Vs. ist die Kategorie für den digitalen Widerstand und den Klassenkampf im Internet. Hier werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Aktualität Auseinandersetzungen dokumentiert, die denn Sinn haben, für Gerechtigkeit und Menschenrechte zu kämpfen. Und wenn dies nicht gelingen sollte, besteht immer noch die Chance, Sand ins Getriebe zu streuen, Unruhe und Irritation zu schaffen, Beschäftigung auszulösen und in die Irre zu führen.
Eine Art ernst gemeintes DaDA-Kunstprojekt im open space des Internet.
Viel Spaß.
PS: Zu den strategischen Absichten und den theoretischen Hintergründen bei Gelegenheit mehr.
Herr T. war bis vor 2 Wochen Mieter der Gewerbeeinheit im Erdgeschoss der Pappelallee 4 in Berlin - Prenzlauer Berg und hat dort seit über 10 Jahren eine Änderungsschneiderei mit zahlreichen Stammkunden betrieben. Im Zuge der Sanierung des Gebäudes wurde im seitens der Gewobag fristgemäß gekündigt. Er bemüht sich seit einem Jahr um einen neuen Gewerbemietvertrag in ähnlicher Lage und hat sich bei der Gewobag im November sowie im Mai auf Mietangebote beworben, dieses aufgrund seiner Kontakte zu den Vormietern wohl auch jeweils als erster Interessent und mit Vorlage diverser Sicherheiten inkl. der Bereitsschaft, die Miete für zwei Jahre im Vorraus zu bezahlen.
Nach seiner Aussage reagiert die bei der Gewobag zuständige Sachbearbeiterin recht unmotiviert auf seine Bewerbungen und vertröstet ihn auf spätere Rückmeldungen, die dann nicht erfolgen. Falls jemand von Euch eine Idee hat, wie wir Herrn T. helfen können weiterhin sein Geschäft zu betreiben und hierdurch auch zahlreiche Verwandte in Vietnam finanziell zu unterstützen, sollte das einfach mal probiert werden.
Am 21.06.2010 16:06, schrieb NB:
>
> EPSON e-mail Ref No-821-1786387-21. Juni 2010
> Bitte ändern Sie diesen Briefkopf nicht. Anhand des Briefkopfes können wir die Historie Ihrer E-Mail verfolgen.
> Sehr geehrter Herr s.,
>
> vielen Dank für Ihre Mail vom 21. Juni 2010.
> Bitte überprüfen Sie folgende möglichen Ursachen für den von Ihnen beschriebenen Fehler:
> - Das USB Kabel sollte max. 2m lang sein.
Benutze das Original-Kabel, okay.
> - Das Gerät sollte direkt am Computer angeschlossen sein (nicht über ein Hub oder gar im Netzwerk).
Ist direkt angeschlossen an USB-Ausgang, okay.
> - Firewall und Antivirussoftware sollte während der Installation deaktiviert werden.
Warum eigentlich. Na gut. Ist deaktiviert.
> - Überprüfen Sie Ihren Gerätemanager auf mögliche Fehlerquellen.
> (Start - Systemsteuerung - System - Hardware - Gerätemanager).
> Hier sollte das Gerät als Bildbearbeitunggerät aufgeführt werden. Gelbe Fragezeichen oder Ausrufezeichen deuten auf Kommunikationsproblem hin.
Ist angezeigt.
> Falls das Gerät nur als unbekanntes Gerät oder eben mit den entsprechenden Symbolen versehen ist, machen Sie einen Rechtsklick darauf und wählen Sie die Option "Treiber aktualisieren" und folgen Sie den Anweisungen. Ihre Internetverbindung sollte währendessen aktiviert sein.
Gut, aber: Das Problem ist nicht behoben.
> Wenn dies alles nicht erfolgreich sein sollte, überprüfen Sie unter USB controller, dass die Chipsatzhersteller nicht von SIS, VIA oder ALI (oftmals von Fujitsu Siemens und Medion verwendet) sind, da diese auch desöfteren Probleme verursachen.
Ist irgendwie nicht erkennbar von wem das ist.
> Zur Not sollten Sie deren Chipsatztreiber von der entsprechend Homepage herunterladen und aktualisieren (insbesondere Asus, Acer, Medion, Fujitsu Siemens, Packard Bell).
> Bitte begeben Sie sich auf die Homepage des Herstellers Ihres Systems. Im Supportbereich bzw. Unter Download und unter Eingabe Ihres Computertyps werden sie Downloadmöglichkeiten zu Ihrem Gerät finden. Suchen Sie bitte unter den Treibern nach dem Chipsatztreiber, laden Sie diesen herunter und installieren Sie. Auf diese Weise werden die Chipsätze aktualisiert bzw. nicht vorhandenen und nicht vom Hersteller bereitgestellte Treiber installiert bzw. erneuert.
Gut. Habe ich also heruntergeladen. Jetzt mal installieren den Kram.
> Achten Sie bitte bei zusammengestellten Rechnern auf den Hersteller des Mother-/Mainboards.
Zusammengestellt ist hier nix. Aber es läuft immer noch nix. Ich mache mal einen Neustart. Immer noch nichts.
Gut oder auch nicht. Ich installiere nochmals aus dem Internet die Treibersoftware für den Scanner neu, mache einen Neustart, achte darauf, dass auch das Antivirenprogramm wieder aus ist und es geht noch immer nix.
> Falls Sie noch weitere Fragen, Wünsche oder Äußerungen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ja. Ich habe jetzt eine Stunde Lebenszeit auf den Mist verwendet - ohne Erfolg. Jetzt sind Sie dran. Schicken Sie mir kostenlos einen neues Scanner mit Express, der auch funktioniert oder lassen Sie sich etwas anderes einfallen, damit der Scanner das tut, was er tun soll. Ich bedanke mich schon im voraus für Ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
s.
>
> Mit freundlichen Grüßen,
>
> N.
> EPSON Deutschland
>
> Sie benötigen Verbrauchsmaterialien und / oder Zubehör?
> Besuchen Sie unseren neuen Online-Shop http://www.epson-store.de und nutzen Sie die Möglichkeiten unseres erweiterten Angebots an original Epson Verbrauchsmaterialien über die neuen bequemen Zahlungsmodalitäten.
>
> Sie haben Fragen rund um das Thema EPSON?
> Unser Online-Support Chat ist unter http://www.etalk.epson-europe.com/login_de.html von Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr zu erreichen.
>
> -----Original Message-----
> From: s.
> Sent: Sunday, June 20, 2010 6:53 PM
> To: Info Germany
> Subject: Problem Epson Perfection V10 vs. windows 7 laptop
>
> Guten Tag,
>
> es gibt ein Problem mit meinem Epson Perfection V10 - er läuft nicht auf meinem Laptop bzw. das Programm Epson Scan startet nicht.
>
> Bitte kümmern Sie sich schnell darum, da eine wissenschaftliche Auftragsarbeit davon abhängt.
>
> Auch Ihr Online-Support-Service funktioniert nicht.... (siehe Anlage)
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> s.
Eine gute Freundin von mir wird krank, wenn sie nur an das JobCenter denkt. Dennoch ist für viele Leistungsbezieher ein regelmässiger Kontakt mit dieser Institution des Schreckens unausweichlich. Letztens kam per Post - immerhin - ein Hinweis auf den Ablauf des Bewilligungszeitraums und in der Anlage Formulare für einen Antrag auf Weiterbewilligung.
Wir fragten uns, lässt sich das nicht komfortabler bearbeiten als die Formulare auszufüllen, zu kopieren und beim JobCenter abzugeben? Ist es vielleicht möglich, das ganze digital zu machen? Die Anträge selbst im Internet zu finden, stellt kein besonderes Problem dar, das stellt die Arbeitsagentur auf ihren Webseiten selbst bereit, einschließlich Ausfüllanleitungen im Bereich Formulare für Bürgerinnen und Bürger. Wer sich die PDF-Dateien allerdings herunterlädt, wird sehr schnell sehr enttäuscht sein. Die Anzeige, die bei einem Dokument dann erscheint folgender Hinweis: "Füllen Sie bitte das folgende Formular aus. Sie können die in dieses Formular eingegebenen Daten nicht speichern. Wenn Sie eine Kopie für Ihre Unterlagen aufheben möchten, drucken Sie das ausgefüllte Formular aus" Im Klartext: Entweder den Mist ausdrucken, ausfüllen und vorbei bringen, oder aber den Mist ausfüllen, ausdrucken und vorbei bringen. Internet ausdrucken - super! Nicht mit uns.
Per email einen Antrag an das JobCenter schicken geht also nicht? Da muss es doch eine andere, bessere, zeit- und kostensparende Lösung geben, dachten wir uns! Und die gibt es.
Nach kurzer Recherche fanden wir ein OpenOffice kompatibles open source pdf-Bearbeitungstool, das auf den Namen Sun-PDF-Import-Extension hört (sicher gibt es noch andere). Das Programm war schnell installiert und siehe da, die PDF-Datei war leicht zu bearbeiten. Jetzt gab es nur noch ein kleines Problem mit der Unterschrift. Zum Glück fanden wir einen Menschen mit Scanner, der die Unterschrift in ein schönes png-Dokument umwandelte, das auch einfach einzufügen war. Dieses Unterschriften-Bild ist vielfältig einsetzbar, auch für andere Schreiben und Anträge, so dass sich dieser Besuch nun wirklich gelohnt hatte. Mit OpenOffice ist das Produzieren einer PFD-Datei mit der Funktion Exportieren als PDF wirklich ein Kinderspiel und schon bald hatten wir einen fix und fertig ausgefüllten Weiterbewilligungsantrag mit Anlagen im PDF-Format auf unserer Rechner-Maschine. Das haben wir dann mit einem kurzen Anschreiben (... in der Anlage überreiche ich Ihnen zur umgehenden Bearbeitung meinen Antrag auf Weiterbewilligung der Leistungen ... ) an eine email - Adresse des zuständigen JobCenters geschickt, die irgendwo auf den Papierzetteln des JobCenters zu finden war.
Wir erwarten nun, dass das JobCenter das macht, was es machen soll: bewilligen und zahlen! Wenn nicht, geht die Geschichte hier weiter.
Erlebt und aufgeschrieben von
Stefan Schneider, 15.05.2010
Nachtrag 1: Es gibt schon eine erste Rückmeldung von einem Anwalt, der sagt: Eine gescannte Unterschrift ist problematisch, es gibt aber rechtsgültige digitale Signature, die hier verwendet werden könnten. Werde mich bei Gelegenheit damit befassen. Leider ist der erklärenden Wiki Artikel zu Digitale Signatur so kryptologisch, dass hier eine intensive Beschäftigung erforderlich ist. Demnächst mehr.
Stefan Schneider, 16.05.2010