Ja, auch ich habe wie gefühlt 99,8% aller Menschen ein Smartphone und benutze es auch. Würde Geld keine Rolle spielen, hätte ich wahrscheinlich das neueste Samsung Galaxy und dazu eine dieser schicken Samsung Galaxy S21 Ultra Hüllen. Nur telefonieren würde ich damit nicht. Und das hat Gründe:
Alle die mich kennen, wissen, dass ich nur ungerne telefoniere. Die Gründe dafür kenne ich, und selbstverständlich bin ich sowohl in der Lage, Telefonate anzunehmen als auch – wenn es denn unbedingt sein muss – Telefonate zu führen. Aber gerne mache ich es nicht. Das Schwierige an Telefonaten ist die eingeschränkte Menge an Informationen. Es ist eben nicht erkennbar, ob der Mensch am anderen Ende gerade genervt, gestresst, ermüdet oder unkonzentriert ist oder gerade andere Sorgen hat. Ein Anruf ist wie das Stochern im Nebel, es sei denn, Du kennst die Gewohnheiten Deines Gesprächspartners sehr gut. Bei mir beispielsweise wissen die Menschen, dass ich nicht gerne aufstehe.
Gute Freunde rufen mich deshalb frühestens am späten Vormittag an und fragen auch dann zunächst vorsichtig nach, ob ich schon wach bin. Aber da meine Telefonnummer auf allen möglichen Webseiten publiziert ist, wäre es theoretisch auch möglich, mich mitten in der Nacht anzurufen. Wäre ich besser global vernetzt, könnte das sogar passieren, wenn Menschen aus ganz anderen Zeitzonen, sagen wir aus Japan, mit mir sprechen wollen und mit dem Zeitunterschied irgend etwas verwechseln.
Nach diesen Zeilen ist naheliegend, wenn ich offenbare, dass ich ein begeisterter Fan von Emails, bin weil ich dort mehr Zeit habe, auf einkommende Nachrichten dann zu reagieren, wenn mir danach ist. Umgekehr tist es natürlich von Nachteil, dass ich selbst mitunter längere Zeit auf eine Antwort auf eine Anfrage meinerseits warten muss, weil das natürlich auch für den Menschen gilt, den ich angefragt habe. Nach alledem ist zu vermuten, dass ich gar kein Telefon besitze. Dem ist aber nicht so und ich kann auch sagen warum:
Aus beruflichen Gründen und auch sonst bin ich sehr viel unterwegs, und nicht immer habe ich ein WLAN zur Verfügung. Dann kann ich mir aber selber eines herstellen, indem ich einfach einen Hotspot einrichte. Dass geht im Internet-Entwicklungsland Bundesrepublik Deutschland zwar nicht überall, aber nahezu alle Nachbarländer haben ein super dichtes Mobilfunknetz – und zwar auch im ländlichen Raum. Mit anderen Worten, diese Möglichkeit eines Mobiltelefons war ausschlaggebend dafür, mir auch so eines anzuschaffen.
Inzwischen nutze ich das Gerät tatsächlich für viele Funktionen wie Twittern, Whatsapp, Wetterberichte, Routenplaner, SMS, Email-Checken, Fotos machen und Musik oder Radio hören, nur eben Telefonieren mag ich damit nach wie vor nicht, obwohl ich das könnte. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich noch zu einer Generation von Menschen gehören, die noch einen kabelgebundenen Telefonanschluss kennen und Telefonzellen, die ich aufsuchen musste, um von unterwegs zu telefonieren. Ein Telefon ständig am Körper zu haben, das war damals völlig unvorstellbar. Aber das ist ein anderes Thema.Ja, auch ich habe wie gefühlt 99,8% aller Menschen ein Smartphone und benutze es auch. Würde Geld keine Rolle spielen, hätte ich wahrscheinlich das neueste Samsung Galaxy und dazu eine dieser schicken Samsung Galaxy S21 Ultra Hüllen. Nur telefonieren würde ich damit nicht. Und das hat Gründe:
Alle die mich kennen, wissen, dass ich nur ungerne telefoniere. Die Gründe dafür kenne ich, und selbstverständlich bin ich sowohl in der Lage, Telefonate anzunehmen als auch – wenn es denn unbedingt sein muss – Telefonate zu führen. Aber gerne mache ich es nicht. Das Schwierige an Telefonaten ist die eingeschränkte Menge an Informationen. Es ist eben nicht erkennbar, ob der Mensch am anderen Ende gerade genervt, gestresst, ermüdet oder unkonzentriert ist oder gerade andere Sorgen hat. Ein Anruf ist wie das Stochern im Nebel, es sei denn, Du kennst die Gewohnheiten Deines Gesprächspartners sehr gut. Bei mir beispielsweise wissen die Menschen, dass ich nicht gerne aufstehe.
Gute Freunde rufen mich deshalb frühestens am späten Vormittag an und fragen auch dann zunächst vorsichtig nach, ob ich schon wach bin. Aber da meine Telefonnummer auf allen möglichen Webseiten publiziert ist, wäre es theoretisch auch möglich, mich mitten in der Nacht anzurufen. Wäre ich besser global vernetzt, könnte das sogar passieren, wenn Menschen aus ganz anderen Zeitzonen, sagen wir aus Japan, mit mir sprechen wollen und mit dem Zeitunterschied irgend etwas verwechseln.
Nach diesen Zeilen ist naheliegend, wenn ich offenbare, dass ich ein begeisterter Fan von Emails, bin weil ich dort mehr Zeit habe, auf einkommende Nachrichten dann zu reagieren, wenn mir danach ist. Umgekehr tist es natürlich von Nachteil, dass ich selbst mitunter längere Zeit auf eine Antwort auf eine Anfrage meinerseits warten muss, weil das natürlich auch für den Menschen gilt, den ich angefragt habe. Nach alledem ist zu vermuten, dass ich gar kein Telefon besitze. Dem ist aber nicht so und ich kann auch sagen warum:
Aus beruflichen Gründen und auch sonst bin ich sehr viel unterwegs, und nicht immer habe ich ein WLAN zur Verfügung. Dann kann ich mir aber selber eines herstellen, indem ich einfach einen Hotspot einrichte. Dass geht im Internet-Entwicklungsland Bundesrepublik Deutschland zwar nicht überall, aber nahezu alle Nachbarländer haben ein super dichtes Mobilfunknetz – und zwar auch im ländlichen Raum. Mit anderen Worten, diese Möglichkeit eines Mobiltelefons war ausschlaggebend dafür, mir auch so eines anzuschaffen.
Inzwischen nutze ich das Gerät tatsächlich für viele Funktionen wie Twittern, Whatsapp, Wetterberichte, Routenplaner, SMS, Email-Checken, Fotos machen und Musik oder Radio hören, nur eben Telefonieren mag ich damit nach wie vor nicht, obwohl ich das könnte. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich noch zu einer Generation von Menschen gehören, die noch einen kabelgebundenen Telefonanschluss kennen und Telefonzellen, die ich aufsuchen musste, um von unterwegs zu telefonieren. Ein Telefon ständig am Körper zu haben, das war damals völlig unvorstellbar. Aber das ist ein anderes Thema.
Berlin, November 2020
Stefan
Abbildung: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:George_Nader_1960.jpg
Foto: Photographer not credited
Der Geschenketerror zu Weihnachten ist furchtbar. Warenaustausch nannte mein Opa die sogenannte Bescherung. Ich habe im Zuge meines Lebens mehrfach erlebt, wie Kinder mit Geschenken regelrecht überschüttet worden sind. Wenn alles im überfluß da ist, wird alles gleich unwichtig. Aber darüber wollte ich gar keinen Vortrag halten. Auf jeden Fall bin ich schenkefaul und doch immer wieder in Kontexten, in denen es sinnvoll erscheinen könnte, ein Gastgeschenk mitzubringen. Also habe ich im Jahr 2018 damit angefangen, Weihnachtsplätzchen zu backen. Da ich Lakritz sehr mag, habe ich mit Lakritzplätzchen experimentiert. Das hat einen erheblichen Vorteil, der aber auch ein Nachteil ist. Nicht sehr viele Menschen mögen Lakritz. Also wurde das Geschenk dann gar nicht genommen. Einmal habe ich sogar erlebt, dass mir eine Familie, denen ich Lakritzplätzchen geschenkt hatte, einige Monate später, als ich diese besuchte, mir eben diese Lakritzplätzchen angeboten haben. Das war natürlich super. Irgendwie. Auf der anderen Seite bestehen diese Plätzchen im wesentlichen aus Zucker und anderen Kalorien. Mit anderen Worten, sie machen fett. Das ist natürlich weniger schön. Ich glaube, die einfachste Möglichkeit, mit diesem Wahnsinn umzugehen ist, Weihnachten abzuschaffen. Und stattdessen ein Gesundes-Essen- und Freizeit-Fest zu organisieren. Also Veggie-Spaß-Nachten statt Weihnachten. Aber das ist ein anderes Thema.
Auf jeden Fall hier und für mich zur Erinnerung nochmal die Anleitung (oder sagen wir besser: meine Notizen) für
Lakritz-Plätzchen
- 375 Gramm Butter
- 542 Gramm Brauner Zucker oder Sirup
- 3 Eier
- 3 Vanille Zucker
- 600 Gramm Mehl
- 2 Teelöffel Backpulver
- Lakritze
Vorgehensweise
- Buller, Vanillezucker, Zucker zusammenrühren
- + Ei
- + Mehr + Backpulver
- Lakritz
- Plätzchen formen (Kugelform)
- 180 Grad Celsium im Backofen
Berlin, 29.03.2020, Stefan
In den Jahren, in denen ich mehr oder weniger Single war, habe ich mich auf der einen oder anderen Single-Börse herum getrieben, eher weniger erfolgreich. Ein Vergleichsportal wie singlebörse.de zum Thema Singlebörsen, Partnerbörsen, Partnervermittlungen etc. hätte mir sicher damals helfen können, mich besser zurecht zu finden. Auch Ratgeber oder Artikel, die Hilfe, Orientierung sowie praktische Tipps geben, haben damals gefehlt. Oder ganz einfach Erfahrungsberichte.
Ich jedenfalls war damals recht frustriert, wenn keine Antwort auf meine tollen Anschreiben kam oder das Gespräch einfach einfror und nicht weiter ging oder weil das Profil plötzlich gelöscht war. Mein Gott, dachte ich, wollen die vielen tollen Frauen nun einen treffen oder nicht? Eines Tages kam ich auf die Idee, mir das mal aus der Perspektive einer Frau ansehen zu wollen.
Ich legte ein Profil an, besorgte mir aus dem Internet ein Foto einer großen, schlanken, blonden, langbeinigen Frau, die entspannt auf einer Treppe lümmelte und für jeden Mann zwischen 20 und 60 halbwegs attraktiv wirken könnte. Ich war 43 Jahre alt, keine Kinder, 172cm groß, Auslandskorrespondentin beim Radio und hatte Hobbys: Konzerte besuchen und Motorrad fahren. Mein Name war Lizzy78 und in meiner Selbstbeschreibung notierte ich:
„3 Fragen nur:
1. Hast Du eine eigene Meinung?
2. Kannst Du beim Saufen mithalten?
3. Bist Du gut im Bett?“
Das Profil war keine 20 Minuten online, schon wurde ich – also Lizzy78 - von Anfragen überschwemmt: Hallo, Hi! Tachjen, Lizzy! Wie geht’s? Gib mal Deine Nummer! Wollen wir essen gehen? Was sucht so eine Frau wie Du hier? Sollen wir uns mal treffen? Bla Bla Bla Bla Bla Bla. Dicke, Dünne, Kleine, Große, Hässliche, Schmierige, Smarte, Bärte, Glatzen, Zahnlücken, Pickel, Profile ohne Foto, mit Sonnenbrille, halbnackt, nackt, Pimmel, Säcke, Bäuche, Motorräder, Yachten, Autos, Häuser, Hunde, Pferde, Biergläser, Schnapsflaschen, Bierfässer, Gärten, Schrankwände, Gardinen, Gartenzwerge, Goldkettchen … Es war einfach alles dabei. Ein Panoptikum optischer Grausamkeiten, mehr oder weniger.
Ich antwortete einfach allen. Ich sei gerade von einem Arbeitseinsatz in England nach Hause gekommen, wolle mich noch ein bisschen frisch machen und dann heute abend noch ein paar Wodka kippen. Ob sie nicht Lust hätten, heute abend in den Blaumilchkanal zu kommen, das wäre meine Stammkneipe gleich um die Ecke, um mir ein paar Gläser Wodka auszugeben.
Natürlich wollten sie und schrieb nur: Dann bis gleich! Den Blaumilchkanal kannte ich gar nicht, war da nie drin, nur vom Vorbeifahren mit dem Fahrrad. Aber ich fand den Namen cool. Und so sind an diesem Abend bestimmt 30 Männer oder mehr da einmarschiert und haben sich nach mir umgeguckt. Naja, vielleicht waren es 5 oder 10, die sich umgesehen haben.
„Wo bist Du denn?“ „Bist Du schon da?“ „Ich sehe Dich gar nicht!“ - Nachrichten wie diese gingen jetzt vermehrt ein. Na guck mal, links an der Theke! Guck mal, ich habe gerade einen Vodka bestellt – und so weiter. Bald gingen mir die Ausreden aus. Einer nach dem anderen muß hereingekommen, sich umgesehen, nach mir gefragt haben. Und die, die schon da waren und auf mich warteten, mußten bald zur Kenntnis nehmen, dass ein böses Spiel mit ihnen getrieben wurde.
Nachts gegen ein Uhr brach ich das Spiel ab und löschte das Profil von Lizzy78. Ich hatte genug Bier getrunken, war seit 10 Stunden ununterbrochen an den Tasten und habe viel gelernt darüber, wie sich Männer in Dating Portalen verhalten.
Die wenigen Menschen, denen ich die Geschichte erzählt habe, fragten mich dann immer, warum ich nicht in der Kneipe gewesen und die Männer beobachtet habe. Aber irgendwie ging es mir darum nicht. Ich wollte irgendwie nur Genugtuung dafür haben, dass ich fast nie eine Antwort einer Frau erhalten habe, die ich angeschrieben hatte. Jetzt hatte ich eine Ahnung, warum.
Eine zweite Untersuchung habe ich später dann doch noch durchgeführt. Ich besorgte mir im Internet ein Foto von George Clooney, nannte mich Roger72 und war Geschäftsführer einer Company, die weltweit Immobilienprojekte entwickelt, hing gerade in Buenos Aires herum und wollte auf dem Weg zum nächsten Auftrag in New York City noch ein paar Tage Urlaub in der Karibik machen, weil es sich nicht lohnte, für 3 Tage nach Hause zu fliegen.
Aber das ist eine andere Geschichte …. zum Thema Dating- und Single-Portale.
Hannover, 27.02.2020
Stefan
Abbildungen
Foto oben: Urheber: Roy Lichtenstein, Kiss II (1962), Quelle: Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/File:Kiss_II.JPG:Kiss_II.JPG
Foto mitte: Fotograf: Thurn, Joachim F. (Bundesarchiv) (1991), Quelle: WikiCommons: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_B_145_Bild-F088809-0038,_Berlin,_East_Side_Gallery.jpg:Bundesarchiv_B_145_Bild-F088809-0038,_Berlin,_East_Side_Gallery.jpg Bei dem Foto handelt es sich um das Grafitti von Dmitri Wladimirowitsch Wrubel, 1990: Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben, der den Sozialistischen Bruderkuss zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker künstlerisch verarbeitet.
Foto unten: Fotograf: Victor Jorgensen, , Quelle: Wikipedia https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/87/Kissing_the_War_Goodbye.jpg. Die fotografierte Frau ist aller wahrscheinlichkeit nach Greta Zimmer Friedmann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mein_Gott,_hilf_mir,_diese_t%C3%B6dliche_Liebe_zu_%C3%BCberleben
Donnerstag, 12.09.2019
Stefan macht sich auf den Weg Richtung Niederstadtfeld, um Matthias abzuholen. Ein Zug fällt aus, der nächste ist überfüllt, aber irgendwann spät in der Nacht kommt Stefan bei Ulla an.
Freitag, 13.09.2019
Matthias hatte seine Sachen schon fertig gepackt. Stefan kam zusammen mit Ulla und Ulla fuhr uns dann zum Bahnof Gerolstein. Dann fuhren wir nach Köln und von da nach Berlin. Angekommen, haben wir uns erstmal mit einer Currywurst gestärkt und dann fuhren wir nach Schmöckwitz und haben alle Sachen auf das Boot geräumt. Matthias bekam eine eigene Kajüte auf dem Boot hinten ganz für sich allein. Dann gingen wir noch einkaufen.
Samstag, 14.09.2019
Heute haben wir nach dem Frühstück mit Kaffee, Nutella und Cornflakes in Ruhe und bei Tageslicht das neue Boot von Stefan erkundet. Wo überall Fächer sind, wie das mit dem Wasser und der Toilette funktioniert und wo überall Schalter, Steckdosen und Lichter sind. Wir haben auch getestet, ob der Motor läuft. Dann sind wir auf dem Gelände herumgelaufen und haben die anderen begrüßt. Weil Wochenende war, war viel auf dem Wasser los. Abends haben wir zusammen gekocht.
Sonntag, 15.09.2019
Unser Bootsnachbar Ronny hat gefragt, ob Matthias mitsegeln möchte. Zusammen mit Kathrin und dem Baby Hedda und Sybill ist Matthias auf dem Langen See gesegelt. Am Ende ist der Wind eingeschlafen und die letzten Meter haben ganz schön lange gedauert.
Montag, 16.09.2019
Am Montag fährt die Fähre nicht. Dafür sind wir zum Campingplatz in der Nähe gefahren und haben die leere Gasflasche gegen eine volle eingetauscht. Jetzt haben wir noch eine volle Gasflasche in Reserve, wenn beim Kochen auf dem Boot das Gas alle ist.
Dienstag, 17.09.2019
Heute musste Stefan zum Arzt, zur Blutuntersuchung. Also sind wir zusammen Straßenbahn und S-Bahn in die Stadt gefahren. Stefan durfte vorher nichts essen, also fiel das Frühstück für ihn aus. Danach haben wir dann in einem Café Rührei und Speck gegessen. Danach waren wir mit Sybill verabredet und fahren zu IKEA. Sybill braucht neue Bettwäsche, Laken und Kopfkissen. Die finden wir da aber nicht. Immerhin ist das Essen ganz gut.
Danach fahren wir ins Dänische Bettenlager und dort ist alles da. Matthias kauft sich eine Wetterstation, die aussieht wie ein Fahrrad. Wir bringen alles zu Sybill nach Hause, kochen schön. Am Abend fahren wir wieder nach Schmöckwitz.
Mittwoch, 18.09.2019
Heute haben wir viel am Computer gearbeitet. Stefan hatte die Aufgabe, für die Segelregatta eine Broschüre zu erstellen. Dazu mussten ganz viele Bilder verschoben werden und es gab immer wieder neue Ausdrucke, ob das schon gut genug ist. Abends waren wir dann zufrieden und konnten alles abspeichern. Stefan hat einen Drucker auf dem Boot. Der Drucker funktioniert mit einem Akku.
Donnerstag, 19.09.2019
Auch heute sind wir wieder in die Stadt gefahren, weil Stefan zu einer Untersuchung musste. Stefan hat Schmerzen am Knie und muss deshalb in eine Maschine, wo Fotos vom Knie gemacht werden. Nach einer Weile kam Stefan von der Untersuchung zurück und dann gab es auch eine CD von den Fotos.
Auf dem Rückweg von der Stadt waren wir noch in einem Baumarkt und haben nach Schrauben gesucht, die Stefan dringend benötigte. Weil die aber nicht da waren, mussten wir noch in einen anderen Baumarkt fahren. Da gab es dann alles.
Freitag, 20.09.2019
Heute sind wir in einen Fotokopie-Laden gefahren und haben die Broschüre für die Segelregatta 80 Mal ausdrucken lassen. Das hat ganz schön lange gedauert. Danach mussten wir die Broschüre erst noch falten, und dann haben wir in der Mitte noch zwei Klammern hineingeklammert, damit die Seiten nicht auseinanderfallen. Damit sind wir dann in den Segelverein gefahren.
Samstag, 21.09.2019
Heute war viel los im Segelverein. Arbeitsdienst für alle Mitglieder. Matthias hat Kai dabei geholfen, eine Leitung zu verlegen. Am Ende hat Matthias stolz gezeigt, dass das Licht angeht, wenn man auf den Schalter drückt. Am Mittag gab es Erbsensuppe mit einer dicken Wurst drin.
Sonntag, 22.09.2019
Heute heißt es schon, Sachen packen, weil von jetzt an werden wir viel unterwegs sein. Nach dem Frühstück fahren wir zu Stefans Neffen Laurids. Der hatte vor ein paar Tagen Geburtstag. Es gibt Kaffee und Kuchen und danach spielt Matthias mit den anderen Geburtstagsgästen zusammen ein Spiel am Computer.
Nach einiger Zeit müssen wir aufbrechen. Am Auto wartet schon Jürgen und gemeinsam fahren wir über Hannover und Nienburg nach Freistatt.
In Freistatt hat Stefan ein Zimmer im 1. Stock vom Seminar- und Gästehaus Wegwende. Im Zimmer von Stefan ist auch ein Gästebett für Matthias. Zum Glück haben wir die Lebensmittelkiste mitgenommen, so daß wir abends noch etwas essen können.
Montag, 23.09.2019
Heute am Montag gab es eine Besprechung in Freistatt. In der Pause ist Matthias zusammen mit Dirk und Olaf zum Stöberkästchen gelaufen. Das ist ein Haus in der Nähe, in dem es für wenig Geld viele alte Sachen gibt, die aber noch gut zu gebrauchen sind. Matthias hat sich alles genau angesehen.
Nachmittags sind wir zusammen mit Dirk nach Bassum gefahren, um Marcus im Krankenhaus zu besuchen. Matthias hat Marcus im vergangenen Jahr in Hamburg kennen gelernt. Im Krankenhaus haben wir viel gelacht. Dann sind wir wieder zurück gefahren.
Weil abends die Hauptküche zu war, sind wir mit dem Auto nach Sulingen gefahren und haben dort bei Thai Hoa ganz preisgünstig gegessen. Matthias wählte Nudeln mit Huhn und natürlich Fanta, Stefan hat Reis mit Ente gegessen und eine Apfelschorle getrunken.
Dienstag, 24.09.2019
Heute gab es wieder eine Besprechung, diesmal waren aber viel mehr Leute da. In der Mittagspause ist Matthias ganz alleine zum Stöberkästchen gelaufen und hat dort für 2 € eine Lampe gekauft. Die andere Lampe mit dem Sensor war leider schon weg.
Mittwoch, 25.09.2019
Diesmal hieß es früh aufstehen, denn Stefan war in Hannover verabredet. Durch einen großen Stau haben wir trotz Reservezeit 20 Minuten Verspätung gehabt. In Hannover haben wir die Ausstellung eingeladen und sind dann damit nach Esslingen gefahren. Während der Autofahrt haben wir viel Musik auf dem Radio gehört.
Untergekommen sind wir in der Jugendherberge Stuttgart – Cannstadt. Spät abends haben wir am Bahnhof die Freundin von Stefan abgeholt.
Donnerstag, 26.09.2019
Heute sind wir mit dem Auto nach Esslingen gefahren und Stefan hat nicht gleich die richtige Kirche gefunden. Zum Glück hat der Küster angerufen. Das Aufstellen der Ausstellung dauerte bestimmt drei Stunden. Ständig wurden die Bauzäune hin und her gerückt, bis Stefan zufrieden war. Dann wurden die Planen daran befestigt. Matthias hat dazu immer die Kabelbinder angereicht.
Nachmittags haben wir Esslingen erkundet und ein Eis gegessen. Stefan hat sich ein Hemd gekauft und dann sind wir mit 314 Stufen auf die Burg Esslingen gestiegen. Von dort hatten wir einen super Ausblick über die Stadt.
Freitag, 27.09.2019
Heute vormittag haben wir einen Spaziergang durch Bad Cannstatt gemacht. Danach hat Stefan noch an der Rede für die Ausstellung am Computer geschrieben. Dann fuhren wir nach Esslingen. Stefan hat in einem Copyladen die Rede ausgedruckt. Es fing dann ganz doll an zu regnen. In einer Pizzeria haben wir noch was gegessen, und dann ging es auch schon in die Kirche. Es gab eine Andacht, und während der Andacht hat Stefan was zu der Ausstellung erzählt. Beim Vater Unser hat Matthias mitgebetet.
Anschließend bei dem Empfang waren ganz viele Leute. Aber wir sind Abends noch weiter gefahren nach Assmannshausen. Dort haben wir spät Abends noch ein komisches Restaurant gefunden. Siggi, der das Restaurant betreibt, feiert jeden Tag Weihnachten. Und er hat uns mit „Frohe Weihnachten“ begrüßt. Das war schon komisch.
Samstag, 28.09.2019
Das Frühstück im Hotel Café Post war lecker. Es gab Brötchen, Orangensaft, Honig, Käse, Wurst, Kaffee und sogar ein Ei. Danach haben wir mit dem Schiff eine Rundfahrt auf dem Rhein gemacht. Es war sonnig und warm und wir haben auch viel draußen gesessen. Der Rhein hat eine ganz schön starke Strömung an dieser Stelle. Das Schiff kam nur langsam voran.
Als wir zurück kamen von dem Schiff wollte Stefan alle Koffer inspizieren, weil es seit einigen Tagen angefangen hatte zu stinken. Das war nicht schön. Aber bevor Stefan den Koffer von Matthias untersuchen wollte, hatte Sybil schon die Ursache entdeckt. Ganz unten in der Lebensmittelkiste war ein uralter Schimmelkäse, der so gestunken hatte. Den haben wir sofort weggeworfen und danach war alles wieder schön.
Auf dem Weg nach Niederstadtfeld haben wir noch in Argenthal die Cousine von Stefan besucht. Es gab Kaffee und zwei verschiedene Sorten Kuchen. Dann war es auch an der Zeit, wieder aufzubrechen und weiter zu fahren.
Rechtzeitig vor dem Abendessen kam Matthias dann nach Niederstadtfeld zurück und konnte alle begrüßen.
Stefan und Sybill haben sich dann von allen verabschiedet und sind dann zu Ulla gefahren.
Sonntag, 29.09.2019
Nach dem Frühstück bei Ulla sind Sybill und Stefan wieder nach Hause gefahren und somit war der Urlaub dann für alle zu Ende.
Ausblick
Im nächsten Jahr werden Matthias und Stefan wieder zwei Wochen gemeinsam Urlaub verbringen und gemeinsam nicht nur auf dem Boot wohnen, sondern auch zusammen Boot fahren.
Berlin 31.10.2019
Stefan