[Definitionen] Um ehrlich zu sein, in früheren Jahren habe ich mich nicht weiter mit Hirnforschung beschäftigt. Kopfschmerzen hatte ich so gut wie nie, und nachdem ich eine Brille bekam, konnte ich auch wieder dem Geschehen vor mir mit voller Aufmerksamkeit folgen. Das ist vor dem Fernseher aufgefallen, weil ich immer die Augen so zusammen kniff, um einigermaßen scharf sehen zu können. Bezüglich der Frage nach der Intelligenz war ich auf Seiten derer, die die Auffassung vertraten, dass es die sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen, ja ganz allgemein die gesellschaftlichen Verhältnisse seien, die für die Entfaltung der Intelligenz eines Menschen maßgeblich seien. Und wichtig war auch noch der Hinweis, dass Intelligenz lediglich das ist, was der Intelligenztest misst. Das hört sich spitzfindig an, meint aber, dass Intelligenz etwas ist, was Menschen erfunden und einige wenige festgelegt haben. Das kann auch anders definiert werden oder ist vielleicht ganz verzichtbar.
[Systeme] Später im Studium tauchte die Frage nach der Intelligenz und ihren Ursachen nochmals anders auf, im Rahmen des Psychologiestudiums. Wo kommt er her, der menschliche Verstand? Darüber hatte ich nie nachgedacht und hätte wahrscheinlich gedacht, der ist irgendwie vom Himmel gefallen. Die Auseinandersetzung mit den Theorien der kulturhistorischen Schule um Vygotskij, Leont'ev und Lurija, eröffnete mir eine völlig andere Perspektive. Weil Organismen ihre Tätigkeit koordinieren müssen, entsteht Hirn. Insbesondere die menschliche Tätigkeit ist ungeheuer komplex, sie erfordert Kommunikation, die Speicherung von Erfahrung, Phantasie, die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und weiteres mehr. Deshalb kann Lurija auch schreiben: "Die gesellschaftlichen Formen des Lebens zwingen das Gehirn auf neue Weise zu arbeiten, sie lassen qualitativ neue funktionelle Systeme entstehen." (Lurija 1978, 647).
[Steigerung] Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, darüber nachzudenken, wie unser Gehirn möglichst optimal genutzt werden kann. Ein natürlicher Brainbooster ist z.B. Braincharger, das ist ein auf dem Markt erhältliches Nahrungsergänzungsmittel mit legalen hirnaktiven Stoffen und natürlichem Guarana. Von Guarana wird gesagt, dass dieses Amazonaspflanze beleben und – ähnlich wie Kaffee - die Aufmerksamkeit und Konzentration fördern soll. Wenn es also darauf ankommt, wissenschaftliche Texte zu schreiben, Ergebnisse zusammen zu fassen, Schlussfolgerungen zu ziehen und neue Ideen zu entwickeln, wäre dies eine Option. Einmal hörte ich, dass 99% aller Menschen an einem beliebigen Tag zu 95% die selben Gedanken denken, die sie am Tag zuvor gedacht haben. Seit dem ich das weiß, leiste ich mir manchmal den Luxus, dass ich mich hinsetze und mir vornehme, mal was anderes, neues zu Denken. Das ist aufregend. Und anstrengend.
Berlin – Schmöckwitz 15.07.2013
Stefan Schneider
[Literatur] Lurija, A.R.: Die Stellung der Psychologie unter den Sozial- und Biowissenschaften. Sowjetwissenschaft -Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, 31. (1978) 6, 640-647.
[Abbildung] "Der Mensch als Industriepalast": Plakat, 1926 als Anlage der Publikation von Fritz Kahn "Das Leben des Menschen III" erschienen.
[Quelle] hier: http://www.fontblog.de/wp-content/uploads/2011/08/PosterKahn_klein.jpg
[Regulierung] Viele Menschen haben Lust auf Sex und hätten gerne welchen. Das hat viele Gründe. Vielleicht ist die Arbeit doof, unsinnig, langweilig oder schlecht bezahlt, oder das Fernsehprogramm ist mies, die Internetverbindung down oder das Wetter lausig. Natürlich gibt es auch Menschen, die gerne Sex hätten, weil Sex Spaß machen und Entspannung bieten kann. Die individuellen Motive sind sicher ausgesprochen unterschiedlich. Eine andere Antwort wäre: Menschen haben gerne Sex, weil sie auch die entsprechenden Organe dazu haben. Das ist aber keine Voraussetzung. Glaubt man Sexualhistorikern – also Wissenschaftlern, die sich mit der Geschichte der Sexualität befassen – so war früher in vielen Kulturen Sex einfacher und vielseitiger zu haben und im Grunde auch unkomplizierter. Alte und junge Menschen hatten miteinander Sex, Menschen und Tiere, und auch das Geschlecht spielte nicht unbedingt eine Rolle. Die meisten Versuche, menschliche Sexualität zu reglementieren und zu normalisieren gab es in den letzten Jahrhunderten. Der Grund ist sehr einfach: Wer die Sexualität von Menschen regieren kann, regiert auch die Menschen. Wobei natürlich einige der Regeln, die sich Menschen gegeben haben, durchaus sinnvoll sind, beispielsweise die Missbilligung von Sex mit Kindern oder die Ächtung von Vergewaltigungen. Aber gerade die Ehe oder die Lebenspartnerschaft sind Staatsversuche, um in Sachen Sex Einfluss zu nehmen. Und dazu kommen die Kirchen mit ihrer verlogenen Sexualmoral. Schon der große Philosoph der Aufklärung Immanuel Kant sprach abfällig über die Ehe als Vertrag zur wechselseitigen Benutzung der Sexualorgane. Aber das ist natürlich nur die eine Seite. Dann gibt es noch die andere, die etwas mit Romantik, Sonnenuntergängen, Händchenhalten und dieser seltsamen erotischen Spannung zu tun hat. Aber das ist ein anderes Thema.
[Kontakt] Nun ist es leider nicht so, dass es einfach wäre, auf die Straße zu gehen und beliebig Leute anzusprechen: Guten Tag, ich heiße N. und habe Lust auf Sex, vielleicht mit Ihnen? Heute fühle ich mich sehr devot und würde mich freuen, wenn ich Ihre(n) dicke(n) [hier irgendein schönes Wort einsetzen] lecken darf? Das kann vielleicht in einigen Szenen so funktionieren, aber die Wahrscheinlichkeit, eine Ohrfeige zu kassieren oder sogar eine Anzeige bei der Polizei wegen Belästigung ist doch sehr groß. Eben auch deswegen, weil Mensch ja nie genau wissen kann, ob der andere Mensch nun auch Lust auf Sex gehabt hätte oder eben nicht oder nur mit seinem Vertragssexualpartner. Zum Glück gibt es heute das Internet und dort die Möglichkeit, seinen Ideen und Phantasien in Sachen Erotik freien Lauf zu lassen. Eine Variante davon ist der Erotikchat, wo mensch unter Pseudonym mit mehreren oder nur zu zweit seinen Vorstellungen und Vorlieben freien Lauf lassen kann. Und noch einen Vorteil gibt es: Wer sich in seinem Dorf mit seiner sexuellen Orientierung vielleicht sehr einsam und unverstanden fühlt, kann damit rechnen, irgendwo da draußen in der weiten Welt des Internets einen Menschen zu finden, der so ziemlich genau das machen will, was der andere im Kopf hat. Und im Chat wäre dann ein Anfang gemacht.
[Effekt] Das ist nicht unpolitisch. Ich erinnere mich noch genau an die 80er Jahre, wo bei nahezu jeder Demo eine Frau am Wegesrand stand – Helga Goetze – die allen, die an ihr vorbeiliefen, ebenso freundlich wie bestimmt und immer sehr entspannt mitteilte: Ficken ist Frieden, Ficken ist Frieden! Und das stimmt auch. Wer fickt, führt keine Kriege, lässt keine Flüchtlinge an den EU Außengrenzen ersaufen, zerstört die Umwelt nicht, drangsaliert keine Mitmenschen, hört keine Internet Daten ab und geht auch keiner sinnlosen Arbeit nach. Jedenfalls für den Moment lang nicht. Wenn ist so darüber nachdenke, meine ich: Helga hatte recht. Mit mehr Sex wäre die Welt sicher ein ganzen Stück lebenswerter.
Berlin, 09.07.2013
Stefan Schneider
[Abbildung] http://www.scribblergrafix.com/theAttic/masters/Rodin02.htm - Eine von Auguste Rodins erotischen Zeichnungen
Der Ort Rüthnick im Land Brandenburg ist wahrscheinlich so langweilig, dass dort niemand tot überm Zaun hängen möchte, wie meine Freundin Kerstin sagen würde. Vielleicht wohnen deshalb ein paar Leute hier, und das seit mindestens 1422, weil in diesem Jahr – nach unserer Zeitrechnung – ist Rüthnick das erste Mal aufgefallen und in den Dokumenten erwähnt. Ich komme da nur lang, weil ich auf dem Weg zur Müritz bin und aus guten Gründen auf Nebenstraßen fahre. Jetzt muss wohl ein_e findige_r Tourismusmanager_in auf die Idee gekommen sein, dort in diesem Rüthnick einen Photographieautomaten aufzustellen, um Durchreisende zu fotografieren. Eine moderne Art der Wegelagerei, aber was will mensch schon machen, wenn die Ortschaft nichts anderes zu bieten hat als ein unter Denkmalschutz stehendes Vorlaubenhaus? Mittels modernster Technik werden die durcheilenden Gäste ermittelt und die bekommen dann per Post einen billigen Ausdruck zugeschickt mit der Bitte, das dann zu bezahlen. Wobei: 15 Euro für ein unscharfes Schwarzweissfoto auf normalem Papier, das grenzt an Wucher. Ich bekam also zuständigkeitshalber diese Post vom Tourismusverein Ostprignitz-Rupppin mit diesem tagesaktuellen Foto und dachte mir: Okay, auch die Leute in der tiefsten Provinz wollen leben, das Foto ist ja ganz nett, dann kannst Du mal was spenden. Also zog ich von dem Spendenvorschlag (das waren 15 Euro) 35% ab – wie gesagt, wegen der Unschärfe und dem schwarzweiss und dem billigen Druckpapier – und überwies 9,75 (neun Euro und fünfundsiebzig Cent) auf das Konto des Landkreises. Eine Spendenquittung brauche ich eigentlich nicht, aber wenn von dem Geld der Kindergarten mal neu gestrichen wird, oder wenn der Fischotter gerettet wird oder irgend etwas anderes sinnvolles passiert, ist das doch ganz in Ordnung. Vielleicht fahre ich bei Gelegenheit mal vorbei und überzeuge ich davon, was die mit meinem Geld machen. War ja gut gemeint. Und ich verstehe das ja. Auch die Leute in der Pampa wollen leben. Leben und leben lassen.
Berlin, 05.07.2013
Stefan Schneider
[Abbildung] Photograhieautomat des Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Rüthnick
Nachtrag: Die Fotofritzen von Ostprignitz - Ruppin geben keine Ruhe und wollen ein volles Fotohonorar haben. Deshalb schrieb ich dem Herrn Kude, der dort im Fotostudio die Rechnungen schreibt, an seine email - Adresse
Guten Tag,
in Bezug auf o.g. Aktenzeichen wird nachgefragt, was die Aussage in dem schreiben vom 12.07.2013 bedeuten soll: "Sollte der fehlende Betrag nicht eingezahlt werden, wird die Erstattung der 9,75 € vorgenommen und ...."
Wenn eine Forderung nicht in voller Höhe gezahlt wurde, kann es nur eine Nachforderung über den Restbetrag geben.
Auf welcher rechtlichen Grundlage soll ein kostenpflichtiger Bussgeldbescheid ergehen, wenn das Verwarngeld teilweise bezahlt worden ist? Bitte um ausführliche und vor allem vollständige Erläuterung der Rechtsgrundlagen, auf die hier Bezug genommen wird.
Für den Eingang Ihrer Antwort habe ich mir eine Frist von 7 Tagen vorgemerkt.
Hochachtungsvoll
gez.
s.
[Umkämpfte Herrschaft] Als Mao Zedong am 1. Oktober 1949 die Volksrepublik China ausrief, war China eines der ärmsten Länder der Welt. Das verwundert um so mehr, als das China auf eine lange Kulturgeschichte zurückblicken kann. Die Schrift und der Buchdruck sollen hier erfunden worden sein, es gab mächtige Dynastien und große Flotten, die die Ozeane der Welt bereisten. Aber offenbar ging es bei diesen Formen der Herrschaft um vieles, um Macht, Einfluss und Geld, und nicht darum, das gute Leben aller zu gewährleisten. Im Jahr 1911 schafften es die bürgerlichen und revolutionären Kräfte, die Quing-Dynastie zu stürzen. Die kuriose Geschichte des letzten Kaisers von China, der als Kind auf den Thron kam und später als einfacher Gärtner arbeitete, war ein großer Kinoerfolg von Bernardo Bertolucci aus dem Jahr 1987. Die Streitigkeiten darüber, wie es weiter gehen sollte, führten zu einem mehr als 20 Jahre dauernden Bürgerkrieg, bei dem sich letztlich die Kommunisten durchsetzen konnten.
[Kulturkampf] Einen wirklichen, funktionierenden Plan zur Beseitigung von Armut hatte Mao auch nicht. Sein Rezept war – auch nach dem Sieg der Kommunisten – ein permanenter Klassenkampf, der täglich, monatlich und jährlich zu führen war. Dies versuchte er beispielsweise in der Großen Proletarischen Kulturrevolution durchzusetzen, die aber letztlich alle ihre Ziele nicht erreichen konnte. Nach dem Tod Maos setzten sich seine politischen Widersacher innerhalb der KP Chinas durch. Als Jahre später auf dem Platz des Himmlischen Friedens Arbeiter und Studenten für mehr Demokratie demonstrierten, ließen die Nachfolger von Mao Panzer rollen. In neuester Zeit hat der Künstler Ai Weiwei Aufsehen erregt: Wegen seiner Kritik an den bestehenden Verhältnissen wird er seit 2011 von Chinas Machthabern festgehalten – mit immer neuen, erfundenen Vorwürfen. Die Versuche der Regierung, durch Zensur des Internets die Freiheit von Information und Meinung zu beschränken, sind ein politisches Dauerthema. Und die Bilder im Fernsehen zeigen China als etwas seltsames, waffenstarrendes kapitalistisches Land mit Einparteiengerontologie, Umweltzerstörung, Verkehrschaos, Wohnghettos, Korruption, Ausbeutung und Todesstrafe.
[Augenschein] Höchste Zeit also, im Zeitalter der globalen Weltgesellschaft dieses bizarre Superland zu besuchen. Bei Chinatours sind Reisen mit unterschiedlichen Schwerpunkten buchbar, an denen unter fachkundiger Führung wichtige Orte besucht werden können. Ein ganz hervorragender Rahmen also, um vor Ort etwas über und von China zu lernen. China, das ist eben mehr als Große Mauer und Terrakotta-Armee.
Berlin, 30.06.2013
Stefan Schneider
[Abbildung] Image shows three young Chinese Red Guards from the Cultural Revolution 1971, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Red_Guards.jpg
[Alltagsdialog] Ich stand an der Wursttheke und fixierte die Verkäuferin. Sie wünschen bitte? - Guten Tag, lächelte ich. Geben Sie mir bitte von der Kabanossi-Wurst etwa 200 Gramm. - Gerne, sagte sie und die Waage zeigte 216 Gramm an, darf es auch ein wenig mehr sein?,. - Das ist gut so!, sagte ich. - Soll ich die Wurst in Scheiben schneiden? - Nein, danke, ich möchte die Wurst im Stück. - Wollen Sie sonst noch etwas? Nein, danke, das ist alles! - Dann macht das 15,56! - Hier bitte sind 20! - Ihr Rückgeld, danke, auf Wiedersehen. - Ja, vielen Dank und auf Wiedersehen!
[Begegnungen] Was sich anhört wie ein simpler Alltagsdialog war für mich ein Schlüsselerlebnis. Mehr als die Hälfte meines Sprachaufenthalts war schon vergangen, und nun stand ich in diesem Krakauer Lebensmittelgeschäft und bestellte polnische Wurst und zwar ohne (!) mit dem Finger auf die Wurst zu deuten, die ich haben wollte. Die Verkäuferin gab mir genau die Wurst in der Menge, wie ich das haben wollte. Und das allein aufgrund meiner Worte. Kein Gestikulieren, kein Radebrechen, kein Stottern. Einfache, klare Sätze. Nach dieser Situation war mir schlagartig klar, dass die Sprache mich jetzt tragen würde. Ich konnte mich frei bewegen in der Stadt. In den nächsten Tagen hatte ich zahlreiche Begegnungen: Mit den korrupten Kontrolleuren in der Straßenbahn, mit den lärmenden Angestellten des Museums, der lieblosen Bedienung in Restaurant, mit dem gastfreundlichen Abt des Klosters, dem schlitzohrigen Türsteher vom Konzertclub und der charmanten Sprachlehrerin in der Sprachenschule ... Sprache und Kultur, selten habe ich mich beim Lernen so gut gefühlt wie in jenen Wintertagen in Krakau.
[Optionen] Würde ich heute noch eine neue Sprache lernen wollen, ich würde es nicht anders machen. Französisch in Frankreich, beispielsweise. In der Sprachschule von Eurocentres bieten sie das gleich an drei Standorten an. In Paris, unweit der Notre Dame, in der Hafenstadt La Rochelle am Atlantik und in einer kleinen Ortschaft namens Amboise. Wahrscheinlich würde ich den ganzen Winter in Frankreich verbringen und jeweils ein paar Wochen an einem der Standorte leben. Und von La Rochelle dann weiter segeln, wenn der Frühling kommt. Mit dem Gefühl, mich jetzt halbwegs in französisch andrücken zu können.
Berlin, 24.06.2013
Stefan Schneider
[PS] Ich habe dann später noch weitere Sprachkurse belegt, zuletzt in Warschau. Und mein letzter Eindruck dort war, dass ich es schaffe, auf ein abstraktes Niveau zu kommen: reden zu können über Soziales und Gesellschaftliches, Stimmungen, Erlebnisse, Gefühle, Gedanken, Ideen, Konzepte. Also alles, was gebraucht wird, um sich in einer Sprache zu Hause zu fühlen.
[Abbildung] La Rochelle, Vieux Port, Richtung Ausfahrt 2007 – Quelle: WikiComons, Foto: Jochen Jahnke
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:F07.LaRochelle.0019.JPG