In dem Einspruchsverfahren bezüglich der Planungen (Bebauungsplan 1-64) des Bezirks Mitte für den Mauerpark habe ich mich auch zu Wort gemeldet:
Guten Tag,
ich wohne in der Oderberger Str. und gehe regelmässig in den Mauerpark, um mich zu erholen und dort spazieren zu gehen.
Wenn die Industriefläche und der Zaun verschwindet, wird der Park auch von den Weddingern stark genutzt werden. Eine zusätzliche Bebauung würde keine Entspannung für die jetzt schon gegebene Übernutzung bringen. Ausserdem haben wir ohnehin eine super Verdichtung in allen Baulücken, dass wir im Innenstadtbereich wirklich jeden qm Grün nutzen sollten, auch wegen dem Mikroklima.
(Abstract) Crisis: Exclusion and integration stategies of homeless (on the basis of selected areas of middle and south eastern Europe
Background. When we are talking about homelessness, we always have to talk about migration – so it seems to be. But beginning with the industrial revolution at the end of the 19th century we could face a profund chance. Parallel to the deep crisis of migratory labour we could observe the setup of a social help structure: Homeless should be settled and integrated, and migration became a more and more marginal appearance.
Context. Now, at the beginning of the 21th century we can watch a new release of homeless migrants all over Europe. It comes along with the expansion of the European Union and its economic integration, cheap transportation and easy communication within globalized structures, which afford and require a high mobility.
Description. In the metropolitain areas we can observe a rapid increase of the amount of homeless migrants. They are often in a stopover-situation wich turns into a dead-end-street: Crisis in the short past forced them to leave their home countries, present crisis and the lack of employment opportunities in destination countries will hinder them to leave the current place. They remain pauperized and excluded.
Actually we can watch a wide and inconsistent spectrum of strategies to handle this situation. We can notice regardless evictions, remand campaigns, ignorance but also acceptance and a few projects of succeeding integration policy.
Bundeszentrale für politische Bildung -Internationale Konferenz zu Migration in Zeiten der Krise
Auf der Konferenz "Rethinking Migration in Times of Economic Crisis in Europe" werden internationale Migrationsexperten/innen die Folgen der Krise für die Asyl- und Migrationspolitik und für den Zusammenhalt von Einwanderungsgesellschaften diskutieren.
Mondkalb, so klärt ein kurzer Blick in Wkipedia auf, ist eine alte, historische Bezeichnung für fehlgebildete Kälber auf dem 16. Jahrhundert. Mißgeburten, um es noch deutlicher zu sagen. Und es spricht für eine ganze Menge von Selbstbewußtsein, wenn eine Zeitung von Behinderten, die Behinderung auch zum Thema hat und sich an alle richtet, diesen Namen trägt. Dass Behinderung aber kein rein geburtsmäßiges Schicksal ist, sondern vielfach gesellschaftlich hergestellt und zementiert wird, verrät der Untertitel. Zeitschrift für Organisiertes Gebrechen. Die Assoziation mit Al Capone, der Mafia, Yakuza und anderen Spielarten subversiven Handelns, das im Allgemeinen mit dem Begriff Verbreches stigmatisiert wird, soll suggerieren: Hier sind Täter am Werk, keine Opfer. Dabei ist “mondkalb” ist eigentlich gar keine richtige Behindertenzeitung. Die Redakteure und Autoren sind zwar in der Mehrzahl behindert, die Leserschaft aber nicht.
Die Idee entstand Ende 2006 bei einem Seminar der Naturfreundejugend Berlin zum Thema Behinderung. Mondkalb - Zeitschrift für das Organisierte Gebrechen wurde dann 2007 in Berlin gegründet und erscheint seitdem unregelmäßig. Thematisch geht es um Behinderung und Randständigkeit. Es wird jedoch kein Betroffenheitsjournalismus geliefert, sondern die Artikel kommen meist humorvoll und sarkastisch daher. Es sollte eine Zeitung sein, die in der Öffentlichkeit kostenlos ausliegt - in Kneipen und Cafés, in Bibliotheken und Volkshochschulen und so weiter. Und hier wird es für die Verkäufer_innen von Strassenzeitungen interessant. Im Impressum ist ausdrücklich festgehalten:
Die Zeitung liegt kostenlos zum Mitnehmen aus. Im Strassenverkauf kostet sie allerdings 1 Euro. Davon geht 1 Euro an den Verkäufer.
Exemplare können bei vorheriger telefonischer Absprache bei der Redaktion abgeholt werden. Das bedeutet, im Klartext dass im Gegensatz zu anderen Strassenzeitungen, bei denen ein großer Teil des Preises an die Redaktion bzw. an den Zeitungsverlag abgegeben werden muss, das Mondkalb hundertprozentigen Gewinn verspricht. Damit ist das Mondkalb eine echte Alternative für alle, die mit den bestehenden Strassenzeitungen unzufrieden sind und keine Gängelung was die Preisgestaltung und die Verkaufsregeln (Standplatzzwang, Drogenverbot, Kontrolle und Gängelung) anbetrifft, haben wollen. Das einzige, was investiert werden muss, ist der Kontakt zur Redaktion in Berlin. Die Daten sind hier zu finden.
bewegung.taz.de/organisationen/mondkalb
Mondkalb - A Journal for Organized Affliction
mondkalb isn’t really a magazine for people with disabilities. Although the majority of its editors and authors are disabled, most of its readers aren’t. The concept for the magazine came about in late 2006 during a Youth for Nature seminar on disability. The idea was to produce a free magazine that would be distributed for free to cafés and bars, libraries and adult education centers, clubs, social and political project groups, in areas for the disabled in public buildings, and so on. One important stipulation was that the articles wouldn’t be targeted at insiders only - in other words, only to readers with disabilities or their families. The aim was to catch the interest of regular club goers, who should fish it out of the magazine racks and have something enjoyable to read while sitting with their beer. The point was to highlight the entertainment value of disability – not only with sarcastic and bristly articles, which “mondkalb” of course offers, but also with some more serious and generally informative pieces. Disability is presented here in a cultural and political context and not as a marginalized interest group.
Die große Methode
Die große Methode ist eine praktische Lehre
der Bündnisse und der Auflösung der Bündnisse,
der Ausnutzung der Veränderungen und der
Abhängigkeit von den Veränderungen,
der Bewerkstelligung der Veränderung
und der Veränderung der Bewerksteller,
der Trennung und Entstehung von Einheiten,
der Unselbständigkeit der Gegensätze ohne einander,
der Vereinbarkeit einander ausschließender Gegensätze.
Die große Methode ermöglicht,
in den Dingen Prozesse zu erkennen und zu benutzen.
Sie lehrt Fragen zu stellen,
welche das Handeln
ermöglichen.
Bertolt Brecht
Gesammelte Werke, Band 12, Seite 475
Frankfurt am Main 1967