Das ist unser Haus! Oderberger Str. 12 - Jeder Mensch braucht eine Wohnung - eine Bank ist kein Zuhause!

Knapp 10.000 Menschen sind laut Auskunft des Berliner Senats obdachlos. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von weiteren 2.000 oder 3.000 Menschen, die mehr oder weniger auf der Straße leben. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Überschuldung. Persönliche Schicksalsschläge kommen häufig hinzu.

Herbert K. (39), gelernter Werkzeugmacher aus Wuppertal ist einer von ihnen. Seine  Firma ging 1999 in den Konkurs, hinzu kamen Alkoholprobleme, die Familie ging in die Brüche. Flucht erschien ihm der einzige Ausweg. Vergangenen Herbst kam er in unsere Notübernachtung - dreckig, angetrunken, gesundheitlich angeschlagen. Vorher hatte er auf der Straße geschlafen, gebettelt - fast ein ganzes Jahr lang. Inzwischen erhält er wieder Sozialhilfe, ist auf der Suche nach einer Wohnung. Wer erstmal auf der Straße war, hat es ganz ganz schwer, wieder in normale Verhältnisse zurückzukehren. Der Verein mob - obdachlose machen mobil e.V. hilft ihm dabei.

Mit dem Bauvorhaben in der Oderberger Str. 12 wird der Verein mob e.V. Wohnungen schaffen für Menschen wie Herbert K. Preisgünstigen Wohnraum, der auch für ehemals Obdachlose erschwinglich ist. Die Sanierung der beiden Wohngebäude in der Oderberger Str. im Stadtteil Prenzlauer Berg ist von mob e.V. mit viel Mühe, Kraft und Engagement vorbereitet worden. Seit Februar 2001 laufen die ersten Bauarbeiten. Freiwillige, ehrenamtliche Helfer, Obdachlose und ehemals Obdachlose haben schon einiges weggeschafft und abgerissen (wir berichteten in den vergangenen Ausgaben) - auch Herbert K. Er hat Wände abgerissen, Steine gestapelt, Schutt sortiert für die Container. Obdachlose sollen aus ihrer scheinbaren Sinnlosigkeit herausgeholt werden und eine neue Arbeits- und Lebensperspektive gewinnen. Beide Altbauten sollen mit Unterstützung von Helfern und Freiwilligen aus unserem Verein fertiggestellt werden.

Um die Hoffnungen all derer, die unsere Unterstützung benötigen, nicht zu enttäuschen, benötigen wir Ihre Hilfe. Wir haben ein ehrgeiziges Vorhaben in Angriff genommen, daß wir nur gemeinsam schaffen werden.

Ein Beispiel dafür ist Lesen und Schreiben e.V. aus Neukölln. Für drei Wochen unterstützt uns der Verein durch eine 16köpfige Bauarbeiterkolonne auf der Baustelle. Die Truppe wird die Schuttrutsche montieren und vom Dachboden anfangend, die alten Öfen abtragen, Tapeten und alte Installationen abreißen, PVC- und Fußbodenbeläge sowie die Deckenfüllung aufnehmen, um die Balkensanierung vorzubereiten, Schutt und Unrat vorsortieren und die Container befüllen, Probegrabungen im Keller vornehmen und weiteres mehr.

Und Anfang Juni beginnen 8 Sozialhilfeempfänger im Rahmen gemeinnütziger zusätzlicher Arbeit unter Anleitung unseres Bauleiters mit den ersten Arbeiten für die Balkensanierung. Mit etwas Glück erhalten 6 von ihnen einjährige Arbeitsverträge vom Sozialamt, um uns bei der Sanierung zu unterstützen.

Das allein reicht nicht.  In den letzten Ausgaben haben wir Sie um Hilfe geben, weil uns noch 45.000 DM fehlen, (12.000 DM für die Bürgschaftsgebühr, um die Finanzierung der Förderung zu sichern, sowie weitere 33.000 DM für Werkzeuge, Maschinen, Transporte und Bauaufzug. In der Zwischenzeit sind wir - dank Ihrer Hilfe - unserem Ziel um 5.348 DM näher gekommen. Bei allen Spendern und Untersützern möchten wir uns herzlich für Ihr Vertrauen bedanken. Damit ergibt sich folgendes Bild:

 Soll  Ist  noch fehlend  für was
 12.000 DM      5.000 DM    7.000 DM  Bürgschaftsgebühr
 33.000 DM         348 DM  32.652 DM  Werkzeuge, Maschinen
 45.000 DM       5.348 DM   39.652 DM  Summe

 

 

 

 

Liebe Leserinnen und Leser, wir wissen, daß Sie mit tätiger Unterstützung unser Bauvorhaben begleiten. Lassen Sie uns nicht auf halben Wege stehen und helfen Sie uns, ein wichtiges Vorhaben für arme und obdachlose Menschen voranzubringen. Schon hier und heute möchten wir uns für Ihre Unterstützung herzlich bedanken!

Ihr mob - Team

Selbstverständlich stellen wir Ihnen eine steuerlich abzugsfähigen Spendenbescheinigung aus. Bitte geben Sie dafür deutlich Ihren Namen und Ihre Anschrift auf dem Überweisungsträger an!

Stefan Schneider

Solidarische Hinweise

Countdown

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