Wir bauen auf Sie! - Oderberger Str. 12
Mit dem Bauvorhaben Oderberger Str. 12 wird der Verein mob e.V. Wohnungen schaffen - preisgünstigen Wohnraum, der auch für arme und obdachlose Menschen erschwinglich ist. Knapp 10.000 Menschen sind laut Auskunft des Berliner Senats obdachlos. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von weiteren 2.000 oder 3.000 Menschen, die mehr oder weniger auf der Straße leben. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Überschuldung. Persönliche Schicksalsschläge kommen häufig hinzu. Auch wenn die Zahlen der Menschen, die auf der Straße leben, leicht abnimmt, ist doch die Zahl der verarmten Haushalte in Berlin immer noch unverändert groß.
In den letzten Ausgaben haben wir Sie um Hilfe geben, weil uns noch 45.000 DM fehlen: 12.000 DM für die Bürgschaftsgebühr, um die Finanzierung der Förderung zu sichern, sowie weitere 33.000 DM für Werkzeuge, Maschinen, Transporte und Bauaufzug. In der Zwischenzeit haben wir - dank Ihrer Hilfe - mehr als ein Drittel von diesem Ziel geschafft, genau gesagt sind bis Ende Juli 15.103 DM auf unser Konto eingegangen. Damit ergibt sich folgendes Bild:
Soll Ist noch fehlend für was
12.000 DM 10.500 DM 1.500 DM Bürgschaftsgebühr
33.000 DM 4.603 DM 28.397 DM Werkzeug, Maschinen etc.
45.000 DM 15.103 DM 29.897 DM Summe
Bei allen Spendern und Unterstützern möchten wir uns herzlich bedanken. Mit unserem Bauvorhaben sollten Obdachlose und arme Menschen aus ihrer scheinbaren Sinnlosigkeit herausgeholt werden und neue Arbeits- und Lebensperspektiven gewinnen. Beide Altbauten sollen mit Unterstützung von Helfern und Freiwilligen aus unserem Verein fertiggestellt werden.
Liebe Leserinnen und Leser, wir wissen, daß Sie mit tätiger Unterstützung unser Bauvorhaben begleiten. Lassen Sie uns nicht auf halben Wege stehen und helfen Sie uns, ein wichtiges Vorhaben für arme und obdachlose Menschen voranzubringen. Schon hier und heute möchten wir uns für Ihre Unterstützung herzlich bedanken! Beachten Sie auch bitte die Anzeige auf der Rückseite unserer Zeitung!
Ihr mob - Team
Oderberger Str. 12 - Das ist unser Haus - eine Bank ist kein Zuhause!
In der Oderberger Str. 12 saniert der Verein mob e.V. in baulicher Selbsthilfe zwei Altbauten aus der Jahrhundertwende mit dem Ziel, nach Fertigstellung 18 Wohneinheiten und 2 Einheiten für gemeinnütziges Gewerbe (Vereinsbüro und Trödelladen) zu schaffen. Die Mitgliederversammlung des Vereins tagte am 12.07.2001 im Hof des Grundstücks und hat sich vor Ort einen Eindruck von der Baustelle verschaffen können. In den nächsten Wochen muß der Verein eine ganze Reihe von Entscheidungen über die zukünftige Ausstattung und Gestaltung treffen. Angefangen von den Armaturen im Bad über Form und Material der Fenster bis hin zu Frage, welche Farbe die Fassade erhalten soll. Dazu wird es noch eine ganze Reihe von Treffen mit der Selbsthilfegruppe, dem Bauleiter, den Architekten und den Vereinsmitgliedern geben. Ziel des Unternehmens ist es, preisgünstigen Wohnraum zu schaffen für Menschen, die obdachlos sind oder waren oder aus anderen Gründen, sozial ausgegrenzt sind. Zugleich ist das Bauvorhaben eine Chance, Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen und auf diese Art und Weise Menschen zu integrieren.
Am vergangenen Wochenende meldete sich Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt zu Wort. In einem Interview gegenüber der Leipziger Volkszeitung kritisierte der Präsident des Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) das mangelnde Engagement der Arbeitslosen bei der Jobsuche und die soziale Absicherung als Überversorgung. Wörtlich sagte er: "Es fehlt vielfach an der Qualifikation, aber eben auch am Wollen und an der Mobilität des Einzelnen. Die soziale Absicherung der Arbeitslosen ist so hoch, daß für viele der Anreiz fehlt, sich ihren Lebensunterhalt mit eigener Arbeit zu verdienen." Ein Schlag in das Gesicht vieler Menschen gerade aus unserem Umfeld, die gerne bereit sind oder wären, zu arbeiten und jede Chance nutzen, die sich ihnen bietet - zum Beispiel auf der Baustelle in der Oderberger Str. 12. Auf der anderen Seite stellen wir immer wieder fest, daß die Anforderungen auf dem 1. Arbeitsmarkt dermaßen hoch sind, daß viele nicht in der Lage sind, die Leistung zu bringen, die gefordert sind, um Profite einzufahren. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Wer jahrelang auf der Straße lebte, gesundheitlich oder aufgrund anderer Lebensumstände beschädigt ist, ist im Nachteil. Allen denen eine Chance zu geben, ist Anliegen des Selbsthilfeprojektes mob e.V. Helfen Sie uns helfen und beachten Sie bitte unsere Hinweise dazu auf der Rückseite.
Stefan Schneider
Das ist unser Haus! Oderberger Str. 12 - Jeder Mensch braucht eine Wohnung - eine Bank ist kein Zuhause!
Seit knapp 18 Jahres gibt es das Programm "Wohnungspolitische Selbsthilfe". Entstanden aus den Zeiten der Westberliner Häuserbesetzungen war die Zielstellung dieses Programms, Wohnraum, in der Regel Altbauten, wieder herzustellen unter Beteiligung der Bewohner in Eigenleistung ("Muskelhypothek"), wobei der Eigenanteil in der Regel 15 - 20% des gesamten Bauvolumens ausmacht. Mit einem jährlichen Förderetat von 35 Mio. DM können pro Jahr etwa 7 - 10 Projekte gefördert werden. Aufgrund der gegenwärtigen Haushaltssituation steht zu befürchten, daß das Programm auf die Streichliste des Senats gerät. Nicht zuletzt aus diesem Grund lud die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am 27.06.2001 zu einer Fachtagung unter dem Titel " Wohnen, Leben, Nachbarschaft" - Bauliche Selbsthilfe im Kiez" in die Fabrik Osloer Str. ein, um Zwischenbilanz zu ziehen und zu diskutieren, wie es weiter geht: "Bisher sind in diesem Programm 367 Projekte in den Innenstadtbezirken Berlins erfolgreich durchgeführt worden. In den 80er Jahren und kurz nach der Wende sanierten vorwiegend jugendliche Besetzer ihre Häuser. Heute nutzen junge Mietergenossenschaften, Mietergemeinschaften und Träger sozialer Wohnformen die Möglichkeit, Wohnen und Arbeiten im Stadtteil langfristig in einer sozialen Gemeinschaft zu verankern. Die Nachfrage reißt nicht ab und doch scheint das Programm bei Haushaltseinsparungen immer wieder gefährdet zu sein."
Zwar gibt es eine Reihe Einwände gegen das Programm: Das Antragsverfahren ist zu kompliziert, es sind sehr viele Hürden zu nehmen. Zu den Hürden, die hier zu meistern sind, können wir aus eigener Erfahrung eine ganze Menge Stichworte nennen: langwieriges Antragsverfahren, einzuholende Genehmigungen, Prüfverfahren (Statik, Schornsteinfeger, Feuerwehr und anders mehr), finanzielle Vorausleistungen von der 1. Förderrate (Gutachterkosten, Steuern, Bank-, Prüf, Gutachter- und Bürgschaftsgebühren), Material- und Werkzeugkosten.
In den letzten Ausgaben haben wir Sie um Hilfe geben, weil uns noch 45.000 DM fehlen, (12.000 DM für die Bürgschaftsgebühr, um die Finanzierung der Förderung zu sichern, sowie weitere 33.000 DM für Werkzeuge, Maschinen, Transporte und Bauaufzug. In der Zwischenzeit sind wir - dank Ihrer Hilfe - unserem Ziel um 12.098 DM näher gekommen. Bei allen Spendern und Unterstützern möchten wir uns herzlich für Ihr Vertrauen bedanken. Damit ergibt sich folgendes Bild:
Soll Ist noch fehlend für was
12.000 DM 8.500 DM 3.500 DM Bürgschaftsgebühr
33.000 DM 3.598 DM 29.402 DM Werkzeug, Maschinen etc.
45.000 DM 12.098 DM 32.902 DM Summe
Liebe Leserinnen und Leser, wir wissen, daß Sie mit tätiger Unterstützung unser Bauvorhaben begleiten. Lassen Sie uns nicht auf halben Wege stehen und helfen Sie uns, ein wichtiges Vorhaben für arme und obdachlose Menschen voranzubringen. Schon hier und heute möchten wir uns für Ihre Unterstützung herzlich bedanken!
Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt der Tagung zum Programm "Wohnungspolitische Selbsthilfe" war folgender Einwand: In Zeiten vieler leerstehender Wohnungen ist zu begründen, warum trotzdem immer noch in den sozialen Wohnungsbau investiert werden soll. Das wichtigste Argument der Tagung war die soziale und kulturelle Wirkung dieses Programms, die allein dadurch entsteht, daß Menschen sich entschließen, in Gemeinschaft ein Haus zu sanieren. Ein Beispiel dafür ist der Verein mob - obdachlose machen mobil e.V., der sich auf dieser Tagung mit seinem Vorhaben vorstellen konnte: Mit dem Bauvorhaben in der Oderberger Str. 12 wird der Verein mob e.V. Wohnungen schaffen - preisgünstigen Wohnraum, der auch für ehemals Obdachlose erschwinglich ist. Die Sanierung der beiden Wohngebäude im Stadtteil Prenzlauer Berg ist von mob - obdachlose machen mobil e.V. mit viel Mühe, Kraft und Engagement vorbereitet worden. Seit Februar 2001 laufen die ersten Bauarbeiten. Freiwillige, ehrenamtliche Helfer, Obdachlose und ehemals Obdachlose haben schon einiges weggeschafft und abgerissen (wir berichteten in den vergangenen Ausgaben) - Wände abgerissen, Steine gestapelt, Schutt sortiert für die Container.
Knapp 10.000 Menschen sind laut Auskunft des Berliner Senats obdachlos. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von weiteren 2.000 oder 3.000 Menschen, die mehr oder weniger auf der Straße leben. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Überschuldung. Persönliche Schicksalsschläge kommen häufig hinzu. Obdachlose sollen aus ihrer scheinbaren Sinnlosigkeit herausgeholt werden und eine neue Arbeits- und Lebensperspektive gewinnen. Beide Altbauten sollen mit Unterstützung von Helfern und Freiwilligen aus unserem Verein fertiggestellt werden. Um die Hoffnungen all derer, die unsere Unterstützung benötigen, nicht zu enttäuschen, benötigen wir Ihre Hilfe. Wir haben ein ehrgeiziges Vorhaben in Angriff genommen, daß wir nur gemeinsam schaffen werden.
Ihr mob - Team
Selbstverständlich stellen wir Ihnen eine steuerlich abzugsfähigen Spendenbescheinigung aus. Bitte geben Sie dafür deutlich Ihren Namen und Ihre Anschrift auf dem Überweisungsträger an!
Stefan Schneider
Das ist unser Haus! Oderberger Str. 12
Jeder Mensch braucht eine Wohnung - eine Bank ist kein Zuhause!
Knapp 10.000 Menschen sind laut Auskunft des Berliner Senats obdachlos. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von weiteren 2.000 oder 3.000 Menschen, die mehr oder weniger auf der Straße leben. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Überschuldung. Persönliche Schicksalsschläge kommen häufig hinzu.
Mit dem Bauvorhaben in der Oderberger Str. 12 wird der Verein mob e.V. Wohnungen schaffen - preisgünstigen Wohnraum, der auch für ehemals Obdachlose erschwinglich ist. Die Sanierung der beiden Wohngebäude im Stadtteil Prenzlauer Berg ist von mob - obdachlose machen mobil e.V. mit viel Mühe, Kraft und Engagement vorbereitet worden. Seit Februar 2001 laufen die ersten Bauarbeiten. Freiwillige, ehrenamtliche Helfer, Obdachlose und ehemals Obdachlose haben schon einiges weggeschafft und abgerissen (wir berichteten in den vergangenen Ausgaben) - Wände abgerissen, Steine gestapelt, Schutt sortiert für die Container.
In dem Buch auf dem Jahre 1984: "Die andere Bauarbeit: Zur Praxis von Selbsthilfe und kooperativem Bauen" beschreiben die Autoren: Gerald R. Blomeyer und Barbara Tietze die bedeutung von Selbsthilfe so:
"Die Gründe für den Einsatz von Selbsthilfe sind unterschiedlicher Art. Sie kann den Hausbau verbilligen oder mehr Komfort für das gleiche Geld ermöglichen. Fehlendes Kapital oder Kosten durch höhere Standards können durch Investitionen in Zeit und Eigenleistung ausgeglichen werden. Seltener besteht darüber hinaus ein weitergehender architektonischer Anspruch, handelt es sich um eine Architektur des Ausbruchs und der Selbstverwirklichuchung wie bei den amerikanischen »Handmade Houses« oder den selbstgebauten Träumen solcher extremen Individualisten wie des französischen Briefträgers Ferdinand Cheval (»Palais Idéal«) oder des schwedischen Arztes Axel Munthe (»San Michele«).
Aber oft kann man auch erst durch Selbsthilfe eigene Vorstellungen überhaupt realisieren, sich von den Vorgaben der Experten unabhängig machen, die von Erfahrungen nicht nur profitiert haben, sondern dadurch in gewisser Weise auch verdorben sind. Was Geld und Qualifikation dieser Selbsthelfer nicht auf Anhieb leisten, wird durch Geduld, Hartnäckigkeit und Zeit ausgeglichen. Der Bau entwickelt sich mit dem Menschen. Bauarbeit wird zur Arbeit an sich selbst und kann sogar, wie in psychiatrischen Modellen schon mit Erfolg erprobt, therapeutische Funktionen übernehmen." (Seite 10).
Obdachlose sollen aus ihrer scheinbaren Sinnlosigkeit herausgeholt werden und eine neue Arbeits- und Lebensperspektive gewinnen. Beide Altbauten sollen mit Unterstützung von Helfern und Freiwilligen aus unserem Verein fertiggestellt werden. Um die Hoffnungen all derer, die unsere Unterstützung benötigen, nicht zu enttäuschen, benötigen wir Ihre Hilfe. Wir haben ein ehrgeiziges Vorhaben in Angriff genommen, daß wir nur gemeinsam schaffen werden.
In den letzten Ausgaben haben wir Sie um Hilfe geben, weil uns noch 45.000 DM fehlen, (12.000 DM für die Bürgschaftsgebühr, um die Finanzierung der Förderung zu sichern, sowie weitere 33.000 DM für Werkzeuge, Maschinen, Transporte und Bauaufzug. In der Zwischenzeit sind wir - dank Ihrer Hilfe - unserem Ziel um 9.548 DM näher gekommen. Bei allen Spendern und Untersützern möchten wir uns herzlich für Ihr Vertrauen bedanken. Damit ergibt sich folgendes Bild:
Soll Ist noch fehlend für was
12.000 DM 7.000 DM 5.000 DM Bürgschaftsgebühr
33.000 DM 2.548 DM 30.452 DM Werkzeug, Maschinen etc.
45.000 DM 9.548 DM 35.452 DM Summe
Liebe Leserinnen und Leser, wir wissen, daß Sie mit tätiger Unterstützung unser Bauvorhaben begleiten. Lassen Sie uns nicht auf halben Wege stehen und helfen Sie uns, ein wichtiges Vorhaben für arme und obdachlose Menschen voranzubringen. Schon hier und heute möchten wir uns für Ihre Unterstützung herzlich bedanken!
Ihr mob - Team
Selbstverständlich stellen wir Ihnen eine steuerlich abzugsfähigen Spendenbescheinigung aus. Bitte geben Sie dafür deutlich Ihren Namen und Ihre Anschrift auf dem Überweisungsträger an!
Stefan Schneider
Literatur: Blomeyer, Gerald R./ Tietze, Barbara: Die andere Bauarbeit. Zur Praxis von Selbsthilfe und kooperativem Bauen. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1984
Das ist unser Haus! Oderberger Str. 12 - Jeder Mensch braucht eine Wohnung - eine Bank ist kein Zuhause!
Knapp 10.000 Menschen sind laut Auskunft des Berliner Senats obdachlos. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von weiteren 2.000 oder 3.000 Menschen, die mehr oder weniger auf der Straße leben. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Überschuldung. Persönliche Schicksalsschläge kommen häufig hinzu.
Herbert K. (39), gelernter Werkzeugmacher aus Wuppertal ist einer von ihnen. Seine Firma ging 1999 in den Konkurs, hinzu kamen Alkoholprobleme, die Familie ging in die Brüche. Flucht erschien ihm der einzige Ausweg. Vergangenen Herbst kam er in unsere Notübernachtung - dreckig, angetrunken, gesundheitlich angeschlagen. Vorher hatte er auf der Straße geschlafen, gebettelt - fast ein ganzes Jahr lang. Inzwischen erhält er wieder Sozialhilfe, ist auf der Suche nach einer Wohnung. Wer erstmal auf der Straße war, hat es ganz ganz schwer, wieder in normale Verhältnisse zurückzukehren. Der Verein mob - obdachlose machen mobil e.V. hilft ihm dabei.
Mit dem Bauvorhaben in der Oderberger Str. 12 wird der Verein mob e.V. Wohnungen schaffen für Menschen wie Herbert K. Preisgünstigen Wohnraum, der auch für ehemals Obdachlose erschwinglich ist. Die Sanierung der beiden Wohngebäude in der Oderberger Str. im Stadtteil Prenzlauer Berg ist von mob e.V. mit viel Mühe, Kraft und Engagement vorbereitet worden. Seit Februar 2001 laufen die ersten Bauarbeiten. Freiwillige, ehrenamtliche Helfer, Obdachlose und ehemals Obdachlose haben schon einiges weggeschafft und abgerissen (wir berichteten in den vergangenen Ausgaben) - auch Herbert K. Er hat Wände abgerissen, Steine gestapelt, Schutt sortiert für die Container. Obdachlose sollen aus ihrer scheinbaren Sinnlosigkeit herausgeholt werden und eine neue Arbeits- und Lebensperspektive gewinnen. Beide Altbauten sollen mit Unterstützung von Helfern und Freiwilligen aus unserem Verein fertiggestellt werden.
Um die Hoffnungen all derer, die unsere Unterstützung benötigen, nicht zu enttäuschen, benötigen wir Ihre Hilfe. Wir haben ein ehrgeiziges Vorhaben in Angriff genommen, daß wir nur gemeinsam schaffen werden.
Ein Beispiel dafür ist Lesen und Schreiben e.V. aus Neukölln. Für drei Wochen unterstützt uns der Verein durch eine 16köpfige Bauarbeiterkolonne auf der Baustelle. Die Truppe wird die Schuttrutsche montieren und vom Dachboden anfangend, die alten Öfen abtragen, Tapeten und alte Installationen abreißen, PVC- und Fußbodenbeläge sowie die Deckenfüllung aufnehmen, um die Balkensanierung vorzubereiten, Schutt und Unrat vorsortieren und die Container befüllen, Probegrabungen im Keller vornehmen und weiteres mehr.
Und Anfang Juni beginnen 8 Sozialhilfeempfänger im Rahmen gemeinnütziger zusätzlicher Arbeit unter Anleitung unseres Bauleiters mit den ersten Arbeiten für die Balkensanierung. Mit etwas Glück erhalten 6 von ihnen einjährige Arbeitsverträge vom Sozialamt, um uns bei der Sanierung zu unterstützen.
Das allein reicht nicht. In den letzten Ausgaben haben wir Sie um Hilfe geben, weil uns noch 45.000 DM fehlen, (12.000 DM für die Bürgschaftsgebühr, um die Finanzierung der Förderung zu sichern, sowie weitere 33.000 DM für Werkzeuge, Maschinen, Transporte und Bauaufzug. In der Zwischenzeit sind wir - dank Ihrer Hilfe - unserem Ziel um 5.348 DM näher gekommen. Bei allen Spendern und Untersützern möchten wir uns herzlich für Ihr Vertrauen bedanken. Damit ergibt sich folgendes Bild:
Soll | Ist | noch fehlend | für was |
12.000 DM | 5.000 DM | 7.000 DM | Bürgschaftsgebühr |
33.000 DM | 348 DM | 32.652 DM | Werkzeuge, Maschinen |
45.000 DM | 5.348 DM | 39.652 DM | Summe |
Liebe Leserinnen und Leser, wir wissen, daß Sie mit tätiger Unterstützung unser Bauvorhaben begleiten. Lassen Sie uns nicht auf halben Wege stehen und helfen Sie uns, ein wichtiges Vorhaben für arme und obdachlose Menschen voranzubringen. Schon hier und heute möchten wir uns für Ihre Unterstützung herzlich bedanken!
Ihr mob - Team
Selbstverständlich stellen wir Ihnen eine steuerlich abzugsfähigen Spendenbescheinigung aus. Bitte geben Sie dafür deutlich Ihren Namen und Ihre Anschrift auf dem Überweisungsträger an!
Stefan Schneider