[Aufmerksamkeit] Natürlich habe ich mir als Teenager eine Freundin gewünscht und sehnlich auf die geguckt, die schon eine hatten. Ich würde auch gar nicht sagen, dass ich besonders schüchtern war. Es war eher so, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich das anstellen sollte. Heute würde ich wahrscheinlich hingehen und sagen: Guck mal, ich bin wirklich süß! Willst Du meine Freundin sein? Ich bin auch aufgeschlossener für Signale, also wenn eine Frau mich wirklich attraktiv findet. Gut erinnere ich mich noch an eine Klassenfahrt. Ein Mädchen aus einer anderen Klasse ließ mir über einen Jungen einen Liebesbrief zukommen und ich war total aufgeregt und konnte zwei Nächte lang kaum schlafen. Keine Ahnung, was genau ich antworten sollte. Dabei war das Mädchen gar nicht mal unattraktiv. Aber mein langes Warten hat ihr wohl gesagt, dass ich kein Interesse hätte. Dabei war das pure Hilflosigkeit. Also die Idee, wie ich es wohl anstellen könnte, eine Freundin zu bekommen, fehlte mir. Wie auch, es hat mir keiner beigebracht und ich hatte als Kind und Jugendlicher auch wenig Freunde. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich die ersten 5 1/2 Jahre meines Lebens als Einzelkind aufgewachsen war. Zwar hatte ich mit 4 Jahren meine ersten intensiveren Kontakte zu anderen Kindern im Kindergarten, aber diese Situation überforderte mich doch sehr und meine Erinnerungen an diese Zeit sind eher negativ. In der Schule bekam ich mehr Anerkennung. Das war auch einfacher. Man musste einfach still sitzen und dem Unterricht folgen, das war schon alles. Die Pausen auf dem Hof habe ich dann mehr oder weniger gut überstanden. Meine soziale Kompetenz verbesserte sich erst später, als ich mich bewusst kirchlich politischen Jugendgruppen anschloss und dort etwas über Gruppendynamik und Gruppenpädagogik lernte.
[Realworld] Natürlich ist es nicht nur so, dass Männer in Bezug auf Frauen unsicher sind, sondern auch umgekehrt ist es vorstellbar und wahrscheinlich gar nicht mal so selten. Und alle suchen sie im Internet nach einem Ausweg aus diesem Dilemma. Das Problem ist, dass das Internet nur sehr bedingt dafür eine Antwort hat. Letztendlich läuft es dann doch darauf hinaus, nach draußen unter Menschen zu gehen und sich zu trauen, direkt Kontakt aufzunehmen und jemanden anzusprechen. Nicht einmal, sondern immer wieder bis es gelingt, einen Partner zu finden. Aber hilfreich ist schon eine gute Ratgeberliteratur. In diesem Fall gibt es einen Ratgeber mit dem Titel Catch him & Keep Him - Ratgeber. Das ist insofern bemerkenswert, als dass eben nicht mehr davon ausgegangen wird, dass (heterosexuelle) Männer immer und prinzipiell Interesse an Frauen hätten. Sondern vielmehr im Gegenteil, dass auch Männer aktiv anzusprechen sind. Aus unterschiedlichen Gründen, zum Beispiel, weil es ihnen gar nicht auffällt, dass eine Frau an ihnen interessiert ist. Das Bemerkenswerte an diesem Ratgeber ist, dass er von einem Mann geschrieben worden ist, also einer Person, die vielleicht am Besten in der Lage ist, sich vorzustellen, wie und unter welchen Umständen ein Mann anzusprechen und zu erobern ist. Nur eines kann der beste Ratgeber leider auch nicht ersetzen. Nämlich, dass es notwendig ist, die eigenen vier Wände zu verlassen und draußen in der Welt reale Menschen zu treffen.
Gdansk, 02.10.2012
Stefan Schneider
[Abbildung] Hugo_Oehmichen_Im_Kindergarten.jpg (Quelle: WikiCommons)
Eine ordentliche Bewerbung muss nicht unbedingt schwierig sein. Oftmals sind es die selben Fehler die begangen werden.
Dabei ist alles ganz leicht wenn man die 5 häufigsten Fehler beim Bewerben kennt und diese umgehen kann.
Stellenausschreibung
In der Regel bewirbt man sich auf eine bereits ausgeschriebene Stelle in einem Inserat oder zum Beispiel bei Firmen wie dem Personalmanagement Hamburg.
Oftmals stellt nicht nur alleine das Verfassen eines ordentlichen und authentischen Bewerbungsschreibens die erste Hürde dar, sondern vielmehr die Tatsache auf was sich der Bewerber eigentlich bewerben will. Floskeln sollten unbedingt vermieden werden und führen meist schon zum vorzeitigen Ausscheiden eines Bewerbers. Auch kann sich aus einer Zeitarbeit Berlin eine Festanstellung folge. Diese Angebote sollte man nicht auslassen.
Lebenslauf
Der Lebenslauf verrät dem Personalchef neben der eigentlichen Bewerbung alles was er über den Bewerber wissen muss. Hierbei ist vor allem darauf zu achten einen lückenlosen Lebenslauf vorweisen zu können. Auch wenn man mal ein Jahr nicht gearbeitet hat oder vielleicht sogar krankheitsbedingt nicht dazu in der Lage war so kann man auch hiermit eine Lücke im Lebenslauf füllen.
Bewerbungsfoto
Das Bewerbungsfoto bietet dem Betrachter die Möglichkeit sich ein erstes Bild vom Bewerber zu machen. Oftmals werden extra teure vom Profi geschossene Fotos eingereicht auf denen letzten Endes doch alle im gleichen Businesslook auftreten und zudem gestellt und nicht authentisch wirken.
Vorstellungsgespräch
Beim Vorstellungsgespräch werden die meisten Fehler aus Nervosität oder Angst gemacht. Stress und Druck sollten auf jeden Fall vermieden werden, denn gegenüber sitzt doch auch nur ein Mensch der irgendwann mal in der Selben Situation war.
Nichts als die Wahrheit
Ungereimtheiten fallen schnell auf. Unehrlichkeit ist das letzte was der neue Arbeitgebern will. Eine Vernünftige Vertrauensbasis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer muss vom ersten Moment an vorhanden sein.
20.09.2012
[Abbildung] http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jaula_Roedores_Ferplast.jpg?uselang=de
[Warenbewegung] Das moderne Einkaufszentrum ist im Grunde eine Wiederholung der altbekannten Markthalle. Unter einem riesigen Dach vereint sind eine ganze Vielzahl von Buden, Ständen und Läden. Die Form der Markthalle ist historisch sehr alt. Schon von den ersten Basiliken der Christen hieß es, dass sie vor der Nutzung als Kirche eigentlich Marktorte waren. Dass es einen Markt geben muss, hat damit zu tun, dass überall auf der Welt unterschiedliche Waren hergestellt werden. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Zum einen liegt es an den klimatischen Bedingungen. Produkte, die sehr viel Wärme benötigen, wachsen nicht überall. Ein zweiter Grund sind die Fundorte von Rohstoffen. Nur an ausgewählten Orten gibt es etwa Salzvorkommen, die abgebaut werden können. Ein weiterer Grund ist die Bodenbeschaffenheit. Erst bestimmte Böden geben dem Wein seine charakteristische Geschmacksnote. Und so lassen sich immer weitere Gründe für die Differenzierung der Waren ausmachen. Wer also nicht selbst ständig reisen möchte, um eine Vielfalt zu konsumieren, ist auf einen Markt, zu dem die Dinge gebracht werden, dringend angewiesen.
[Warenumgebung] Allerdings sind die modernen Markthallen konfektioniert. Ob in Delhi, Glasgow, Warschau, Barcelona, New York oder Santiago, sie sehen alle mehr oder weniger gleich aus. Auch die Läden darin sind alle mehr oder weniger gleich, von ein paar regionalen Unterschieden vielleicht abgesehen. Das weist darauf hin, dass der Markt von heute von einigen wenigen weltweit dominanten Marken bestimmt ist. Der damit verbundene Profit gelangt letztlich nur in die Hände weniger. Natürlich hat diese Vereinheitlichung auch enorme Vorteile. Ich kann im Grunde hinfahren, wo ich möchte, und doch sicher sein, dass ich dort vor Ort alles finde, was ich brauche: Angefangen vom Kaffee, über T-Shirt und Zahnbürste bis hin zu Schuhen. Alles mehr oder weniger so, wie ich es gewohnt bin. Damit wird ein uralter Menschheitstraum wahr. Überall, wo ich bin, bin ich zu Hause. Jedenfalls, wenn mit Zuhause eine gewohnte Umgebung von Dingen gemeint ist.
[Einkaufserlebnis] Mit den neuen Medien ist es möglich, von jedem Computer der Welt aus einkaufen zu gehen. Kein Wunder also, dass das Eingangsportal von Shopping24 aussieht wie einer der vielen Shopping-Tempel. Natürlich wird hier wie überall mit Sonderangeboten geworden. Das folgt der Erkenntnis, dass wenn Kunden erstmal angelockt sind, sie wahrscheinlich auch kaufen werden. Werfen wir einen Blick in die Zukunft. Was heute der Kauf vom IPhone oder vom Tablett aus ist, wird in Zukunft ein holografisches Einkaufszentrum sein, dass ich mir gestalten kann, wie ich es gerne möchte. In den Farben, die ich mag, mit den Shops, die ich sehen möchte, mit virtuellen Verkäufertypen, die ich mir ganz nach meinen Wünschen am Computer zusammen stelle - angefangen von der Haarfarbe über Stimme bis hin zum Charakter. In diesen virtuellen Markthallen kann ich mich mit Freund_innen treffen, vieles ausprobieren, nur neugierig entlang schlendern, lästern, mich amüsieren und natürlich auch einkaufen. Und die Sachen, die ich haben will, werden mir vielleicht noch am gleichen Tag dorthin geliefert, wo ich sie in Empfang nehmen möchte.
München, 16.09.2012
Stefan Schneider
[Abbildung] Charles Vetter: Der Viktualienmarkt in München. Gemälde. Quelle:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charles_Vetter_Viktualienmarkt.jpg
[Ein Witz] Eigentlich bin ich nicht so der Typ für geselliges Zusammensitzen, denn die Themen sind mir meistens zu banal, zu oberflächlich und ich langweile mich schnell. Und ganz besonders abwegig sind für mich Runden, in denen Witze erzählt werden. Diese sind meist platt und häufig sexistisch. Ich frage mich dann immer, ob sich Menschen nichts Wichtigeres zu erzählen haben. Es gibt auch nur wenig gute Witze. Vor einigen Jahren jedenfalls im Segelverein hatte ich eine jeder seltenen Anwandlungen, mich doch zu einer geselligen Runde zu setzen, in der Hoffnung, dass sich ein interessantes Gespräch über das Segeln ergeben würde. Dem war aber nicht so und der Abend schleppte sich dahin. Weiter hinten an der Tafel wurden schon Witze erzählt und ich wollte aufbrechen. Aber ein Witz ließ mich doch aufhorchen. Peter erzählte: Geht ein Mann zum Arzt und sagt: "Herr Doktor, ich habe Potenzprobleme, bitte helfen Sie mir!" Daraufhin sagte der Arzt: "Na, guter Mann, wie alt sind sie denn?" Sagt der Mann: "Siebenundachtzig!" - "Sehen Sie," sagt der Arzt, "und alles andere ist auch so alt!" Wie üblich brauchte ich eine ganze Weile, um die Pointe zu verstehen, aber dann fiel doch der Groschen und ich blickte durch.
[Eine Tabelle] Erschreckt hat mich in jugendlichem Alter, noch lange bevor Viagra auf den Markt kam, eine Tabelle, in der die durchschnittliche Erektionsdauer bei Männern dargestellt war. Aus der Tabelle ging ganz klar hervor, dass die durchschnittliche Erektionsdauer im Verlauf des Lebens immer mehr abnimmt (alles andere hätte mich auch verwundert) und im hohen Alter nur noch wenige Sekunden (!) betragen soll. Das hat mich doch schwer erschüttert, denn wenn ich erregt war, hielt das bislang doch eine gewisse Zeit an und ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass das einmal anders sein würde. Und zu Beginn des Viagra-Zeitalters war ich noch der Überzeugung, so etwas habe ich nicht nötig. habe ich mich neudings doch die Idee, dass es über kurz oder lang doch von Vorteil sein könnte, ein paar von diesen blauen Pillen in Reichweite zu haben. Ich würde es wahrscheinlich erstmal mit einer halben Pille probieren und beobachten, was passiert.
[Eine Aufgabe] Bei meiner letzten Affaire mit meiner Nachbarin sind wir natürlich auch ein paar Mal auf der Couch gelandet und ich war halbwegs scharf darauf, lustvoll mit ihr zu vögeln, aber mir ist schon aufgefallen, dass mein Schwanz nicht so hart war, wie ich das gerne hätte. Nun möchte ich an dieser Stelle nicht alle Punkte aufzählen, die hierfür als Gründe und Ursachen in Frage kommen, aber der Witz mit dem Arzt ist mir in dieser Situation wieder in den Sinn gekommen, und die Tabelle mit der durchschnittlichen Erektionsdauer auch. Glücklicherweise ist meine sexuelle Genußfähigkeit nicht ausschließlich auf Penetration fixiert und dass meine allgemeine körperliche Verfassung nicht unbedingt die Beste war, ist mir auch klar. Potenz, soviel ist mir jedenfalls klar geworden, ist eben nicht nur eine Frage dieses kleinen Organs zwischen den Beinen und blauer Pillen, sondern auch eine Frage von körperlicher Gesundheit und mentaler Ausgeglichenheit. Aber daran arbeite ich.
Berlin, 09.09.2012
[Abbildung] http://commons.wikimedia.org/wiki/File:1586_Rome_obelisk_erection.jpg
[Coolness] Der Sommer 1981 ist mir noch ziemlich gut in Erinnerung. Damals war ich gerade 16 geworden und hatte jede Menge Konflikte mit meinen Eltern. Es ging im wesentlichen um lange Haare, unordentliche Kleidung und nächtliches Fernbleiben. Die üblichen Teenager-Abgrenzungsprobleme. So kam die dreiwöchige Zeltlagerfahrt nach Holland, die mein Jugendverband KSJ ausgeschrieben hatte, gerade recht. Es war mein erster selbständiger Sommerurlaub ohne Eltern, und zugleich so preisgünstig, dass ich mir das leisten konnte. Und gegen eine Fahrt mit einer Katholischen Jugendgruppe war schließlich nichts einzuwenden. Natürlich war ich von den älteren Jugendlichen, die die Fahrt organisierten und leiteten, schwer beeindruckt, denn sie alle wirkten so cool und sie alle rauchten. Ob es Langeweile war oder Neugierde oder die Vorstellung, auch etwas von dieser Coolness auszustrahlen, kann ich gar nicht mehr sagen, aber eines abends lieh ich mir ein Päckchen Tabak, Blättchen und beschäftigte mich eine gute halbe Stunde damit, meine erste Zigarette zu drehen. Ich hatte zwar schon vor zwei Jahren in einem Feriendorf von älteren Jugendlichen eine Filter-Zigarette angeboten bekommen und auch geraucht, aber da war ich wohl mehr dem Gruppendruck unterlegen. Jetzt aber wollte ich etwas probieren und als Raucher kam ich von der Urlaubsreise aus Holland zurück.
[Spaß] In den folgenden 25 Jahren rauchte ich etwa 20 Zigaretten jeden Tag, meistens selbstgedrehte Zigaretten ohne Filter. Preisgünstig beispielsweise war der Samson – Tabak, den man sich bei Transitreise durch die DDR aus dem Intershop mitbringen konnte. Da ich ziemlich regelmässig unterwegs war, hatte ich so gut wie immer einen Vorrat im Haus. Oder aber ich fragte Freunde, ob sie mir eine Stange mitbringen könnten, was sie auch gelegentlich machten. Mit dem Ende der DDR hörte diese preisgünstige Bezugsquelle auf zu existieren. Natürlich wurden auch auf den Strassen unverzollte Zigaretten angeboten, aber das waren meistens Filterzigaretten. Ende 2006 habe ich schließlich mit dem Rauchen aufgehört. Der Grund war mein Astma und die damit verbundenen Hustenanfälle, die mir den Spaß am Rauchen verleideten. Wenn ich Freunden heute erzähle, dass ich in meinem Leben über 180.000 Zigaretten geraucht haben, sind sie immer entsetzt. Dabei habe ich nur multipliziert: 20 Zigaretten an 365 Tagen über 25 Jahre hinweg.
[Gründe] Die Sehnsucht nach Nikotin ist geblieben und seit einiger Zeit gibt es elektrische Zigaretten, wie etwa die E-Zigarette von Mr. Smoke (war verlinkt mit http://www.e-zigarette.de). Die funktioniert so, dass kein Tabak verbrannt wird, sondern dass verdampfte Flüssigkeit eingeatmet wird. Dieses Verfahren ist deutlich schadstoffärmer ist als konventionelle Zigaretten. Damit die Verdampfung funktioniert, wird die Verdampfungswärme mit einem Akku erzeugt. Dieser kann bequem über ein USB-Kabel aufgeladen werden. Und auch Nebenwirkkungen wie eine verqualmte Wohnung entfallen mit der e-Zigarette. Erst kürzlich habe ich viel Geld dafür ausgegeben, meine Raucherwohnung zu renovieren. Nun ist sie schön weiß und das soll auch so bleiben. Es gibt also viele gute Gründe für eine e-Zigarette.
Berlin, 25.08.2012
Stefan Schneider
[Abbildung] File:Bundesarchiv Bild 183-R79014, Schwarzmarkt, Jugendliche handeln mit Zigaretten.jpg