Guten Tag,
ich glaube, dass die hier aufgemachte Trennung zwischen ihr Politiker und wir Bürgerinitiativen nicht zutrifft, jedenfalls nicht für mich. Ich arbeite seit meiner Jugend in unterschiedlichsten Initiativen aller Art mit und wenn meine Arbeit in der BVV Pankow einen Sinn haben soll, dann den, den Anliegen von Bürger_innen Geltung zu verschaffen. Das aber ist selten eindeutig: Zu vielen Fragen gibt es gegensätzliche Positionen. Und wie die Bezirkspolitik der sogenannten Sachzwangslogik entkommen kann, dazu habe ich auch noch keine überzeugende Antwort. Aber dass ich Bürger_innen und Bürger_initiativen nicht ernst nehme, kann mir - so glaube ich - niemand vorwerfen. Im Gegenteil, ich ermutige alle, ihre Rechte in Pankow wahrzunehmen und biete immer Unterstützung an, weil dies m.E. der Kern von Kommunalpolitik ist.
Liebe Grüße Dr. Stefan Schneider
PS: Nichts desto trotz ist der Text von Sloterdijk nicht uninteressant.
Am 13.11.2010 20:34, schrieb CARambolagen:
> > …“Für die politische Klasse kommt hinzu, dass die moderne Bürgerausschaltung sich als "Einbeziehung" des Bürgers präsentieren will.“…
>> Peter Sloterdijk > > Liebe Politiker aus Bezirk, Stadt, Land und Bund.
>> Wenn Ihr glaubt es Euch leisten zu können uns nicht ernst zu nehmen, dann seid gewarnt von einem der bekanntesten lebenden Philosophen des Landes.
> > Mit freundlichen Grüßen
> > Eure BürgerInitiativen
SPIEGEL ONLINE
08. November 2010, 00:00 Uhr
Debatte
Der verletzte Stolz
Von Peter Sloterdijk
Über die Ausschaltung der Bürger in Demokratien