Ein Segler, der ein Boot hat, träumt - na klar - von einem größeren Boot. Mit meinem 15er Jollenkreuzer sind zwar eine Reihe von Reisen möglich, vorwiegend im Binnenland, aber an der Küste ist Schluß. Jollenkreuzer haben auf offenen Gewässern nichts zu suchen, auch wenn es immer wieder Ausnahmen gibt, die die Regel bestätigen. Dabei handelt es sich entweder um SeglerInnen, die leichtsinnig sind, oder aber um Menschen mit großer Erfahrung, die wissen, was sie tun und günstige Wetterperioden abwarten, um auf Reise zu gehen. Da ich relativ spät zum Segeln gekommen bin und gerade die Wetterbeobachtung eben nicht zu meinen Stärken zählt, sollte ich auf der sicheren Seite bleiben.
Auf der Suche nach einem Boot für weitergehende Törns suche ich also ein Boot, das tauglich ist für die Ost- und Nordsee. Ein (gemäßigter) Langkieler, Stahl oder besser GFK, gut aussehend, preisgünstig. Eine Zeit lang habe ich die Albin Vega favorisiert, zeitweilig auch die Folkeboote, und auch die Domps habe ich immer wieder angesehen. Inzwischen favorisiere ich von der Niederländischen Werft De Kloet die Fellowship 28.
Warum: Die Preise sind teilweise erschwinglich, es handelt sich um einen gemäßigten Langkieler, die Tiefgang ist mit 1,10 Metern moderat, die Innenaufteilung mit Dinette und Küchenzeile ist klar strukturiert, das Segelverhalten wird als angenehm beschrieben, und vor allem sehen die Schiffe gut aus.
Also mal sehen, ob und wann ich mir diesen Traum erfülle, ob ich ein solches Boot erwische und was dann auf mich zu kommt.
Die Werft: De Kloet in den Niederlanden