitungen im Herbst 1998 in Loccum auf breiter Basis diskutiert werden soll und - dessen ungeachtet - sowieso schon jetzt praktiziert wird.
Autor:
Stefan Schneider & Hans Klunkelfuß
be free be happy be wild
- Schneider, Stefan/ Doseé, Thomas: Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Life on the Streets: Homeless in Germany. Berlin/ Osaka 2006
- Schneider, Stefan: "Haste mal 'ne Mark' ..... und viele andere Fragen. Berlin 1994
- Schneider, Stefan: Auffällig unauffällig – Wohnungslose in Osaka. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Sozialmanagement für die Ressourcen Wohnungsloser (Statement) Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Erste Tagung der Wohnungslosenzeitungen in Loccum 95. Berlin 1995
- Schneider, Stefan: Körperliche Zuwendung und drogenlose Entspannung. Berlin 2003
- Schneider, Stefan: Einrichtungen und Projekte für wohnungslose Menschen in Deutschland. Berlin 2006
- Schneider, Stefan: Selbsthilfe ist eine Säule der Wohnungslosenhilfe! Weimar 2001
- Schneider, Stefan: Leben auf der Straße. Wohnungslos in Deutschland. Osaka 2006
- Schneider, Stefan: Poebel & Gesocks - Wolf Schulz zum Gedenken (2010)
- Schneider, Stefan: Wohnungsnot in Polen - Beispiele aus Gizycko. Berlin 1993
- Schneider, Stefan: Homeless Summer Camp 2011 Germany, Europe
Unterkategorien
S.T.E.R.N. 1996
Schilf, Sabine/ Schneider, Stefan/ Zglinicki, Claudia von:
Obdachlose Jugendliche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine Untersuchung der Problematik und konzeptionelle Überlegungen. Vorgelegt durch die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH - Treuhänderischer Sanierungsträger -. Berlin 1996
- Impressum
- 0. Vorbemerkung
- 1. Einleitung
- 2. Obdachlosigkeit
- 3. Obdachlose Jugendliche/junge Erwachsene
- 4. Gesetzliche Grundlagen der Leistungserbringung
- 5. Angebotsformen
- 6. Kastanienallee 71- ein Prenzlauer Berger Beispiel
- 7. Konzeptionelle Überlegungen/Handlungsstrategien
- 8. Zusammenfassung
- 9. Literatur
- Anhang
- Zu den Autoren
Service
Aufgaben?
Sie wollen oder müssen einen Text erstellen und wissen nicht, wie? Sie haben Ideen im Kopf und sind unsicher mit der textlichen Umsetzung? Sie brauchen Beratung und Feedback bei längeren Texten? Sie wollen ihre Biografie aufschreiben und suchen jemanden, der das für Sie erledigt?
Dann reden Sie mit mir!
Lösungen!
Seit 30 Jahren produziere ich Texte aller Art und bin gerne bereit, mein Wissen weiter zu geben. Wir sprechen über Ihr Anliegen und ich unterbreite Ihnen ein Angebot.
Dr. Stefan Schneider
+49 (0) 177 - 784 73 37
Themenspektrum
Sie interessieren sich für den Arbeitsbereich Sozialwissenschaften, Sozialarbeit, Erziehungswissenschaften, Pädagogik, Sozialpädagogik, Sozialpolitik, Armut, Hartz IV, Kommunalpolitik, Europa, Integration, Partiziapation, Armut, Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit, soziale Projekte, Selbsthilfe, Stadtentwicklung, Sozialwirtschaft, Hausbesetzungen, gesellschaftliche Alternativen, Politik?
Unterstützung
Sie benötigen weitere Informationen zum Thema?
Sie benötigen Hilfestellung bei der Erarbeitung von Konzepten oder beim Aufbau von Projekten?
Sie wollen in diesem Bereich eine wissenschaftliche Arbeit verfassen?
Sie benötigen Hilfen bei der Themenfindung, beim Aufbau ihrer Arbeit?
Materialien und Texte
Literatur,
Adressen,
Kontakte,
Modellprojekte,
Initiativen,
Hausarbeiten,
Magisterarbeiten,
Diplomarbeiten,
Dissertationen,
Untersuchungen,
Recherchen,
Expertisen,
Gutachten,
Publikationen,
Forschungsvorhaben,
Förderung.
Fragen kostet nichts! Setzen Sie sich mit mir in Verbindung!
Dr. Stefan Schneider
+49 (0) 177 - 784 73 37
www.drstefanschneider.de
Abbildung: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Malevich-Suprematism..jpg