[Therapie] Meine Schweizer Freundin ist Sozialarbeiterin. Sie hat sich erfolgreich nach mehr als 20 Jahren von ihrem Mann getrennt, hat über die Problematik der Co-Abhängigkeit ihre Bachelor-Arbeit geschrieben und hilft heute suchtkranken Menschen zurück in die Gesellschaft Gegenwärtig macht sie eine Zusatzausbildung in systemischer Therapie und träumt davon, in späteren Jahren sich einmal selbständig zu machen im Bereich der Paartherapie. Nach ihrer Einschätzung gibt es Unmengen von problematischen Paarbeziehungen und Ehen, die im Grunde nur noch auf dem Papier bestehen. Und in den meisten Fällen wird die Paartherapie wohl eher darin bestehen, beiden Partnern einen guten Weg aus dieser Beziehungsfalle heraus zu ermöglichen, denn in den meisten Fällen kommen Paare erst dann zur Therapie, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und die Beziehung bereits einen derartigen Schaden erfahren hat, dass es aussichtslos erscheint, noch einmal an die guten Zeiten anknüpfen zu können respektive diese jemals auch nur annähernd zu erreichen.
[Außenstelle] Für mich ist die Schweiz attraktiv, und das aus mehreren Gründen. Aus deutscher Perspektive ist die Schweiz ein Hochpreisland, und nirgendwo sind die Einkommens- und Verdienstmöglichkeiten höher als in der Schweiz. Hinzu kommen die hohen Standards in allen Lebensbereichen, die vorhanden sind und aber auch verlangt werden. Sei es in Bezug auf die Qualität von Waren und Dienstleistungen, aber auch in Bezug auf Material, Verarbeitung und Infrastruktur. Als Sozialwissenschaftler mit eigenem Institut bin ich auf unterschiedlichsten Geschäftsfeldern aktiv. So halte ich Vorträge zu sozialen Fragen der Gegenwart und der Zukunft, beschäftige mich mit Fragen der Integration und der Partizipation von Randgruppen und führe das eine oder andere Forschungsprojekt zu ausgewählten Fragestellungen durch. Auch die zunehmende Digitalisierung sowie deren Auswirkungen auf das Soziale gehören zu meinem Portfolio. Von der Struktur meiner Arbeit bin ich nicht unbedingt auf einem festen Ort angewiesen, sondern kann an allen Orten der Welt große Teile meiner Arbeit durchführen, vorausgesetzt, eine Anbindung an das Internet ist gewährleistet. Deshalb wäre die Eröffnung einer Zweigstelle meines Instituts in der Schweiz eine interessante Option. Ich hätte große Nähe zu vielen zahlungskräftigen Auftraggebern und Kunden, hochrangige Kooperationspartner an Schweizer Universitäten sowie einen Standort in einer großartigen Landschaft. Insbesondere die Schweizer Seen könnte ich im Sommer an freien Tagen besegeln, und die Auswahl an Höhenwanderungen ist sicher größer als alles, was ich in meinem Leben noch schaffen könnte.
[Partner] Sollte ich in nächster Zeit die Idee einer Ausgründung tatsächlich realisieren, hätte ich mit Go-Swiss einen seriösen und zuverlässigen Partner. Die wichtigsten Informationen finde ich auf der Seite http://www.go-swiss.ch/firmengruendung/niederlassung-schweiz/. So kann ich mich auf meine Kernkompetenzen konzentrieren und überlasse den formalen Verwaltungskram den Leuten, die es besser können und die sich mit den lokalen Strukturen bestens auskennen. Und ich kann die Zeit nutzen, auf dem Zürichsee zu segeln. Bei Flaute aus allen Richtungen, wie mir Seglerfreunde mehrfach versicherten.
Berlin, 05.12.2012
Stefan Schneider
[Abbildung] http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zervreilasee.jpg