Recht auf Stadt - Quelle: IndymediaBausteine für ein unterschätztes Handlungsfeld der Wohnungslosenhilfe.

Hilfe zur Selbsthilfe ist ein häufiges Schlagwort der Wohnungslosenhilfe – wenn es um Einzelfälle oder generelle Ziele geht. Aber wie ist es um die konkrete Betroffenenbeteiligung, Mitsprache und Mitwirkung in den Einrichtungen bestellt? Und warum sind Selbsthilfegruppen und -initiativen Wohnungsloser, die hier verankert sein könnten, so selten anzutreffen? Welche Möglichkeiten , Methoden und Konzepte gibt es, Betroffenenbeteiligung und gemeinschaftliche Selbsthilfe zuzulassen, zu ermöglichen und zu befördern? Welche Vorbehalte, Ängste und Vorurteile stehen – von beiden Seiten - dem entgegen und welche Herausforderungen und Probleme müssen bewältigt werden? Eine Fülle bekannter und weniger bekannter Projekte aus der jüngsten Zeit zeigen, wie viel an persönlicher Entwicklung, Kreativität, Vielfalt, Spaß, Aufmerksamkeit und Resonanz in der Öffentlichkeit frei gesetzt werden kann. Der Beschwerdechor in St. Pölten, die Webseite des Kurpfälzer Wandersmanns, die Betroffenenauswertung der Kältehilfe, die Teilnahme an der Sozialforumsbewegung oder ein Selbsthilfetreffpunkt mit ergänzender Sozialberatung uwm. beschreiben unterschiedliche Wege und Philosophien. Welche Elemente, Bausteine und Ideen sind brauchbar, integrierbar und umsetzbar für die eigene Arbeit? Kristallisieren sich hier auch neue Formen von Beteiligung, Mitwirkung, Vernetzung, Sozialprotest, Selbstorganisation, Integration heraus? Müssen – in der Konsequenz – Teile der Wohnungslosenhilfe neu justiert werden?

Beschreibung eines Workshops für den Kongress der Evangelischen Obdachlosenhilfe (EvO) 3.-5. November 2010 in Mainz: Bürger oder Bettler - Soziale Rechte für Menschen in Wohnungsnot im europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung


 

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