Die Notiz ist ein kurze, aus dem Berliner Tagesspiegel vom 18.07.2007:
"Wenn Mary Fulbrook mehr Mut zur Differenzierung, zum Kontext und zur Komplexität in der Erinnerungskultur forderte, dann lieferte Thomas Elsaesser ein Beispiel dafür. Der Filmwissenschaftler bewegte sich über die Grenzen seines Fachs hinaus und befasste sich mit der Insel Dommelwall im Seddinsee als Beispiel für einen Berliner Erinnerungsort. Der Gartenbauarchitekt Leberecht Migge, der unter anderem die Grünanlagen für die Berliner Großsiedlung Onkel Toms Hütte gestaltet hatte, versuchte hier in den frühen 30er Jahren seine Ideen vom Aussteigen und von der Selbstversorgung in die Praxis umzusetzen. Migge sei ein Urahn der grünen Bewegung, sagte Elsaesser, aber seine Ideen ließen sich auch gut in die Blut-und-Boden- und Volksgesundheits-Ideologie der Nazis einbauen. „Er hatte Glück, dass er 1935 starb."" Tagesspiegel vom 18.07.2007, Autor Markus Hesselmann
Eine weitere Quelle dazu ist eine Diplomarbeit aus Kassel: Blank, Martin/ Schmid, Astrid: Die Sonneninsel im Seddinsee. Kassel 1994. (siehe hier)
Die interessanten Fragen also sind: Was machte Leberecht Migge auf dem Dommelwall im Seddinsee? Gibt es noch Spuren? Weitere Dokumente? Pläne, Skizzen, Notizen?
Weitere Bezugspunkte:
- Konferenz Inevidence hierauf bezieht sich der Tagesspiegel-Beitrag